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Folgen von Vitamin-D-Mangel für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

von Newsredaktion

Vitamin D

Neue Studien aus den USA belegen, dass Kinder und Jugendliche mit einem Vitamin-D-Mangel häufiger schwere oder lebensbedrohliche Krankheiten erleiden als Gleichaltrige mit einem gesunden Vitamin-D-Spiegel. Für die Studie wurden die Daten von über 500 Kinder mit schweren Erkrankungen untersucht, die auf der Intensivstation behandelt werden mussten. 40 Prozent der Kinder wiesen einen erheblichen Vitamin-D-Mangel auf.

Vitamin D für die Knochen und das Immunsystem

Auch Wissenschaftler und Kinderärzte aus Deutschland stellten bereits fest, dass viele Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1 sehr häufig einen erheblichen Vitamin-D-Mangel auswiesen. Das macht deutlich, dass Vitamin D nicht nur für das Knochenwachstum und die Kalkdichte im Knochen verantwortlich ist, sondern auch bei der körpereigenen Insulinproduktion und beteiligt ist. Außerdem fördert es die Herz und das Immunsystem. Weil sich Kinder und Jugendliche noch im Wachstum befinden, gelten sie als Risikogruppe für einen Mangel an Vitamin D. Für Kinder mit einem erheblichen Vitamin-D-Mangel besteht daher auch ein höheres Risiko, an Diabetes oder ähnlichen Erkrankungen zu erkranken.

Vitamin D über Fisch und Sonnenstrahlen

Deutsche Experten schätzen, dass über 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen hierzulande vom Vitamin-D-Mangel betroffen sind. Der Körper nimmt das wichtige Vitamin nur zu 10 Prozent mit der Nahrung auf, etwa mittels fettem Fisch wie Lachs oder Thunfisch. 90 Prozent des Vitaminbedarfs muss der Körper durch die Sonneneinstrahlung über die Haut selbst produzieren. Hierzulande ist das jedoch nur in den Sommermonaten möglich. Daher raten Kinderärzte, Vitamin-D-Präparate einzunehmen, wenn die Kinder nicht ausreichend Sonne abbekommen. Ein Kinderarzt kann mit Hilfe einer Blutuntersuchung eindeutig feststellen, ob Vitamin-D-Mangel vorliegt oder nicht. Anlass für diese Blutuntersuchung können z.B. Anzeichen einer Rachitis, einer Knochenerweichung, sein. Alternativ zu den Präparaten kann ein Kinderarzt auch Vitamin D in Form von Tropfen verordnen.

Die Forscher in den USA stellten im Übrigen fest, dass der Zustand der Kinder um so schlechter war, je niedriger der Vitamin-D-Wert war.

 

 

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