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Generation Y nicht so schlecht wie ihr Ruf

von Newsredaktion

Generation

Viele Menschen kritisieren jüngere Generationen gern. Wirtschaftspsychologen aber meinen, dass die Kritik nicht generell berechtigt ist. Die Genration Y, der berufliche Nachwuchs, ist zwischen 1980 und 2000 geboren und hat ihre Eigenheiten. Das wird auch beim aktuellen Deutschen Ausbildungsleiterkongress in Düsseldorf deutlich.

Generationen und ihre Eigenheiten

Für Unternehmen gilt, dass die Generation Y nicht den bewährten Prinzipien des beruflichen Erfolgs folgen möchte. Tatsächlich ist die Generation Y nicht weniger faul oder weniger motiviert, sie hat aber einen anderen Anspruch und definiert den Sinn darin, Leistung zu zeigen, anders. Die so genannte Generation Baby Boomer strebte im Vergleich dazu vor allem nach finanzieller Sicherheit. Die heutige Generation Y jedoch musste lernen, dass es keinerlei Sicherheit mit Blick auf den wirtschaftlichen Erfolg, den sozialen Aufstieg und Status, ein gutes Gehalt, die Aussagen der Politik oder die finanzielle Altersvorsorge. So ist für die Generation Y die Frage, wofür sie Leistung zeigen soll. So kämpfen die jungen Leute vermehrt für sich selbst.

Egoismus der Generation Y?

Dieser vermeintliche Egoismus der Generation Y basiert auf den unsicheren Lebensverhältnissen. Wenn die Betroffenen Praktikum um Praktikum absolvieren und allenfalls einen befristeten Arbeitsvertrag erhalten, sind sie, das verwundert nicht, auch immer mehr Unternehmer in eigener Sache. Sie verstehen sich seltener als Mitglied eines Teams. Die Experten bemerken aber, dass die Kritik an den jüngeren Generationen nicht neu ist und das Ergebnis gesellschaftlicher Veränderungen und somit auch eine Reaktion auf diese neuen Gegebenheiten.

Verständnis für junge Mitarbeiter

Von Seiten der Unternehmen, der Ausbildungsleiter und Personalverantwortlichen wären Kommunikation und Verständnis ein erster wichtiger Schritt. Ein gemeinsamer, kreativer Austausch kann neue Impulse bringen. Um die Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen der Generation Y zu verstehen, ist es notwendig, sie von Anfang an mit einzubinden. Außerdem ist es wichtig zu verstehen, dass die jungen Menschen vor allem nach Freiheit streben. So wollen sie Führung und Anleitung, aber mit der nötigen Freiheit.

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