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Kinder halten Mütter jung: Forscher entdecken Neues

von Newsredaktion

Mütter

Bei einer aktuellen Untersuchung haben Forscher die Zellen von Müttern untersucht. Dabei stellten sie einen Zusammenhang der Ausprägung verschiedener Altersmarker und der Anzahl ihrer Kinder fest. Die Forscher konnten Bestandteile der Zellen ausmachen, die wohl eine vorzeitige Alterung verhindern.

Mütter bleiben jung, wenn die Eltern sie fordern

Dass Kinder Eltern und vor allem die Mütter jung halten, ist keine Überraschung. Eltern sind durch die Kinder körperlich und geistig gefordert und, was Mütter jung hält. Man denke dabei nur an die Besuche auf dem Spielplatz oder im Schwimmbad, nicht zu vergessen die Unterstützung bei den Hausaufgaben mit Mathe-Aufgaben oder Vokabeln. In diesem Zusammenhang untersuchten Forscher die Speichelproben von Müttern in Abständen von 13 Jahren. Sie achteten dabei vor allem auf die so genannten Telomere. Dabei handelt es sich um eine Art Schutzkappen des Erbmaterials. Ihre Länge gibt Auskunft über den Zellstoffwechsel und damit über das Altern. Kurze Telomere weisen auf ein höheres Zellalter hin als lange. Damit waren die Telomere von Müttern mit einem oder mehreren Kindern durchschnittlich länger als die kinderloser Frauen.

Vermutungen der Forscher

Dies widerspricht der bisherigen Annahme, dass eine große Anzahl der Kinder auch die Zellalterung beschleunigt. Damit ist auch die Theorie widerlegt, dass Organismen nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen. Nahrung, Zeit und Energie sind notwendig, um Wachstum, Gesundheit und Fortpflanzung zu fördern bzw. zu erhalten. Die Forscher vermuten, dass die längeren Telomere der Mütter durch die Schwangerschaft und der erhöhten Hormonkonzentration entstehen. Damit wirken Östrogene wie Antioxidantien, was die Telomere daran hindert, kürzer zu werden. Eine genaue Erklärung dafür suchen die Forscher zwar noch, bisher konnte sie lediglich die Effekte beobachten. Ein weiterer Aspekt könnte für die Forscher eine Rolle spielen. Mütter mit Freunden und Verwandten erfahren in der Regel viel Unterstützung und Fürsorge. Auch dies könnte dafür sorgen, dass die Zellen der Mütter langsamer altern.

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