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Kommt die Altersbeschränkung für Energy-Drinks?

von Newsredaktion

Energy-Drinks

Derzeit diskutiert die britische Politik über Energy-Drinks. In einer Befragung der Bürger möchte die Regierung klären, ob Energy-Drinks eine gesetzliche Altersbeschränkung erhalten sollen. Energy-Drinks gelten als kritisch für Jugendliche. Es handelt sich um Getränke mit mehr als 150 mg Koffein pro Liter.

Energy-Drinks in den Schlagzeilen

Energy-Drinks geraten seit längerer Zeit immer wieder in die Schlagzeilen, auch hierzulande. Im Jahr 2017 starb in den USA ein 16-Jähriger, der in kurzer Zeit große Mengen der koffeinhaltigen Drinks konsumiert hatte. Ähnliche Fälle kommen immer wieder vor, auch wenn sie nicht zwangsläufig tödlich enden. Sie zeigen jedoch die Gefahr, die von den Energy-Drinks ausgeht. Bei dem toten Jugendlichen aus den USA wurde bei der Obduktion festgestellt, dass das Koffein zu starken Herz-Rhythmus-Störungen geführt hatte.

Forderung nach Verkaufsverbot

Bei der Umfrage in Großbritannien geht es jedoch nicht allein um das Koffein. Dazu kommt auch der große Zuckergehalt in den bei Jugendlichen so beliebten Energy-Drinks. Glücklicherweise sind Todesfälle sehr selten. Die britische Regierung sieht auch im hohen Zuckergehalt eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit der Jugendlichen. Daher wird nun diskutiert, die Drinks erst für Jugendliche ab 18 Jahren für den Verkauf freizugeben.

Konsum von Energy-Drinks und zuckerhaltigen Getränken

Die Einschätzung der Gesundheitsgefährdung teilt auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland. Mögliche Risiken sind Übergewicht, das durch zuckerhaltige Getränke gefördert wird. Nicht nur in Deutschland gehört Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen zu den drängendsten Gesundheitsproblemen. Das gilt vor allem – aber längst nicht nur – für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien. Viele Jugendliche können nicht einschätzen, welche Folgen der übermäßige Konsum von Energy-Drinks haben kann. So kommt erneut die Forderung an die Politik nach einer Zuckersteuer zur Sprache. Diese gibt es in Ländern wie Großbritannien bereits. Die beste Empfehlung für Eltern ist, Kinder frühzeitig vor allem an Getränke wie Wasser, ungesüßte Tees und verdünnte Saftschorle als Durstlöscher zu gewöhnen.

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