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Migräne bei Kindern und Jugendlichen anders

von Newsredaktion

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind bei Kindern und Jugendlichen nicht ungewöhnlich und keine Seltenheit. Bei den Jugendlichen zwischen elf und siebzehn Jahren sind Kopfschmerzen die häufigste Art der Schmerzen. In der Regel handelt es sich dabei um Spannungskopfschmerzen, die verschiedene Ursachen haben können. Meist sind sie auf Verspannungen im Bereich der Schultern und im Nacken zurückzuführen.

Kopfschmerzen und Migräne bei Kindern und Erwachsenen

Migräne jedoch ist eine sehr spezifische Art der Kopfschmerzen, der mit Blick auf Entstehung noch nicht vollständig wissenschaftlich erforscht ist. Mediziner vermuten eine komplex-interaktive Störung der Blutgefäße und Nervenzellen, die vermutlich genetisch bedingt ist. Bei Erwachsenen tritt Migräne typischer Weise als Halbseitenkopfschmerz auf. Bei Kindern und Jugendlichen äußert sich Migräne auf andere Art. Sie klagen über Schmerzen im ganzen Kopf, vor allem in der Stirnregion, die pochen und drücken. Nicht nur genetische und biologische Faktoren spielen dabei eine Rolle, sondern auch psychologische und soziale Faktoren. Kinder- und Jugendärzte müssen daher bei Diagnose und Therapie verschiedene Aspekte berücksichtigen. Die Kinder- und Jugendärzte vermitteln bei Bedarf auch an Spezialisten, eine aktuelle Information des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte.

Mögliche Behandlungsmöglichkeiten bei Migräne

Kinder und Jugendliche, die von Migräne betroffen sind, sprechen auch häufig von Stress im Alltag an. Dieser kann  die Migräne begünstigen. Mit einem Kopfschmerztagebuch lässt sich gut nachvollziehen, wann die Kopfschmerzen auftreten und mögliche Auslöser ermitteln. Migräne ist jedoch sehr individuell und unterschiedlich ausgeprägt. Für schwere Fälle gibt es auch spezielle Medikamente, um die Beschwerden zu lindern. In der akuten Phase helfen auch alternative Mittel wie Reizabschirmung, kalte oder warme Kompressen und ähnliches. Außerdem sollten betroffene Kinder und Jugendliche auf ausreichen Schlaf und regelmäßige Mahlzeiten achten. Auch Bewegung kann die Auswirkungen der Migräne lindern.

In einer Umfrage unter über 3.000 Schüler an Gymnasien in München zeigte sich, dass etwa zehn Prozent der Schüler unter Migräne litten. 20 Prozent der Schüler nannten Migräne und Spannungskopfschmerzen, über 50 Prozent klagten über Spannungskopfschmerzen. Über 80 Prozent der Schüler litten gelegentlich unter normalen bzw. leichten Kopfschmerzen.

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