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Gefahren für Mutter und Kind durch Schwangerschaftsdiabetes

von Newsredaktion

Schwangerschaftsdiabetes

In der Schwangerschaft kann es zu den unterschiedlichsten Komplikationen kommen. Dazu gehören auch Erkrankungen wie Diabetes. Schwangerschaftsdiabetes birgt für Mutter und Kind verschiedene Gefahren. Daher ist das Screening im Rahmen der Vorsorge sehr wichtig für werdende Mütter. Bei frühzeitiger Diagnose gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten.

Veränderung des Lebensstils

Vertreter verschiedener Verbände wie Deutsche Diabetes Gesellschaft, Berufsverband der Frauenärzte oder die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe weisen aktuell darauf hin, dass bei Schwangerschaftsdiabetes ein erster wichtiger Schritt die Änderung des Lebensstils ist. Mediziner müssen von Fall zu Fall entscheiden, ob Insulin für Mutter und Kind notwendig ist oder nicht.

Folgen für das Kind

Bei Schwangerschaftsdiabetes ist der Blutzucker der Frauen dauerhaft oder sehr lange nach den Mahlzeiten erhöht. Der Blutzucker geht auch direkt auf das ungeborene Kind über, sodass die Kinder überernährt sind. Dadurch wachsen sie häufig zu schnell und der Stoffwechsel wird bereits vor der Geburt auf die erhöhte Menge an Kohlenhydrate gewöhnt. Wird die Erkrankung im frühen Stadium der Schwangerschaft nicht erkannt und behandelt, drohen auch Herzfehler des Kindes. Der ungewöhnliche Hormonhaushalt kann zudem dafür sorgen, dass die Lungenbläschen sich nicht normal entwickeln. Frühgeburten müssen dann häufig beatmet werden. Eine weitere Folge ist, dass die Fruchtblase zu viel Fruchtwasser enthält. Dadurch wird die Gebärmutter überdehnt und Frühgeburten sind die Folge, auch weil das Kind zu schnell wächst und zu groß ist.

Symptome der Mutter

Für die Mütter können Bluthochdruck, Ödeme und Nierenprobleme mit der Schwangerschaftsdiabetes einhergehen. Zudem gibt es Probleme bei der Geburt, etwa Geburtsstillstand. Die Schwangeren können viel tun, um solche Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehören eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen, Bewegung und der Verzicht auf Süßwaren und süße Getränke. Auch der Blutzucker sollte regelmäßig gemessen werden.

Risikofaktoren für Schwangerschaftsdiabetes

Wenn all dies nicht greift, muss eine Insulintherapie in Erwägung gezogen werden. Auch auf die Vorsorgeuntersuchungen sollten die werdenden Mütter nicht verzichten. Wichtig zu wissen ist, dass 40 Prozent der Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes schlank sind und eigentlich keine Risikofaktoren mitbringen. In weiteren Fällen spielen Übergewicht, familiäre Vorbelastung und die frühere Geburt eines großen Kindes eine wichtige Rolle. In vielen Fällen verschwindet die Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt wieder. Dennoch besteht für Mutter und Kind ein größeres Risiko, später an Diabetes Typ-2 zu erkranken.

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