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Notfall-Set bei Hautreaktionen nach Insektenstichen sinnvoll

von Newsredaktion

Insekten

Die ersten Frühlingstage mit angenehmem Sonnenschein lockt nicht nur die Kinder nach draußen, sondern auch die ersten Insekten. Wenn Kinder Hautreaktionen nicht nur an der Einstichstelle selbst sondern auch an anderen Regionen des Körpers, sollten Eltern zum Kinder- und Jugendarzt gehen Um gefährliche allergische Reaktionen zu vermieden, kann unter Umständen ein Notfallset notwendig werden.

Allergien nach Insektenstichen

Wenn Kinder im Frühjahr und Sommer draußen spießen und unterwegs sind, bleiben Insektenstiche nicht aus. Für gewöhnlich sind diese jedoch kein Problem. Sobald Kinder jedoch Hautreaktionen zeigen, die nicht nur die Einstichstelle betreffen, ist ärztlicher Rat gefragt, etwa vom Kinder- und Jugendarzt oder auch vom Dermatologen. Zudem kann ein Notfallset erforderlich sein. Kinder und Eltern sollten vom Arzt genau über die richtige Anwendung dieses Notfallsets aufgeklärt werden. Bei Insektenstichen kann es immer wieder vorkommen, dass Kinder und Jugendliche Allergien entwickeln. Wenn Kinder über 16 Jahre alt sind und nach einem Insektenstich allergische Reaktionen wie Schwindel, Übelkeit und Atemnot gezeigt haben, ist auch eine Immunisierung denkbar.

Ausnahme Asthma

Eine Ausnahme bilden hier Asthmapatienten. Eine Immunisierung kann bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu Problemen der Lungen führen. Außerdem können Immundefekte oder Herzerkrankungen eine Immunisierung ausschließen. Hier ist die individuelle Beratung durch die behandelnden Ärzte sinnvoll und notwendig.

Erfolgreiche Immunisierung

Damit eine Immunisierung auf Dauer erfolgreich ist, müssen die betroffenen Kinder und Jugendlichen konsequent mitarbeiten. Dazu sind auch einige Arztbesuche erforderlich. Deshalb empfehlen Kinderärzte, bei Kleinkindern bis fünf Jahre keine Desensibilisierung durchzuführen. Man muss bedenken, dass eine Immunisierung lange dauert und drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen kann. In vielen kleinen Schritten wird dabei der Körper an immer höhere Dosen des Insektengiftes gewöhnt. Meist erfolgt dies mit Hilfe von Injektionen. Nach einer Injektion bleiben die Patienten etwa eine halbe Stunde in der Praxis, um bei möglichen allergischen Reaktionen im Notfall schnell eingreifen zu können. Zum Abschluss der Immunisierung werden die Patienten Insektenstichen ausgesetzt, um zu zeigen, ob die Behandlung erfolgreich war. Allergien auf Insektengift gehören in Deutschland zu den häufigsten Allergien bei Kindern und Jugendlichen, neben Nahrungsmittelallergien. Dabei besteht bei Kindern häufig ein geringeres Risiko auf einen gefährlichen allergischen Schock, anders als bei den Erwachsenen.

 

 

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