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ADHS bei Mädchen

von Newsredaktion

ADHS

ADHS ist bei Kindern ein bekanntes Phänomen. Bei Mädchen sprechen Experten auch von hidden disorder. Bei Mädchen tritt die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung  ADHS seltener auf und ist mit anderen Symptomen verbunden als bei Jungen. Bei Mädchen wird ADHS daher oft nicht oder spät erkannt.

Typische Symptome bei ADHS

Bei Mädchen mit ADHS zeigt sich die Störung häufig durch einen starken Redefluss, innere Unruhe und starke Gefühlsschwankungen. Außerdem kommen Symptome wie Vergesslichkeit, fehlende Selbstorganisation, Tagräume, langsames Arbeitstempo, Ängstlichkeit, mangelndes Selbstbewusstsein und Mutlosigkeit dazu. Bei Jungen dagegen treten häufiger Hyperaktivität und aggressives Verhalten auf. Daher treten die Symptome der Mädchen weniger ins Auge als die typischen Verhaltensauffälligkeiten bei den Jungen, wie auch die AG ADHs jetzt erklärt.

ADHS und die Folgen

Viele Mädchen, die von ADHS betroffen sind, bemühen sich anders als die Jungen darum, nicht aufzufallen und sich anzupassen. Sie schaffen es häufig, in der Schule den Schein zu wahren und sich zusammenzunehmen, sind dann zu Hause aber labil, erschöpft oder fallen durch impulsive, emotionale Ausbrüche auf. Wenn die Belastungen, der Stress und die Anforderungen in den höheren Klassenstufen dann zunehmen, können viele Mädchen mit ADHS sich immer schlechter einfügen. In der Folge entwickeln sie depressive Symptome, neigen zu selbstverletzendem Verhalten oder entwickeln Essstörungen. Häufig sind auch Angstzustände.

Chancen und Therapien bei ADHS

Nicht zu unterschätzen ist laut den Experten auch das Risiko, dass die betroffenen Mädchen mit ADHS auch eine Sucht entwickeln. Süchte gehören demnach zu den häufigen Begleiterscheinungen von ADHS vor allem bei Mädchen. Ein Problem ist, dass die offensichtlichen Symptome zwar erkannt, diagnostiziert und behandelt werden, die eigentliche Ursache, das AHDS, jedoch bleibt unerkannt und damit auch unbehandelt. Mit spezifischen Therapien kann ADHS jedoch gut behandelt werden und können Begleiterscheinungen und Folgeerkrankungen verbessert oder vermieden werden. Dazu braucht es jedoch erfahrene, fachkundige Experten und Fingerspitzengefühl, auch von Seiten der Eltern.

 

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