Weitere Erziehungs-News

Ballaststoffe keine Hilfe bei Verstopfungen

von Newsredaktion

Verstopfung

Bei vielen Kindern gehören Verstopfungen zu den häufigeren Beschwerden. Chronische Verstopfung liegt vor, wenn die Beschwerden mindestens vier Wochen anhalten. Betroffen sind vor allem Kleinkinder bis etwa vier Jahre. Häufig helfen Ballaststoffen allein nicht aus, um die Verstopfungen zu beheben.

Ernährung und Bewegung

In der Regel handelt es sich bei den Kindern um eine funktionelle Störung, das heißt die Verstopfung hat keine organischen Ursachen. Das könnte etwa eine Fehlfunktion des Darms sein. Meist ist die Ursache für Verstopfung eine falsche Ernährung in Kombination von zu wenig Bewegung. Bei Säuglingen bis sechs Monate dagegen sind organische Ursachen häufiger. Im Zweifel sollten Eltern mit dem Kind frühzeitig zum Kinderarzt, so Vertreter vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in einer aktuellen Stellungnahme. Untersuchungen können dann verhindern, dass die Verstopfung chronisch wird.

Vollkornprodukte, Obst und Gemüse

Im Bereich Ernährung können Eltern viel tun, auch wenn die Maßnahmen allein nicht immer helfen. Wichtig sind viele Ballaststoffe, also viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte. So kann man in der Regel Verstopfungen recht gut vorbeugen. Ebenso ist es wichtig, dass Kinder viel trinken, damit der Darm entleert werden kann. Empfehlenswert sind zudem Apfelsaft, Birnensaft, Ananassaft oder Pflaumensaft aufgrund des hohen Sorbitgehalts.

Um bestehende Verstopfungen zu beseitigen, muss der Stuhl im unteren Darm entleert werden. Dabei helfen in der Regel Medikamente, die im Darm das Wasser binden und den Stuhl aufweichen. Zusammen mit einer Ernährungsumstellung ist das Problem dann in der Regel schnell und schmerzfrei behoben. Ballaststoffe allein bei vorliegender Verstopfung können jedoch Blähungen verursache.

Weitere Symptome

Bei Kindern mit etwa einem Jahr, die feste Nahrung zu sich nehmen, und bei Schulkindern, die während des Unterrichts nicht auf die Toilette gehen, können Verstopfungen mit Bauchschmerzen, Krämpfen, Übelkeit und schlechtem Appetit einhergehen. Zum Teil können Eltern auch Kotspuren in der Wäsche feststellen. Um den Stuhlgang zu normalisieren, helfen eine ausgewogene Ernährung bzw. eine Ernährungsumstellung, mehr Bewegung, und regelmäßige Toilettengänge. Eltern sollten bei ersten Anzeichen für eine Verstopfung möglichst früh handeln, damit der Stuhl im Darm nicht zu groß und zu fest wird, sodass die Entleerung schwieriger und schmerzhafter wird.

Mit dem Alter nimmt die Häufigkeit des Stuhls ab. Während Säuglinge bis zu fünf Mal am Tag in die Windel machen, gehen Erstklässler etwa ein bis zweimal am Tag auf die Toilette.  

Weitere Erziehungs-News