Ältere Mütter bekommen häufiger Kinder mit Down-Syndrom
von Newsredaktion

Viele Mütter jenseits 40 bekommen häufiger Kinder mit dem Down-Syndrom. Neue Studien aus Österreich belegen, dass mit dem wachsenden Alter der Mutter auch das Risiko steigt, dass das Kind an Trisomie 21 bzw. dem Down-Syndrom leidet.
Immer ältere Mütter
Weil viele Mütter immer älter werden, wenn das erste Kind unterwegs ist, steigen in der Regel auch allgemein die Risikofaktoren und gesundheitliche Risiken. Dabei kann es häufiger zu Fehlgeburten kommen, Schwangerschaftsdiabetes oder genetische Defekte treten häufiger auf. Dazu gehören auch Chromosomenanomalien wie die Trisomie 21. Für besorgte Eltern ist es wichtig, mehr über die Gendefekte zu erfahren. So sind Kinder mit Down-Syndrom nicht krank, sondern in der Regel nur etwas langsamer. Die Studie österreichischer Mediziner bietet dazu neue Erkenntnisse.
Protein-Komplex mit wichtiger Rolle
Bei der Trisomie 21 handelt es sich um eine geistige Behinderung, die genetisch bedingt ist. Die Betroffenen verfügen über das Chromosom 21 nicht nur doppelt, wie gewöhnlich, es liegt dreimal vor. Die Forscher haben nun entdeckt, dass die Teilung der Eizelle von bestimmten Proteinen abhängt, bereits vor der Geburt. Dies geht wohl mit der Zeit verloren. Damit könnte erklärt werden, dass vor allem Kinder älterer Mütter betroffen sind. Obwohl dieser wichtige Protein-Komplex sehr langlebig ist, geht er dennoch mit den Jahren unwiederbringlich verloren. Mit dem Alter steigt also die Wahrscheinlichkeit, dass die Eizellen das ringförmige Band zum Zusammenhalten der Chromosomen nicht mehr erneuern können und es so zu einer fehlerhaften Aufteilung der Chromosomen kommt.
Statistiken zur Wahrscheinlichkeit
Wie Statistiken wie etwa im Journal of the American Medical Association Jahren zeigen, liegt die Wahrscheinlichkeit auf ein Kind Trisomie 21 bei Frauen zwischen 20 bis 24 Jahren noch bei 1:1.400, bei Frauen im Alter von 40 Jahren bei 1:100 und bei Frauen ab 45 bei 1:25. Dabei spielt auch eine Rolle, dass die Quote der Fehlgeburten bei Trisomie 21 recht hoch ist und sich die oben genannten Zahlen auf die tatsächlichen Geburten beziehen. Damit gilt das Alter der Mutter als Hauptfaktor für die Trisomie 21.