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Das lernen Kinder heute nicht mehr

von Newsredaktion Familie

4-köpfige Familie

Die Erziehung der Kinder hat sich im Laufe der Jahrzehnte grundlegend gewandelt. Zum Glück möchte man meinen, schließlich sind die folgenden Erziehungsmaßnahmen förmlich aus der Zeit gefallen. Heute legen Eltern Wert auf moderne Methoden, die die Fähigkeiten ihrer Kinder fördern.

Doch das war nicht immer so. Noch vor einigen Jahrzehnten galten Disziplin und bedingungsloser Respekt als das Nonplusultra in der Erziehung der Kleinsten. Doch nicht alles hat sich in der Erziehung geändert. Zahlreiche grundsätzliche Verhaltensweisen gelten auch heute noch als erstrebenswert und werden von sorgsamen Eltern an ihren Nachwuchs vermittelt. Dazu zählen beispielsweise Höflichkeit und Respekt. Die Achtung vor den Mitmenschen ist eine Fähigkeit, die jedem Heranwachsenden das Leben erleichtern wird.

Praktische Dinge, wie das richtige Überqueren einer Straße, zählen zu jenem Basiswissen, das Kinder auch heute noch erlernen müssen. Dem gegenüber stehen allerdings einige Verhaltensweisen, über die man heute nur noch den Kopf schüttelt oder gar darüber lachen muss. Sie sind im Laufe der Zeit wohl zurecht ausgestorben, denn das lernen Kinder heute nicht mehr.

Was auf den Tisch kommt, wird gegessen

Für Kinder galt in früheren Zeiten das Motto: Was auf den Tisch kommt, wird auch gegessen. Dabei ließen die Eltern keinerlei Ausreden zu. Selbst wenn die Mahlzeit nicht den Geschmack des Kindes traf, so musste der Teller doch restlos leergegessen werden. Schließlich waren die Eltern davon überzeugt, dass Essen gesund und für eine gute Entwicklung des Kindes unverzichtbar ist. Daher galten am Tisch keine Ausreden.

Das Essen war für ein Kind erst dann beendet, wenn die Teller leer waren. Heute hat sich dies deutlich geändert. Jetzt stehen idealerweise gesunde Lebensmittel, die schonend zubereitet werden, im Mittelpunkt. Aufmerksame Eltern achten auf die Vorlieben und den Hunger ihrer Kinder und bestehen nicht mehr darauf, dass alles aufgegessen wird.

Ruhig sitzen fällt Kindern schwer

Kinder leben ihren Bewegungsdrang gerne aus. Das gilt nicht nur beim Spielen, sondern auch beim Sitzen. Das kann manchmal durchaus anstrengend werden. Doch in der Vergangenheit hatten die Kleinsten immer ruhig zu sitzen. Das galt nicht nur zu Hause, sondern vor allem in der Öffentlichkeit. Ob in der Kirche oder in der Schule, die Autoritätspersonen achteten darauf, dass die Kinder ruhig an ihren Tischen saßen. Dieser Drill gehört längst der Vergangenheit an, schließlich haben Kinder andere Bedürfnisse als Erwachsene.

Frau Mutter und Herr Vater sind Vergangenheit

Dieser Zwang zur Disziplin fand sich in der Vergangenheit sogar in der Anrede der eigenen Eltern. Heute ist es geradezu unvorstellbar, doch früher mussten Kinder ihre eigenen Eltern siezen. Das war ein Ausdruck von Respekt und wurde den Kleinsten beigebracht. Natürlich sind Respekt und Freundlichkeit auch heute noch gefragte Tugenden. Diese sollten vor allem den Eltern gegenüber entgegengebracht werden, doch das Siezen gehört längst der Vergangenheit an.

Natürlich setzt jede Familie auf andere Methoden zur Erziehung der eigenen Kinder. Doch diese drei Verhaltensweisen lernen Kinder heute nicht mehr. Das hat seinen guten Grund, denn heute steht die persönliche Entfaltung im Vordergrund der Erziehung. Zahlreiche verschiedene Erziehungsstile geben den Eltern die Möglichkeit ihr Kind gut auf die Zukunft vorzubereiten.

 

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