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Hanta-Viren gefährlich für Schwangere

von Newsredaktion

Hanta-Virus

In diesem Jahr gab es bereits mehr Infektionen mit dem Hanta-Virus als im Vorjahr. Das meldet das Robert-Koch-Institut. Kinder- und Jugendärzte warnen vor den Gefahren für Schwangere. Für die Ungeborenen ist das Virus jedoch nicht gefährlich. Frauen mit Kinderwunsch sollten eine Infektion dennoch vermeiden. Wichtig ist, Hygienemaßnahmen einzuhalten.

Mehr Infektionen in diesem Jahr

Im ersten Halbjahr 2017 konnte das Robert-Koch-Institut zehnmal mehr Erkrankungen durch das Hanta-Virus feststellen als im ganzen Jahr 2016. Hanta-Viren werden durch Mäuse und andere Nagetiere übertragen. Eine Hanta-Infektion geht mit Grippe ähnlichen Symptomen einher. Dazu gehören ein allgemeines Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Husten und Kopf- und Gliederschmerzen. Außerdem sind ein deutlicher Blutdruckabfall und eine gestörte Nierenfunktion die Folge. Die Infektion ist nicht mit Medikamenten behandelbar, es gibt auch keinen Impfschutz. In der Regel verläuft die Erkrankung ohne Folgen. So schädigt der Erreger den Fötus während der Schwangerschaft nicht. Bei Schwangeren kann das hohe Fieber jedoch frühzeitige Wehen auslösen und das Risiko einer Frühgeburt erhöhen.

Gefahr für Schwangere

Kinder- und Jugendärzte sowie Frauenärzte raten dazu, dass Frauen mit Kinderwunsch mögliche Infektionswege meiden sollten. Das Virus wird häufig über den Kot von Mäusen übertragen. Mögliche Infektionsherde befinden sich also in Kellern, trockenen Dachböden, Scheunen, Stallungen oder Gartenschuppen, wo Mäuse leben könnten. Auch der Staub an diesen Orten kann das Virus übertragen. Wenn Frauen hier arbeiten müssen, sollten sie gründlich lüften und Gummihandschuhe sowie Atemschutz tragen. Tote Mäuse sollten mit Handschuhen im Hausmüll entsorgt werden. Geplante Aufräumarbeiten oder Reinigungsaktionen sollten vor den Beginn einer Schwangerschaft verlegt werden oder währen der Schwangerschaft von anderen Bekannten etc. übernommen werden.

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