Weitere Erziehungs-News

Bewegungsdrang bei Kindern: Zu viele Verbote bremsen aus

von Newsredaktion

Bewegungsdrang

Wenn Kleinkinder laufen lernen ist und beginnen, die Wohnung zu entdecken, kann das sehr anstrengend sein und die Einrichtung in Mitleidenschaft ziehen. Regale, Kabel von Lampen oder ähnliches können eine Gefahrenquelle sein. Den Bewegungsdrang der Kinder müssen Eltern kontrollieren und regulieren, aber nicht mit Verboten und Nein ausbremsen. 

Lob und Bestätigung statt Nein

Da ist es oft schwierig zu sagen, wie viel Nein zu viel ist, und wann es wirklich notwendig ist. Experten von der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung haben gerade wieder bestätigt, dass Kinder vor allem über Bestätigung und Lob lernen sollten. Wichtig ist, dass die Wohnung kindersicher gestaltet wird. Besonders empfindliche oder vielleicht wertvolle Gegenstände (ideell wie materiell) sollten einfach außer Reichweite der Kinder verwahrt oder ganz weggeräumt werden. Das schont Nerven und erspart viele Neins. Wichtig zu wissen dabei ist, dass Kinder noch kein komplexes Langzeitgedächtnis entwickelt haben. Erst mit etwa fünf Jahren lernen Kinder, warum und dass sie etwas nicht dürfen. Kinder machen also bestimmte Dinge nicht mit Absicht, sondern wissen es noch nicht besser. Außerdem lassen sich kleine Kinder schnell vom CD-Regal etc. ablenken, wenn sie ein unbedenkliches Spielzeug oder eine Schüssel etc. zum Spielen bekommen.

Natürlichen Bewegungsdrang fördern

Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder ist angeboren und völlig normal. Kinder brauchen Aktivität und Bewegung, sind neugierig. Gesunde und lebensfrohe Kinder springen, rennen und toben. Das ist ein wichtiges, gutes Zeichen. Bei jeder Gelegenheit wollen die Kinder klettern und schaukeln etc., bis es den Erwachsenen zu viel wird. Doch für Kinder ist das wichtig. Also sollten Eltern den Kindern auch die Möglichkeit zur Bewegung bieten, in einer sicheren Umgebung, damit die Kinder den Spaß an der Bewegung beibehalten. Wenn Die Eltern frühzeitig den Bewegungsdrang in geordneten Maßen fördern, wirkt sich das langfristig positiv auf Gesundheit und Entwicklung der Kinder aus. Denn vor allem im ersten Lebensjahr lernen Kinder so viel wie im ganzen Leben nicht mehr. Das gilt vor allem für die körperlich-motorische Entwicklung, aber auch für die kognitiv-geistige Entwicklung inklusive Wahrnehmung, Denken, Problemlösung, Gedächtnis, Sprache etc. Auch die soziale Entwicklung mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wird ausgeprägt. Bremsen Eltern die Kinder mit Verboten aus, schränkt das auch die Entwicklung ein. Denn die genannten Bereich hängen zusammen und beeinflussen sich ganzheitlich gegenseitig.

 

Weitere Erziehungs-News