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Digitale Leseförderung sinnvoll

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Lesen

Tagung „Digitale Medien“

Das Lesen mit und in den digitalen Medien gehört heute für die meisten Menschen dazu. Der Lesekompetenz kommt im digitalen Zeitalter eine Schlüsselfunktion zu, um an Bildung teilzuhaben, Informationen zu bewerten und unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Die Stiftung sieht bei digitalen Medien ein großes Potenzial, um Kinder und Jugendliche für das Lesen zu begeistern – besondere diejenigen, die nicht von Haus aus gerne lesen, sondern dem Lesen eher distanziert gegenüber stehen.

Die Tagung „Digitale Medien“ wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Kooperation mit Microsoft Deutschland. Sie soll Perspektiven auf eine zeitgemäße und innovative Sprach- und Leseförderung im digitalen Zeitalter eröffnen und richtet sich an Multiplikatoren aus Kindertagesstätten, Schule, Jugendarbeit, Bibliothek und Kulturvermittlung.

Kinderbuch-Apps richtig handhaben

An konkreten Tipps zu Leseverhalten mit digitalen Medien gibt die Stiftung Lesen bei Kinderbuch-Apps folgende Hinweise: Zunächst sollten Erzieher/Eltern mit jüngeren Kindern eine App gemeinsam entdecken und sich nicht auf die Altersempfehlung des App Store verlassen, sondern sich selbst ein Bild von der Kinderbuch-App machen. Die Möglichkeit von In-App-Käufen (immer mit Passwort!), Zugang zum Internet, zu Facebook-Seiten oder zu Chat-Foren muss mit den Kindern besprochen und am besten kontrolliert werden, besonders wenn es um die Weitergabe persönlicher Daten geht.

Die Bedienbarkeit und Navigation sollten einfach und im Idealfall selbsterklärend sein; für jüngere Kinder ist die Benutzerführung durch Symbole und Icons oder eine gesprochene Anleitung ideal. Positiv ist eine Übersicht über die einzelnen Seiten, die sich dann gezielt wählen lassen. Es gilt zwischen Spiele-Apps mit einem erzählenden Anteil und Kinderbuch-Apps mit spielerischen Elementen zu unterschieden. Beides hat seinen Stellenwert - für unterschiedliche Nutzungs-Situationen.

Gespräche mit Kindern über Lesestoff

Bei Kinderbuch-Apps sollten die spielerischen Elemente der Vertiefung des Inhalts und der Einbeziehung des Lesers/Nutzers dienen - und nicht ständig aus der Geschichte herausführen. Ein weiterer Vorteil: Bekannte Buchfiguren machen neugierig auf die App-Umsetzung - und können umgekehrt auch wieder zum Buch zurückführen. Das klappt bei Buchreihen sehr gut! Bei Apps gilt wie bei (Bilder-)Büchern: Kinder lieben es, über ihre Lese-Erlebnisse zu reden! Und Eltern erfahren auf diese Weise, welche Art von Geschichten, Spielen oder kleinen Geschicklichkeits-Übungen ihre Kinder mögen.

 

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