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Babys im eigenen Bett im Elternschlafzimmer

von Newsredaktion

Kinderbett

Experten raten dazu, dass Säuglinge im Elternschlafzimmer, jedoch im eigenen Bettchen schlafen sollten, um das Risiko für den plötzlichen Kindstod zu minimieren. Diese Meinung teilen in einer neuen Veröffentlichung der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland und der Fachverband der amerikanischen Jugendärzte.

Sicher im eigenen Bettchen

Die Kinderärzte sind der Meinung, dass die Babys grundsätzlich im elterlichen Schlafzimmer schlafen sollten, jedoch im eigenen Bett mit eigener Matratze. Demnach benötigen Babys bzw. Säuglinge ihre eigene Liegefläche mit einer festen, luftdurchlässigen Matratze. Weniger geeignet sind dagegen zu weiche Unterlagen, etwa auf einer Couch oder einem Sessel. Dazu kommt, dass im Bett der Eltern die Gefahr besteht, dass das Kind durch die zusätzliche Körperwärme der Eltern überhitzt. Babys können noch nicht selbständig die Körpertemperatur regulieren. Mediziner sehen in der möglichen Überhitzung eine Gefahr und ein Risiko für den plötzlichen Kindstod. Im Elternschlafzimmer kann das Bettchen mit dem Kind bequem überwacht werden. In der Regel wachen die Mütter auf, sobald das Kind z.B. Atemstörungen zeigt. Die Experten sehen darin eine natürliche „Monitorfunktion“ Mutter. So gehen die amerikanischen Pädiater davon aus, dass die Anwesenheit der Mutter bzw. der Eltern im gleichen Raum in den ersten sechs Monaten das Risiko für den plötzlichen Kindstod um 50 Prozent senkt.

Risiko plötzlicher Kindstod

Für die Mediziner ist es kein Problem, wenn die Mütter die Kinder im Bett der Eltern stillen bzw. die Flasche geben. Anaschließend sollten sie das Kind jedoch wieder zurück ins Kinderbettchen legen. Es kann vorkommen, dass die Mütter während des nächtlichen Stillens einnicken. Daher sollte das Elternbett in dieser Situation frei von Kissen, losen Decken und ähnlichem sein, worin sich das Baby verwickeln und ersticken könnte. Außerdem sollten die Eltern bedenken, dass das Baby möglicherweise in die Ritzen zwischen Bettgestell, Matratzen oder den Wänden rutschen könnte. Zudem könnten Babys von den Eltern im Elternbett erdrückt werden, wenn diese sich unkontrolliert bewegen, insbesondere bei Trunkenheit oder nach Drogenmissbrauch.

 

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