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Für Kinder ist die Digitalisierung selbstverständlich

von Newsredaktion

Digitalisierung

Für Kinder und Jugendliche sind digitale und analoge Medien keine Gegensätze mehr. Sie sind in der Lage, beides zu bewältigen. Sechs große Zeitschriftenverlage haben dazu die Kindermedienstudie in Auftrag gegeben, die noch weitere interessante Ergebnisse zeigt. So nimmt die Digitalisierung mit dem Alter zu und die Eltern müssen weniger kontrollieren.

Kinder können analog und digital

Längst hat die Digitalisierung  auch im Kinderzimmer Einzug gehalten. Zum Teil können die Schulen da schwer mithalten. Doch die Medienwelt der Kinder und Jugendlichen ist sehr komplex. Die erwähnte Studie zeigt, dass die Kinder souverän mit der Digitalisierung im Alltag umgehen und sich analoge und digitale Beschäftigungen weitgehend die Waage halten.  Die Studie im Auftrag bekannter Verlage wie Egmont Ehepa Media, Panini Verlag, Spiegel Verlag und Zeit Verlag zeigt auch den Einfluss des Alters. Je älter die Kinder werden, desto wichtiger werden auch mobile und digitale Endgeräte. Dazu wurden rund 3.300 Familien mit Kindern befragt.

Klassiker und Computerspiele

Im Ergebnis unterscheiden die Kinder bei ihren Freizeitbeschäftigungen nicht mehr zwischen digital und analog. Vielmehr gilt für sie sowohl als auch. Aktivitäten wie Treffen mit Freunden, draußen spielen haben ebenso eine große Bedeutung wie Spiele mit dem Tablet oder die Nutzung des Smartphones oder PCs. Bei den Kindern zwischen vier und 13 Jahren stehen Smartphones und Co. jedoch ganz oben auf der Wunschliste. Viele Kinder wünschen sich aber auch klassische Gesellschaftsspiele, Bücher oder anderes Spielzeug.

Die Kommunikation erfolgt bei Kindern nicht nur über alte Medien. Soziale Netzwerke spielen eine große Rolle, aber auch Telefon sowie Briefe und Postkarten. Zudem lieben viele Kinder nach wie vor Bücher und Zeitschriften. Mit zunehmendem Alter werden neben Radio und Fernsehen auch kostenpflichte Streaming-Dienste wichtig, um Filme und Serien zu sehen. Vor allem kleinere Kinder lieben auch CD, Hörbücher und Hörspiele.

Kontrolle der Eltern

Viele Eltern kontrollieren die Mediennutzung der Kinder nicht. Fast 40 Prozent der Kinder zwischen sechs und 13 Jahren dürfen oft ohne Aufsicht ins Internet. 25 Prozent der Kinder können weitgehend selbst bestimmten, welche Apps sie auf dem Smartphone nutzen. Die Studie zeigt aber auch, dass sich immer mehr Kinder und Jugendlichen den Chancen und Risiken der digitalen Medien bewusst sind. Sie kennen die Möglichkeiten, Informationen aus aller Welt zu bekommen, aber auch die Nebenwirkungen, wenn die Eltern stundenlang den PC oder das Smartphone nutzen.

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