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Immer mehr Kinder gefährdet

von News

Kinder sind gefaehrdet

Bei Hinweisen zu Gefährdungen gehen die Jugendämter diesen nach. Hinweise kommen zu einem Fünftel von der Polizei, Gerichten oder der Staatsanwaltschaft. Bei gut 16 000 Verfahren, das entsprich 14 Prozent, gingen Jugendämter Hinweisen durch Bekannte oder Nachbarn nach und in 14 000 Fällen, 12 Prozent, kamen die Hinweise von Schulen oder Kindertageseinrichtungen. Gut jeder zehnte Hinweis ging bei den Jugendämtern anonym ein.

17.000 akute Kindeswohlgefährdungen

Bei den durchgeführten Verfahren bewerteten die Jugendämter 17 000 eindeutig als akute Kindeswohlgefährdungen und bei 21 000 Verfahren konnte eine Gefährdung des Kindes nicht ausgeschlossen werden, was als „latente Kindeswohlgefährdung“ gilt. Diese beiden Werte entsprechen fast denen vom Vorjahr. In 77 000 Fällen kamen die Fachkräfte zu dem Ergebnis, dass eine Kindeswohlgefährdung nicht vorliegt. Allerdings wurde in fast jedem zweiten Verfahren ein Hilfe- oder Unterstützungsbedarf durch das Jugendamt festgestellt. Die Familien werden in Zukunft von den Jugendämtern betreut. Der Anstieg bei den Gefährdungseinschätzungen von 68 000 im Jahr 2012 auf 77 000 2013 basiert auf letzteren Fällen.

Gefährdungen sind körperlicher, psychischer und oder sexueller Natur

Bei zwei Drittel der akut oder latent gefährdeten Kinder lag eine Vernachlässigung vor. Ein Viertel der Kinder wurden psychisch misshandelt und die gleiche Anzahl körperlich. Bei fünf Prozent lag ein sexueller Missbrauch vor. Bei vielen Kindern trafen mehrere Punkte zu und nicht nur einer. Eine weitere Differenzierung ergibt sich durch das Alter der gefährdeten Kinder. Rund 25 Prozent dieser Kinder hatten das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet. Bei den drei fünf fünfjährigen waren es 20 Prozent. 22 Prozent der gefährdeten Kinder befanden sich im Grundschulalter und zählten zwischen 6 bis 9 Jahre und 18 Prozent der Kinder waren im Alter von 10 bis 13 Jahren. Für Jugendliche zwischen dem 14. bis 17. Lebensjahr betrug der Anteil an allen Verfahren 15 Prozent. Diese Gruppe ist damit am wenigsten gefährdet und kleine Kinder bis drei Jahre am meisten. .

 

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