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Erst das Baby stillen - später baden

von Redaktionsassistenz

Baby baden

Eine Studie hat nun herausgefunden, dass die Hinauszögerung des ersten Bades des Neugeborenen beim Stillen helfen kann. Das Stillen kann für viele Mütter eine Herausforderung sein. Manchmal saugt das Baby nicht richtig, während in anderen Fällen das Stillen zu schmerzhaft sein kann.

Es gibt mehrere Gründe, warum das Stillen für manche Menschen problematisch ist und eine neue Studie der Cleveland Clinic, die am Montag, den 21. Januar im Journal für Obstetrics, Gynecologic und Neonatal Nursing veröffentlicht wurde, zielte darauf ab, herauszufinden, ob das Baden eines Säuglings direkt nach der Geburt eine Rolle in diesem Dilemma spielt. Als Ergebnis empfiehlt die Studie Neugeborene 12 Stunden oder länger nicht zu baden.

Fast 1.000 gesunde Mutter-Neugeborenen-Paare nahmen an der Studie teil, darunter 448 kurz nach der Geburt gebadete Babys (Januar-Februar 2016) und 548, die das Baden verzögerten (Juli-August 2016). Die Ergebnisse zeigten, dass die Stillrate von 59,8 Prozent vor dem Eingriff auf 68,2 Prozent nach dem Eingriff stieg. Neugeborene in der verzögerten Badegruppe hatten einen Ernährungsplan, der ausschließlich oder zumindest inklusive Muttermilch war.

 

Baby stillen



Warum scheint diese Methode zu helfen?

Wie die Studie ergab, ist die Temperatur eines Babys vor dem Baden zunächst idealer. Ein Baby kühlt beim Baden ab, was die Lust am Saugen verringern kann. Dann ist da noch das Thema Geruch. Wenn man bedenkt, dass der Geruch zwischen dem Fruchtwasser und der Brust ähnlich ist, könnte es sein, dass Babys eher geneigt sind sich festzusaugen, wenn Sie das Bad verzögern. In diesem Fall geht es um ein Gefühl der Vertrautheit.

Schließlich gibt es noch den Haut-zu-Haut-Kontakt zu berücksichtigen. Die ununterbrochene Verbindung von Haut zu Haut mit dem Vorbad Ihres Babys könnte den Stillvorgang reibungsloser gestalten, so die Studie.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das erste Bad ein persönliches Thema für die Eltern sein kann. Jede Situation ist anders, daher ist es wahrscheinlich eine gute Idee, sich mit dem Arzt zu beraten. Das Stillen kann eine wundersame Zeit sein, in der Mamas und Babys anfangen, sich zu verbinden (oder es kann ein emotionaler Kampf sein). Und während die mütterliche Milch fließt, bietet sie Säuglingen viele Vorteile wie krankheitsbekämpfende Antikörper und viel ausgewogene Ernährung. Forscher der University of California San Diego School of Medicine und Kaiser Permanente führten eine Studie durch, die zu dem Schluss kam, dass Mütter, die mindestens sechs Monate lang stillen, später im Leben ein geringeres Risiko für Fettleberkrankheiten haben könnten, die nicht durch Alkohol verursacht werden, so eine Pressemitteilung der UCSD.

 

Was machen Mütter nach der Geburt?

Viele Mütter denken sie können einfach so weitermachen wie vor der Geburt, aber das ist ein Trugschluss. Mit dem Wochenbett sind Hitzewallungen, Schmerzen und Heultagen verbunden. Ein paar Tage nach der Geburt kommt es zur Wochenbettdepression, dem sogenannten Babyblues, dabei ist eine Unterstützung und Entlastung der Mutter wichtig. Am Besten diese Zeit mit Babyfotos dokumentieren, damit man später nochmal nachempfinden kann, wie klein und zerbrechlich das Neugeborene war.

Einen Ratgeber für Babyfotografie findet man hier:
https://www.carinokarten.de/ratgeber-babyfotografie


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