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Lehrer mit positiver Einstellung zur Integration

von Newsredaktion

Lehrer

In einer aktuellen Forsa-Umfrage für den Verband für Bildung und Erziehung gaben bayrische Lehrer Auskunft zur Zufriedenheit mit ihrem Beruf. Besonders positiv fällt mit Blick auf die nach wie vor aktuelle Diskussion zur Flüchtlingspolitik und der Flüchtlingskrise auf: Viele Lehrer sind engagiert und motiviert, zur Integration der Flüchtlingskinder beizutragen, hoffen dabei aber auf mehr Unterstützung.

Lehrer zufrieden und motiviert

Die Umfrage zeigt, dass viele Lehrer in ihrem Beruf engagiert und motiviert sind. Gerade auch in Bezug auf die Herausforderungen der Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingskindern. Die Lehrer sehen hier eine große Verantwortung und eine wichtige Aufgabe für ihren Berufsstand. Vor allem die Schulen sind demnach ein wichtiger Ort gesellschaftspolitischer Arbeit, die Integration der Flüchtlinge eine große Chance. Viele Lehrer freuen sich auf die „bunte Mischung“ in ihrer Klasse und die vielen kulturellen Einflüsse. Doch Engagement von Seiten der Lehrer allein ist dabei nicht ausreichend. Viele Experten sind besorgt darüber, wie lange diese Motivation unter den Lehrern noch anhält, wenn die Unterstützung fehlt, etwa von Seiten der Politik.

Praktische Umsetzung verbessern

So wird etwa kritisiert, dass politische Entscheidungen oft die Alltagsprobleme der Schulen nicht genug beachten. Hier gilt es, bürokratische Hürden abzubauen und den Schulen regional unterschiedliche, konkrete und kreative Handlungsspielräume zu eröffnen. Dies gilt zum Beispiel für die Aufstockung der Lehrkräfte. Wenn etwa ein Lehrer einige Flüchtlingskinder in der Klasse hat, die Deutsch lernen und speziell gefördert würden müssen, sollte es leichter möglich sein, dass Aushilfslehrer mit Mehrstunden einspringen, gerade dann, wenn die Lehrer selbst sich gern dazu bereit erklären. Hier hapert es oft an der konkreten, praktischen Umsetzung.

Mehr Lehrkräfte und Teamarbeit

Somit stellt für die Lehrer nicht unbedingt das Problem dar, dass Klassen immer heterogener werden, sondern dass die Klassen immer größer werden bzw. gleich groß bleiben, die Lehrer betreuen müssen. Hier könnten zusätzliche Aushilfslehrer und Teamarbeit helfen. Dies gilt etwa für den Sprachunterricht. Dazu kommt die häufig notwendige Mitarbeit von Sozialpädagogen und Schulpsychologen. Zuletzt wurden für zusätzliches Personal gut 10 Millionen Euro zusätzlich vom Freistaat bewilligt. Doch es gilt, am Ball zu bleiben und die Lehrer langfristig zu motivieren und zu unterstützen, im Interesse aller Kinder.

 

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