Kinder und Jugendliche und ihr Taschengeld
von Newsredaktion
Wenn es ums Geld geht, sollten Kinder möglichst früh die Verantwortung dafür lernen und auch lernen, mit Geldbeträgen umzugehen. Wenn Kinder rechnen können, sollten die Eltern ihm zutrauen, mit dem eigenen Taschengeld umzugehen. Zuletzt hat das Deutsche Jugendinstitut wieder die Taschengeldempfehlungen wieder aktualisiert. Dazu raten Erziehungsexperten, Kindern im Kindergarten oder in der Grundschule das Taschengeld pro Woche auszuzahlen.
Taschengeld wichtiger Lerneffekt
Experten gehen davon aus, dass das Taschengeld wichtig für Kinder und Jugendliche wichtig ist, um den Wert von Gegenständen zu verstehen und zu lernen, sich Geld einzuteilen. Zudem üben Kinder damit auch nebenbei Rechnen. Wichtig ist auch, dass Kinder so erfahren, Entscheidungen zu treffen und zu überdenken, ob eine Anschaffung tatsächlich sinnvoll und notwendig ist oder nicht. Daher sollten Kinder spätestens in der Grundschule wöchentlich regelmäßiges Taschengeld bekommen. Dass das notwendig ist, zeigen die bedenklichen Zahlen, dass allein zehn Prozent der 20 bis 24-Jährigen verschuldet ist.
Sinnvolle Beträge fürs Taschengeld
Weil Kinder erst ungefähr ab zehn Jahren in der Lage sind, den Geldbetrag des ganzen Monats zu überblicken und sich einzuteilen, sollten jüngere Kinder pro Woche einen kleinen Betrag bekommen. Je nach Alter kann der bei Kindern ab vier oder fünf Jahren bei etwa 50 Cent pro Woche liegen, bei der Einschulung kann der Betrag dann auf 1,50 Euro steigen. Das Deutsche Jugendinstitut empfiehlt derzeit für etwa Zehnjährige ein monatliches Taschengeld von ca. 13 Euro. Jugendliche ab 14,15 Jahren können monatlich dann um die 30 Euro bekommen. Davon sollten sie dann auch mal ein besonderes Bekleidungsstück oder ähnliches bezahlen, wobei die Eltern frei entscheiden lassen sollten.
Einblick in die Finanzen
Wie hoch das Taschengeld für Kinder und Jugendliche ausfällt, hängt natürlich in erster Linie davon ab, wie die finanzielle Lage der Eltern aussieht und ob etwa noch weitere Geschwister da sind. Da gibt es dann beim Taschengeld entsprechend Spielraum. Die Familie sollte individuell entscheiden, wie hoch das Taschengeld sein kann. Ebenso wichtig sind klare Regeln bezüglich des Taschengelds. Das gilt etwa für den Verwendungszweck. Außerdem sollte Taschengeld keine Belohnung für besonders gutes oder aufmerksames Benehmen oder auch gute Schulnoten sein. Eltern können das Taschengeld nutzen, um offen über Geld zu sprechen. Das gilt etwa, wenn Kinder ein erstes eigenes Sparbuch bzw. ein Jugend-Girokonto bekommen. So wird die finanzielle Kompetenz der Kinder gestärkt, Kinder bekommen eine Vorstellung davon, was bestimmte Dinge Wert sind was Sparen bedeutet. Außerdem können Kinder einen Einblick in die eigene Haushaltskasse der Familie bekommen, wenn es um größere Anschaffungen und den Verdienst der Eltern geht.