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Eltern fordern Surf-Lehrer für Kinder

von Newsredaktion

Surfen

Weil auch schon die Jüngsten im Internet aktiv sind, ist es an den Eltern, auf den Jugendschutz zu achten. So können sie Kinder vor bedenklichen Inhalten schützen. Denn Smartphones Tablet und PC sind heute für Kinder und Jugendliche selbstverständlich. Doch der Zugang zum Internet will gelernt sein. Viele Eltern sind besorgt und machen sich Gedanken über die Sicherheit im Netz und wollen Surf-Lehrer.

Anlass zur Sorge

Viele Eltern denken darüber nach, wie sie die Kinder und Jugendlichen vor den Risiken und Gefahren im Internet schützen können. Eine aktuelle Studie des Deutschen Jugendinstituts mit dem Titel „Digitale Medien: Beratung, Handlungs- und Regulierungsbedarf aus Elternperspektive“ befragte dazu etwa 7.800 Eltern. Anlass zur Sorge bereiten 21 Prozent der Befragten demnach die Werbung im Netz, jeweils zehn Prozent machen sich Gedanken zu den Themen verstörende und gefährliche Inhalte, versteckte Kosten bzw. Betrug sowie Beleidigung.

Medien-Nutzung der Kinder

Heute gehört das Internet für die Kinder und Jugendlichen fest zum Alltag. 98 Prozent der Zwölfjährigen sind laut Experten regelmäßig online. Aber ab welchem Alter dürfen Kinder tatsächlich ins Internet? Bereits viele Vorschulkinder sind auf das Internet neugierig, wissen die Forscher. Vorausgesetzt der richtigen, elterlichen Begleitung und den passenden Inhalten spricht auch nichts dagegen. Auch die Initiative Schau hin als Medienratgeber unterstützt die Eltern und Erzieher im richtigen Umgang mit den digitalen Medien. Gut geeignet sind spezielle Seiten für Kinder und Kindersuchmaschinen ohne Werbung, die ein spielerisches Lernen ermöglichen. Dazu sollten sich die Eltern Zeit nehmen, die Inhalte gemeinsam mit den Kindern zu prüfen und zu nutzen.

Empfehlungen für Eltern

Experten raten, dass Kinder bis fünf Jahre höchstens eine halbe Stunde pro Tag am Bildschirm verbringen sollten. Sechs- bis Neunjährige können bis zu einer Stunde surfen. Kinder ab zehn Jahre können sich ein Wochenkontingent am Bildschirm weitgehend frei einteilen. Für Zehnjährige empfehlen die Experten etwa 90 Minuten täglich oder etwa acht bis zehn Stunden pro Woche. Außerdem empfehlen sie die Nutzung einer Kindersicherung oder einer Jugendschutz-App. Allerdings sollten die Eltern dennoch aktiv die Mediennutzung begleiten und teilweise kontrollieren sowie auf mögliche Risiken und Gefahren wie Cyber-Mobbing oder Betrug hinweisen. 

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