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Bundesbildungsministerium unterstützt „Aktion Handschreiben 2020“

von Newsredaktion

Handschrift

Mit der „Aktion Handschreiben 2020“ soll die Schreibmotorik der Schüler gefördert werden. Hier will nun auch das Bundesbildungsministerium unterstützen. Die Initiative stammt vom Schreibmotorik Institut Heroldsberg. In der Bildung ist die Fähigkeit, mit der Hand zu schreiben, wichtiger denn je, auch im digitalen Zeitalter. Die wichtige Grundkompetenz ist auch wichtig für den Berufsalltag. Persönliche Anmerkungen und Notizen und ähnliches sind auch im Beruf alltäglich.

Viele Kinder können nicht sauber schreiben

Daher hat die Entwicklung einer gut lesbaren und flüssigen Handschrift eine große Bedeutung. Viele Kinder haben heute Schwierigkeiten, sauber mit der Hand zu schreiben, auch über etwas längere Zeit. Das bestätigen auch viele Eltern und Lehrkräfte in einer Umfrage des Deutschen Lehrerverbandes und des Bundeselternrates. Demnach können die Hälfte der Jungen und etwa ein Drittel der Mädchen nicht leserlich oder flüssig schreiben. Neuro-Wissenschaftler gehen davon aus, dass hierbei ein enger Zusammenhang zwischen der motorischen und kognitiven Entwicklung bei den Kindern besteht. Das legt auch die Umfrage unter Lehrkräften nahe, die einen Zusammenhang zwischen den schulischen Leistungen allgemein und den Fertigkeiten der Handschrift sehen.

Internationaler Austausch

Umso wichtiger ist die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schulen. Dazu findet auch am 10. November dieses Jahres ein internationales Symposion in Darmstadt statt. Hauptthema sind Folgen und Chancen der Digitalisierung für die Entwicklung der Handschrift. Dabei soll der Austausch von Experten aus Wissenschaft, Bildung, Gesundheit und Politik aus acht europäischen Ländern möglich sein. Das Symposium ist Teil der „Aktion Handschreiben 2020“. Hauptziel der Aktion ist, die Voraussetzungen und Möglichkeiten zu schaffen, in der Kita, in der Schule und zu Hause in der Familie die traditionelle Handschrift zu lernen. Damit sollen Kinder eine Handschrift lernen, die nicht ermüdet, schnell und effektiv dabei gut lesbar ist.

Mit dem Thema beschäftigt sich nicht nur das Schreibmotorik Institut, sondern auch das Bundesministerium für Bildung, von der sich die Akteure politische Unterstützung erhoffen. So sollen Grundlagen geschaffen werden, digitales Lernen und die Förderung der Motorik zu vereinbaren.

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