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Gesunde Ernährung fördert Selbstwertgefühl und Lebensfreude

von Newsredaktion

Ernährung

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kinder, die sich gesund Ernährung vergleichsweise mehr Selbstbewusstsein und seltener psychische Probleme haben, weil sie keine Freunde haben oder gemobbt werden. Das zeigen neue Studien aus Schweden.

Kinder zwischen zwei und neun Jahren

Wissenschaftler der Universität Göteborg in Schweden berichten von neuen Erkenntnissen, dass Kinder unabhängig vom Gewicht durch gesunde Ernährung mehr Lebensfreude und Selbstwertgefühl entwickeln als gleichaltrige Kinder, die sich ungesund ernähren. Dazu haben die Wissenschaftler Daten von über 7.600 Kindern im Alter zwischen zwei und neun Jahren ausgewertet. Die Kinder stammten aus europäischen Ländern wie Belgien, Zypern, Estland, Deutschland, Ungarn, Italien, Spanien und Schweden. Die Teilnehmer wurden erstmals 2007 und 2008 untersucht, dann nochmals 2010. Mit Hilfe von Fragebögen mit Fragen zum Selbstwertgefühl, zu Beziehung zu den Eltern, zur Beziehung zu Gleichaltrigen und zu psychischen Problemen wurde das psychosoziale Wohlbefinden ermittelt.

Viel Obst und Gemüse, wenig Fett und Zucker

Dabei wurde auch gefragt, wie häufig bestimmte Lebensmittel verzehrt wurden. So ergab sich, dass ein Zusammenhang bei Kindern im erwähnten Alter zwischen gesunder Ernährung und Wohlbefinden besteht. Sie zeigten mehr Selbstwertgefühl und führten bessere Beziehungen. Dabei spielte der sozioökonomische Hintergrund kaum eine Rolle.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich Ernährung und Wohlbefinden gegenseitig beeinflussen. Kinder, die vor allem mehr Obst und Gemüse aßen und auf Fett und Zucker weitgehend verzichteten, fühlten sich besser. Kinder mit mehr Selbstwertgefühl aßen auch weniger Zucker. Eine enge Beziehung zu den Eltern führte dazu, dass mehr Obst und Gemüse verzehrt wurde. Kinder ohne emotionale Schwierigkeiten verzichteten auf fettreiches Essen und hatten kamen besser mit Gleichaltrigen aus.

Fazit und Ausblick

Die Wissenschaftler ergänzten, dass viele Kinder mit schlechter Ernährung und schlechtem Wohlbefinden auch relativ früh aus der Studie ausgestiegen waren und bei der Nachuntersuchung unterrepräsentiert waren. Zudem beruht die Studie auf den Beobachtungen und Aussagen der Eltern, sodass Rückschlüsse auf Ursache und Wirkung hier schwer möglich sind. Die Ergebnisse müssten mit Kindern überprüft werden, die unter Depressionen, Angstzuständen und Verhaltensauffälligkeiten leiden.

 

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