Aktivität hilft Kindern mit ADHS
von Newsredaktion

Wie Mediziner nun herausgefunden haben, können Sport und Bewegung Kindern mit ADHS bei der Therapie unterstützen die Konzentrationsfähigkeit verbessern.
Sport macht sich positiv bemerkbar
Grundsätzlich wirken sich ja Sport und Bewegung positiv für alle Kinder aus. Auch bei Kindern mit ADHS, dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom oder dem Zappel-Philip-Syndrom können körperliche Aktivitäten die Leistungsfähigkeit und die Konzentration im Besonderen verbessern. Ärzte fanden tatsächlich heraus, die Kinder mit ADHS vor allem im Bereich der so genannten exekutiven Funktionen, wie etwa Konzentration und Aufmerksamkeit, vom Sport profitieren können. Bei ADHS handelt es sich um eine Störung der Aufmerksamkeit, der Aktivität, der Wahrnehmung und der Impulskontrolle. Wird das Problem nicht behandelt, geraten Betroffene häufig in Konflikt mit anderen Mitschülern oder Mitmenschen und zeigen schulische Probleme. Helfen können dabei Medikamente und so genannte psycho-edukative Maßnahmen, um solche Schwierigkeiten zu beheben. Auch einfache Maßnahmen wie Sport und Bewegung unterstützen die Therapie positiv.
Klettern, Ballsportarten und Co.
Sport hilft bei ADHS aus mehreren Gründen. Zum einen fördern und trainieren die sportlichen Aktivitäten bei Kindern mit ADHS Bewegungsabläufe und die Koordination. Vor allem Ballsportarten oder Klettern zeigen positive Effekte. Dadurch werden die Motorik, aber auch die Leistungen im Bereich Sprache und Gedächtnis enorm verbessert. Vertreter der AG ADHS kritisieren, dass es derzeit noch zu wenige Angebote gibt, die sich in diesem Bereich speziell an Kinder mit ADHS wenden. Daher können Eltern versuchen, den Kindern den Spaß am Sport und an körperlichen Aktivitäten zu vermitteln und gemeinsam mit dem behandelnden Kinderarzt nach Möglichkeiten suchen, damit die Kinder in kleine Sportgruppen kommen. Hier werden die Kinder gezielt angeleitet und gefördert.
ADHS in Deutschland
Nach aktuellen Zahlen leiden bundesweit etwa sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und achtzehn Jahren an ADHS. Dabei zeigen Mädchen und Jungen etwas unterschiedliche Symptome. Mädchen zeigen dann häufig ähnliche Symptome wie Patienten mit Depressionen und lassen sich leicht ablenken, während Jungen sich ebenfalls leicht ablenken lassen, nicht still sitzen können, dazwischen reden und nicht zuhören können.
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