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Erste Erinnerungen bei Kindern

von Newsredaktion

Gedächtnis

Die erste Erinnerung mag noch so klein und scheinbar unwichtig sein, doch jeder hat sie und sie bleibt für immer im Gedächtnis. Die ersten Kindheitserinnerungen können kleine Dinge wie das erste Eis oder die erste Fahrt mit dem Dreirad sein. Solche Erlebnisse führen meist bis in die frühe Kindheit zurück. Aber wann entwickeln Kinder tatsächlich das Gedächtnis? Wie kann man das Gedächtnis fördern?

Kinder merken sich auch Kleinigkeiten

Viele Menschen erinnern sich an ihre frühe Kindheit mit Dingen wie Gute-Nacht-Geschichten, dem ersten Eis oder der Marienkäfer, der auf der Hand landet. Oft bleiben solche Kleinigkeiten bei Dreijährigen im Gedächtnis. Viele Eltern wundern sich, an was sich die Kinder erinnern, was sie selbst längst vergessen haben. Doch Wissenschaftler erläutern, dass Kinder Erwachsenen damit nichts voraushaben. Der Unterschied besteht darin, dass Erwachsene Erlebnisse und Informationen kurzfristig abspeichern und damit auch schnell wieder vergessen. Kinder nehmen die Umwelt anders wahr und fokussieren sich auf andere Dinge. So merken sie sich selbst kleine Reize. Viele Menschen erinnern sich an Gegebenheiten aus der Zeit, als sie etwa drei oder vier Jahre alt waren. Bis zum sechsten Lebensjahr sind die Erinnerungen noch bruchstückhaft. Schulkinder entwickeln ihre Sprachkompetenz weiter und festigen so auch das Erinnerungsvermögen bzw. das Gedächtnis.

Kinder lernen mit Spaß und Motivation

Kinder erstaunen Erwachsene immer wieder mit dem Gedächtnis, etwa beim Memory. Oder sie lernen im Handumdrehen ein Quartett auswendig. Doch in der Schule hapert es dann mit dem Einmaleins oder den Vokabeln. Woran liegt das? Kinder lernen anders und sind daher weder faul noch dumm. Das menschliche Gehirn speichert Informationen und interpretiert sie. Neurobiologen erläutern, dass das Gehirn aussortiert und ökonomisch arbeitet. Sonst bliebe etwa kein Platz für Kreativität. Fakt ist, dass gesunde Kinder immer die Fähigkeit haben zu lernen. Sie kommen wissbegierig und neugierig auf die Welt. Sie lernen oft unbewusst. Kinder lernen besonders erfolgreich, wenn sie Spaß am Umfeld und am Inhalt haben. Auf die Abwechslung kommt es an, auch bei den Lernmethoden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Motivation. Hier ist vor allem ein Lob wichtig, wenig hilfreich sind auf Dauer Geld oder kleine Geschenke.

Gedächtnis fördern

Für das Lernen und Erinnern benötigt das Gedächtnis der Kinder Input. Wer viel weiß, kann auch neue Inhalte mit dem Wissen verknüpfen, das bereits vorhanden ist. Man lernt so, Neues besser abzuspeichern und kann an Alternativen denken. Das Urteilsvermögen wird differenzierter. Daher ist es wichtig, Kindern nicht nur den Hinweis auf Wikipedia zu geben, vielmehr muss das Gehirn muss von Anfang an gefördert werden, etwa durch Vorlesen. Kinder lernen sozusagen die Hardware des Gehirns an, die sie als Erwachsene nutzen können. Die Strukturen des Gehirns ändern sich ständig aufgrund neuer Erfahrungen und Eindrücke.

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