Auch Kinder haben Anspruch auf Reha

Die Deutsche Rentenversicherung Bund weist darauf hin, dass auch Kinder einen gesetzlichen Anspruch auf Reha-Maßnahmen haben, wenn die Eltern Mitglied der Deutschen Rentenversicherung sind. Dies gilt etwa für Erkrankungen im Bereich Herz-Kreislauf-System oder auch bei der Haut, bei Adipositas oder auch psychischen Erkrankungen.

Gesetzlicher Anspruch auf Reha

Wenn Kinder Reha-Maßnahmen benötigen, stellen sich die Eltern die Frage, ob sie darauf Anspruch haben. Die Antwort gibt jetzt die Deutsche Rentenversicherung. Kinder haben einen gesetzlichen Anspruch darauf, wenn sie sich nach einer Herz-Kreislauf-Erkrankung erholen müssen, unter starkem Übergewicht leiden oder auch bei Hautkrankheiten oder psychischen Erkrankung. In diesen Fällen übernimmt die Rentenversicherung die Behandlungskosten, aber auch Kosten für die Anreise und die Unterkunft. Dazu kommt, dass auch Kosten für Begleitpersonen für Kinder bis zehn Jahre übernommen werden.

Deutsche Rentenversicherung übernimmt Kosten

Dazu müssen die Eltern Mitglied der Rentenversicherung sein. Denn Voraussetzung ist, dass die Eltern bzw. auf jeden Fall ein Elternteil in den letzten zwei Jahren mindestens sechs Monate lang Beiträge zur Rentenversicherung bezahlt haben. Zudem gilt dies für minderjährige Kinder oder volljährige Kinder in Ausbildung bzw. im Freiwilligendienst. Dann gilt der Reha-Anspruch bis zum Alter von 26 Jahren.

Wenn eine Reha für Kinder notwendig ist

Chronische Erkrankungen oder die Folgen schwerer Erkrankungen betreffen auch viele Kinder und Jugendlich. Wie für Erwachsene reicht dann oft die ambulante Behandlung nicht aus. Reha-Maßnahmen müssen die Behandlung ergänzen. So lassen sich chronische Erkrankungen mildern und Folgeschäden vermeiden. Neben der Deutschen Rentenversicherung übernehmen auch die Krankenkassen die Kosten für die Reha. Meist dauern die Reha-Maßnahmen vier bis sechs Wochen. Falls notwendig kann die Reha auch verlängert werden. Dabei wird die Reha auf die konkreten Bedürfnisse des Kindes zugeschnitten. Vor Ort sind nicht nur Therapeuten und Mediziner, sondern auch Betreuer und Psychologen. Spiel, Sport und andere Aktivitäten fördern dabei die Heilung und tragen dazu bei, mit der Erkrankung zu leben.