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Hormonveränderungen beeinflussen das Körperbild der Jugendlichen

von Newsredaktion

Hormone

Neue Studien haben ergeben, dass bereits Kinder im Alter von acht und neun Jahren Probleme mit ihrem Körperbild entwickeln können. Schuld ist der veränderte Hormonspiegel vor der Pubertät. Zu dem Schluss kommen Wissenschaftler aus Australien.

Strategien für ein positives Körperbild

Wissenschaftler der Universität Melbourne konnten in einer Studie Zusammenhänge zwischen den Hormonen und dem Körperbild der Kinder und Jugendlichen vor der Pubertät herstellen. An der Studie nahmen über 1.100 Mädchen und Jungen im Alter von acht und neun Jahren teil. So kommen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass Kinder Hilfe und Strategien im Umfeld der Schule und des Zuhauses benötigen, um auch während der Pubertät ein positives Körperbild beizubehalten.

Mädchen eher unzufrieden

Die Untersuchung zeigt unter anderem, dass vor allem die Mädchen dazu neigen, nicht mehr mit dem Körper zufrieden zu sein. Dennoch sind auch viele Jungen mit einem hohen Hormonspiegel mit der eigenen körperlichen Erscheinung nicht zufrieden. Das zeigt, dass die Kinder bereits im vorpubertären Alter anfällig für ein verzerrtes, negatives Körperbild sind. Auffällig ist der Zusammenhang mit dem veränderten Hormonspiegel.

Hoher Hormonspiegel gleich negatives Körperbild

Die Wissenschaftler kommen auf den einfachen Grundsatz: Je höher der Hormonspiegel, desto unzufriedener und unglücklicher waren die Kinder mit dem Selbstbild und dem eigenen Körper. Allerdings sind Kinder mit einem hohen Hormonspiegel häufig größer und schwerer als Gleichaltrige. Das könnte das negative Selbstbild fördern.

Die Erkenntnisse sollen helfen, Strategien zu entwickeln, damit Kinder sich ein positives Körpergefühl bewahren. Im häuslichen und schulischen Umfeld könnten Programme helfen, dass Kinder lernen, was ein gesundes Selbstwertgefühl auszeichnet. Das basiert nicht nur auf die körperliche Erscheinung.

Um die Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit der Kinder zu messen, wurden die Körpersilhouetten der Kinder gemessen. Aus acht illustrierten Silhouetten von sehr dünn bis fettleibig sollten die Kinder die auswählen, die am ehesten der eigenen nahekommt. Mit einem Punktesystem für jede Silhouette konnten die Wissenschaftler die Selbsteinschätzung der Kinder bewerten. Der Hormonspiegel wurde mit Blut- und Speicheltests festgestellt.

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