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Mehr Zuwachs bei Kreditkarten für Kinder

von Newsredaktion

Kreditkarte

Derzeit ist ein neuer Trend zu beobachten. Immer mehr Kinder verfügen neuerdings über eine eigene Kreditkarte. Damit können Kinder und Jugendliche Apps und Online-Spiele bezahlen, aber auch leicht in die Schuldenfalle geraten. Daher warnen Verbraucherschützer nun die Eltern.

Ersteinzahlungen und Gebühren

Auch Bankhäuser und Kreditinstitute entdecken Kinder und Jugendliche als zahlungskräftige Kunden. Viele Unternehmen locken mit Kreditkarten, die wie ein Prepaid-Handy mit einem Guthaben gefüllt wird. Bei den Produkten fallen in der Regel keine Gebühren an, dennoch sind meist hohe Ersteinzahlungen notwendig, die an die hundert Euro reichen können. Viele Eltern gehen davon aus, so die Finanzen der Kinder kontrollieren zu können. Ein Trugschluss, wie Finanzexperten aufklären. Denn auch die Prepaid-Karten bieten keinen ausreichenden Schutz vor übermäßigen Shopping-Aktionen der Kinder.

Taschengeld der Kinder

Damit wäre dann das Taschengeld der Kinder und Jugendlichen rasch aufgebraucht und die Eltern müssten einspringen. Auch Juristen haben sich mit dem Thema beschäftigt. Viele Geldinstitute verlangen bereits für die erste Bareinzahlung Gebühren, auch das Abheben von Bargeld kostet in der Regel Gebühren. Unter Umständen kann das Konto sogar ins Minus gehen. Mögliche Schulden können die Folge sein, für die die Eltern einstehen müssen, etwa durch Haftungserklärungen. Die Banken verdienen damit gut. Nach einer aktuellen Verbraucher-Analyse verfügen Kinder über durchschnittlich 25 bis 30 Euro Taschengeld im Monat. Über 300.000 Jugendliche zwischen 14 und 19 verfügen über eine eigene Kreditkarte. Viele Kreditinstitute sagen: Die Eltern sind in der Verantwortung und müssen entscheiden.

Kinder aufklären

Wichtig ist, mit den Kindern offen über Geld zu sprechen, auch zum Thema Kreditkarte. Zudem ist es sinnvoll die Kinder beim Einkauf zu begleiten. Die Kinder sollten so lernen, Prioritäten zu setzen und wichtige Anschaffungen voranzustellen und einige Wünsche auch mal aufzuschieben. Viele Verbraucherschützer warnen zudem vor versteckten Gebühren oder ähnliches Tricks. So erheben einzelne Unternehmen nach längerem Nichtbenutzen der Karte erhebliche Gebühren pro Monat, obwohl die Karte nicht genutzt wurde.

 

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