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Kinder richtig Trösten

von Newsredaktion

Trösten

Bei Kindern kommt es immer wieder vor, dass sie sich im Alltag beim Spielen oder im Haushalt leicht verletzten. Wenn Kinder fallen oder sich die Hand einklemmen, fließen Tränen. Dann kommt es für die Eltern darauf an, die Kinder richtig zu trösten. Aber reichen Pusten und schöne Worte aus oder soll es doch eine kleine Belohnung sein?

Gefühl der Aufmerksamkeit und Ernstnehmen

Die Experten der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung haben dazu eine eindeutige Meinung und raten Eltern dazu, die Kinder mit Worten zu beruhigen. Außerdem darf auch mal ein Keks oder eine Kugel Eis geben, um den Schreck zu verdauen. Wenn Eltern auf ihr Bauchgefühl hören, entscheiden sie in der Regel richtig, wie sie die Kinder nach einer kleinen Verletzung oder auch einem Streit trösten können. Denn in vielen Fällen reicht es den Kindern schon, dass das Gefühl vermittelt wird, ernst genommen zu werden und Aufmerksamkeit zu erhalten. In jedem Fall sollten Eltern den Zwischenfall nicht überbewerten, aber auch nicht komplett übergehen. Außerdem ist ein Wort wie „Das hat richtig wehgetan, nicht wahr?“ oder ähnliches hilfreich.

Kleine Trostpflaster

Eine Kleinigkeit als Trostpflaster ist ebenfalls ab und an zulässig. Das kann ein Stück Schokolade sein oder auch eine Kleinigkeit zum Spielen. Viele Erwachsene kennen das auch noch aus der eigenen Kindheit. Wichtig ist, dass das Trostpflaster allerdings auch nicht zu groß ausfällt. Denn wenn bei jeder Kleinigkeit ein teures Trostpflaster ins Spiel kommt, steigert das auch die Erwartungshaltung der Kinder. Sie hoffen und erwarten dann, dass es bei jeder Kleinigkeit etwas gibt.

Beruhigen und Sicherheit vermitteln

In vielen Familien ist es auch üblich, dass die Kinder einfach in den Arm genommen werden und der Schmerz weggepustet oder weggeküsst wird. Auch kleine Rituale wie bunte, fröhliche Pflaster oder ähnliches können Kinder schnell wieder zum Lachen bringen und ablenken. Auch ein kleines Lied oder ein kurzer Spruch lenkt die Kinder ab und vertreibt die Schmerzen schnell. Wichtig ist, die Kinder zu beruhigen, zu trösten und zu berühren, um so Stresshormone abzubauen und um Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln. Denn nicht selten ist der Schmerz schnell verflogen, die Verletzung harmlos und der Schreck größer als der Unfall selbst.

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