Kindern den Tod erklären
von Redaktionsassistenz
Der Tod ist ein Tabuthema und vielen fällt es schwer darüber zu sprechen. Jedoch sind Kinder wissbegierig und sprechen auch dieses Thema unbedarft an. Wie erklärt man Ihnen dass ein Mensch nun gestorben ist und nicht mehr kommt?
Eltern möchten ihre Kinder natürlich vor allem beschützen und Sterben und der Tod sind das letzte, womit Eltern ihre Kinder in Verbindung bringen möchten, aber trotzdem wird das Thema irgendwann zur Sprache kommen, dann sollte man es nicht unterdrücken, sondern offen darüber sprechen.
Wenn man als Vater oder Mutter ein Problem damit hat, muss man sich einfach vor Augen führen, dass das Kind noch lange leben wird und der Tod für sie in weiter Ferne liegt. Man sollte versuchen den Tod sachlich zu erklären, also z.B. der Körper funktioniert nicht mehr, der Mensch hat keine Schmerzen, er muss nicht mehr atmen und hat den Körper verlassen.
Der Tod ist eine natürliche Sache
Wenn es sich um einen geliebten Menschen handelt und die Eltern trauern, dürfen sie das auch zeigen, da es das Kind ohnehin merken würde. Das Kind sollte erfahren, dass Trauern zum Leben dazugehört, einen Abschied darstellt und der Tod eine ganz natürliche Sache ist. Die Bezeichnung „Einschlafen“ ist in diesem Zusammenhang nicht optimal, da das Kind sonst Angst vor dem Schlafen gehen bekommen könnte. Geben Sie dem Kind Sicherheit und bestimmen Sie den Tagesablauf durch einen Plan oder Rituale bis die Trauer bewältigt ist.
Der Glaube spielt hier eine große Rolle, denn in solchen Situationen kommt er stark zum Vorschein und kann einem bei der Bewältigung von dem Verlust eines geliebten Menschen helfen. Die meisten Religionen sehen im Tod eine Art Befreiung und den Aufbruch in ein besseres Dasein und so sollte man auch seinem Kind den Tod nicht als etwas negatives darstellen, vor dem es Angst haben muss.
Auch eine Abschiednahme auf einer Beerdigung und am Sarg darf einem Kind zugemutet werden und kann auch wichtig sein, damit das Kind versteht, dass der Verstorbene tot ist und wirklich nicht mehr wieder kommt.
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Drei Buchemfehlungen zum Thema:
Ein Himmel für Oma: Ein Bilderbuch über das Sterben und den Tod
von Antonie Schneider und Betina Gotzen-Beek
Leb wohl, lieber Dachs
von Susan Varley
Wo gehst du hin, Opa?
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