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Bildung beginnt nicht erst mit der Einschulung

von News

Früh übt sich

Vor dem Hintergrund gestiegener Anforderungen an die Qualität und die Professionalisierung von Einrichtungen der frühen Bildung haben diese Methoden und Anwendungen deutlich an Bedeutung gewonnen. „Bildung beginnt nicht erst mit der Einschulung, denn das, was Schulanfänger/innen an Fertigkeiten und Kompetenzen zu diesem Zeitpunkt mitbringen, ist eine wesentliche Bedingung für den späteren Schulerfolg", erläutert Professor Dr. Marcus Hasselhorn, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und einer der Ausrichter des Forums in Frankfurt am Main.

Kinder schon im Vorschulalter gezielt und individuell fördern

Kern der Veranstaltung auf dem Campus Westend der Goethe-Universität waren mehrere Fachvorträge, die darlegten, wie diagnostischen Methoden Informationen über den Entwicklungsstand in verschiedenen schulrelevanten Fertigkeiten liefern können. Zu den Fertigkeiten gehören beispielsweise das Verständnis für Zahlen und die für den Schriftspracherwerb wichtige sprachklangliche Bewusstheit. Zu wissen, wie weit die Kinder in diesen Bereichen sind, hilft den pädagogischen Fachkräften, sie bereits im Vorschulalter gezielt und individuell zu fördern. Darüber hinaus stellte das Forum einen speziellen Test zum Erkennen von Entwicklungsstörungen bei Kindern zwischen vier und sechs Jahren vor. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion aller beteiligten Wissenschaftler/innen mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern von Bildungsministerien, in die sich die Veranstaltungsteilnehmer/innen mit Fragen einbringen konnten.

Forumsanspruch: pädagogische Praxis mit empirischer Forschung vertraut machen

Das jährlich organisierte Frankfurter Forum ist eine Veranstaltung der Herausgeber der Reihen „Hogrefe Schultests / Vorschultests / Förderprogramme" in Kooperation mit dem DIPF, der Gesellschaft zur Förderung Pädagogischer Forschung (GFPF) und der Goethe-Lehrerakademie (GLA), einem Teilbereich der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL) an der Goethe-Universität Frankfurt. Ziel des Forums ist es, die pädagogische Praxis mit den Möglichkeiten empirischer Forschung vertraut zu machen. Dazu zählen aktuelle Erkenntnisse der Grundlagenforschung und konkrete Diagnosemöglichkeiten, wie standardisierte Testverfahren oder pädagogische und psychologische Verfahren.

Zum Selbstverständnis von DIPF

Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) unterstützt Forschung, Politik und Praxis im Bildungsbereich durch wissenschaftliche Infrastruktur und vielfältige Forschungstätigkeit. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft verbindet das Institut erkenntnisorientierte Grundlagenforschung mit innovativen Entwicklungsarbeiten und Anwendungen zum Nutzen der Gesellschaft und ihrer Mitglieder.

 

 

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