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Neue App für Eltern von Frühchen

von Newsredaktion

Frühgeborene

Seit einigen Tagen gibt es eine neue App für Eltern von frühgeborenen Kindern, die die Entwicklung der Kinder dokumentiert. Mit diesem App-Tagebuch können nicht nur die einzelnen Entwicklungsschritte der Kinder festgehalten werden, die App enthält auch nützliche Hinweise zur Versorgung der Frühchen und weitere Tipps und Informationen wie Telefonnummern.

Erfolgreiche Testphase

Die App ist in Zusammenarbeit eines Unternehmens aus Dresden, der Uniklinik Dresden sowie der Deutschen Stiftung Kranke Neugeborene entstanden. Das digitale Angebot soll Eltern Sicherheit vermitteln und Unterstützung bieten. Frühgeborene Kinder benötigen eine spezielle Behandlung und Versorgung, sodass die Eltern auch währen der stationären Versorgung in der Klinik oder aber in der Anfangszeit zu Hause noch unsicher sind. In einer ersten Testphase in den letzten Wochen des vergangenen Jahres hatten die Eltern positiv auf die App reagiert und sie gut angenommen. Die App ist zunächst kostenlos zu haben, mit Hilfe von weiteren Sponsoren möchte man die App auch künftig kostenlos anbieten.

Digitale Hilfestellung

Hilfreich empfanden die Eltern der Testphase vor allem die nützlichen zusätzlichen Informationen wie hilfreichen Telefonnummern und Ansprechpartner oder Selbsthilfegruppen. Geplant sind weitere Funktionen und Erweiterungen wie ein Glossar mit medizinischen Fachbegriffen, sowie eine Funktion, die an wichtige Termine erinnert, sowie Hinweise von Eltern für Eltern.

Unterstützung für Eltern

Derzeit wird jedes zehnte Kind zu früh geboren, jedes fünfte Kind, das zu früh geboren wird, muss auch stationär versorgt werden. Diese Behandlung stellt nicht nur eine große emotionale Belastung für die Eltern dar, sondern ist auch eine kostspielige medizinische Herausforderung. Die App wurde nun entwickelt, um den Eltern Mut zu machen, in dem die positiven Entwicklungsschritte dokumentiert werden, anstatt nur auf die möglichen Defizite hinzuweisen. Für die Eltern ist es meist ein Schock, wenn das Kind zu früh oder krank geboren wird. Dabei haben die Eltern nicht nur Angst um das Kind, sondern fühlen sich unsicher und hilflos. Oft besteht kaum eine Möglichkeit, eine emotionale Bindung zum Kind aufzubauen. Dabei soll die App nun helfen. Denn im digitalen Tagebuch können auch die alltäglichen Handgriffe wie Wickeln und Waschen, aber auch Daten wie das Gewicht und die Körpergröße festgehalten werden.

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