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Handy, Computer & Co können Kindern schaden

von Newsredaktion

Bildschirm

Kinder, die täglich viel Zeit vor dem Bildschirm sitzen, schwächen damit ihre geistigen Fähigkeiten. Übermäßiger Medienkonsum hat jedoch noch weitere Nebenwirkungen, wie eine neue Studie zeigt. Eine große Bedeutung haben dabei ausreichend Schlaf und genug Bewegung.

Bewegung und ausreichend Schlaf

Wissenschaftler haben ermittelt, dass Kinder zwischen acht und elf Jahren täglich etwa neun bis elf Stunden schlafen sollten, etwa eine Stunde körperliche Bewegung bekommen und sich höchstens zwei Stunden mit dem Smartphone, dem Fernseher oder dem Computer beschäftigen. Zu diesen Ergebnissen kommen Forscher des Cheo Instituts, der Universität Ottawa und der Carleton Universität. Dabei zeigte sich, dass dem Rat zur Bewegung nur eines von zwanzig Kindern folgte.

Für die Studie haben die Wissenschaftler 4.520 Kinder im Alter von acht und elf Jahren aus 20 verschiedenen Städten der USA beobachtet. Außerdem sin die Familien zu den Lebensgewohnheiten der Kinder befragt worden. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Nutzung von Smartphones, Computern und Fernsehgeräten. Die Kinder mussten dann Tests in Bereichen wie Sprache, Erinnerungsvermögen, Reaktionsfähigkeit und Konzentration absolvieren.

Beeinträchtigung der kognitiven Entwicklung

Etwa die Hälfte der Kinder folgte der Schlafempfehlung der Experten. Etwa ein Drittel erfüllte die Empfehlung zur Bildschirm-Nutzung. Nur knapp 20 Prozent hielten sich an die Empfehlung zur täglichen Bewegung. Im Durchschnitt verbrachten die Kinder 3,6 Stunden vor dem Bildschirm. Stellt man das in Zusammenhang mit zu wenig Schlaf, weist sich das negativ auf die Entwicklung der geistigen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder aus.

Eine klar Empfehlung der Experten ist daher wenig überraschend und kann auf eine einfache Formel gebracht werden: weniger Handy, mehr Bewegung. Kinder- und Jugendärzte und andere Experten empfehlen schon lange, dass Kinder höchstens ein bis zwei Stunden am Bildschirm sitzen. Wichtig ist als Ausgleich die körperliche Bewegung. Dies fördert nicht durch die körperliche Fitness, sondern auch die physische Entwicklung und mentale Stärke der Kinder.

 

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