Weitere Erziehungs-News

Langzeitstudie über hochintelligente Kinder

von Newsredaktion

Intelligenz

Viele Dinge werden einfach hingenommen, aber nie richtig hinterfragt. Dazu gehört auch der richtige Umgang mit hochbegabten bzw. hochintelligenten Kindern. Meist gehen Eltern und Lehrer davon aus, dass der hohe IQ allein ausreicht, dass die Kinder eigenständig sind und selbständig genug, um im Leben etwas zu erreichen.

Förderung der hochintelligenten Kinder

Dazu bringt eine neue Studie interessante Erkenntnisse. Die außergewöhnliche Langzeitstudie begann bereits im Jahr 1971 in den USA. Dabei wurden etwa 5.000 hochintelligente Kinder untersucht. Die Kernaussage liegt dabei darin, dass auch die Kinder und Jugendlichen mit einem hohen IQ Anleitung benötigen und Eltern und Lehrer brauchen, um das enorme Potenzial auch tatsächlich auszuschöpfen. Das Bildungswesen unterstützt häufig vor allem die leistungsschwachen Kinder und Jugendliche. Wer überdurchschnittlich gute Leistungen bringt, muss damit rechnen, dass das Umfeld von ihm erwartet, sich wichtige Inhalte selbst erarbeiten zu können. Hier scheint eine zusätzliche Förderung nicht nötig.

Die Wissenschaftler der Duke Universität warnen vor dem Irrglauben, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen ihr Potenzial auch ohne Förderung entfalten zu können, da sie sehr wahrscheinlich hervorragende Leistungsträger der Gesellschaft und Wissenschaftler, Akademiker, Bundesrichter, Politiker oder auch Milliardäre würden. Deshalb ist es wichtig, frühzeitige außergewöhnliche Begabungen etwa in Mathematik oder den Naturwissenschaften zu fördern.

Entdecken und Fördern der Talente

Ein weiteres Thema der Studie waren intelligente und hochbegabte Kinder und Jugendliche, die eine Klasse übersprungen hatten, sowie der Vergleich zu intelligenten Kindern, die dies nicht getan hatten. Es zeigte sich, dass die Kinder, die eine Klasse übersprungen hatten, häufiger einen Doktorgrad erlangten, ein Patent anmeldeten oder ähnliches. Dies gilt vor allem für die Bereiche Technik, Naturwissenschaften, Mathematik und das Ingenieurwesen.

Für Eltern und Lehrer ergeben sich daraus positive Konsequenzen. Wenn sie das außergewöhnliche Talent der Kinder entdecken, können sie das Kind mit anspruchsvollen Aufgaben weiter fordern und fördern. Es ist sinnvoll, die Kinder an die Leistungsgrenze zu bringen und die Kinder intellektuell zu fordern. Gleichermaßen können die Eltern und Lehrer die Kinder auf ihre Stärken aufmerksam machen. Ein Beispiel etwa ist das ausgeprägte logische Denken. Diese und ähnliche Fähigkeiten können mit der Zeit stetig ausgebaut werden und letztlich zu einer erfolgreichen Berufslaufbahn als Ingenieur, Architekt oder Chirurg führen.

Weitere Erziehungs-News