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Haben Männer und Frauen unterschiedlich viele Kinder?

von Newsredaktion

Kinder

Gibt es bei Männern und Frauen eine unterschiedliche Geburtenziffer? Wissenschaftler haben festgestellt, dass etwa in Ostdeutschland bei den Männern die Geburtenrate bei gerade mal 0,74 Kindern pro Mann liegt. Das ist ein deutlich geringerer Wert als bei Frauen. Im Durchschnitt haben die Frauen mehr Kinder als Männer. Allerdings hat doch jeder Mensch eine Mutter und einen Vater? Wie kommt dieses Paradoxon zustande?

Unterschiedliche Geburtenrate

Wissenschaftler klären auf. Die Männer in Ostdeutschland zeugen durchschnittlich weniger Kinder als Frauen Kinder bekommen. So lag im Jahr 1994 die Geburtenrate bei den Männern bei 0,74 Kindern pro Mann. Die Geburtenrate der Männer lag meist unter der der Frauen. Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock hat herausgefunden, dass auch in Westdeutschland die Geburtenrate der Männer niedriger liegt als bei den Frauen. Sie lag im Jahr 2013 bei 1,35 Kindern bei den Männern und bei 1,42 Kindern bei den Frauen. Die Statistik besagt jedoch, dass jedes Kind einen Vater und eine Mutter hat, auch wenn es heutzutage möglich ist, dass dank Samenbanken Kinder drei Elternteile haben. Andere Zahlen von Dudel zeigen, dass auf etwa hundert Frauen im fruchtbaren Alter etwa 102 Männer kommen. So verteilen sich die Geburten der Männer auf mehr Personen, daher hat der einzelne Mann durchschnittlich weniger Kinder.

Verteilung von Männern und Frauen

In Ostdeutschland kommen auf hundert Frauen 108 Männer, da viele junge Frauen abgewandert sind. Zudem sind die Männer meist 3,5 Jahre älter als die Frauen. Das hat zur Folge, dass zum Beispiel die Männer des Jahrgangs 1970 mit Frauen des Jahrgangs 1973 zusammen sind und Kinder bekommen. Damals ließ der Babyboom jedoch nach. Die Anzahl der Geburten verteilt sich demnach bei den Männern auf einen starken, bei den Frauen auf einen schwachen Jahrgang. Tatsächlich ist diese zusammengefasst Geburtenziffer ein Kunstprodukt, die angibt, wie viele Kinder Männer und Frauen bekämen, wenn sie sich wie ihre Altersgenossen verhielten. Das kann zu Verzerrungen führen. Daher kann man festhalten, dass Männer ebenso viele Kinder bekommen wie Frauen. Nur die Verteilung ist etwas anders.

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