ADAC warnt: viele Kinder nicht ausreichend im Auto gesichert
von Newsredaktion
Der Automobilclub betont, dass Kindersitze fürs Auto hochwertig sein sollten und vor allem zum Gewicht, zur Größe und zum Alter des Kindes passen müssen. Viele Eltern unterschätzen das Risiko, daher verunglücken viele Kinder als Beifahrer.
Unterschätztes Risiko im Auto
Offenbar unterschätzen viele Eltern die Gefahren im Straßenverkehr für Kinder. Allein im letzten Jahr sind über 10.000 Kinder bei Unfällen verunglückt, weil sie nicht ausreichend im Auto gesichert waren. Das liegt daran, dass die Kindersitze oft fehlerhaft eingebaut wurden oder für Kinder nicht oder nicht mehr geeignet sind, weil sie zu groß oder zu alt dafür sind. So warnt der ADAC auch erneut davor, Kinder lediglich mit dem normalen Erwachsenengurt zu sichern. Den besten, zuverlässigsten Schutz bieten TÜV-geprüfte, hochwertige Kindersitze in Kombination mit dem normalen Sicherheitsgurt.
Meinung der Experten
Wichtig dabei ist auch zu wissen, dass die Kindersitze für das jeweilige Auto zugelassen sein müssen und zudem häufig nur für bestimmte Plätze im Auto vorgesehen sind. Bereits seit 1993 dürfen laut Straßenverkehrsordnung Kinder und Jugendliche unter 1,50 Meter Körpergröße nur in geeigneten Kindersitzen mitfahren. Die aktuelle Prüfnorm ECE-R44 orientiert sich vor allem am Körpergewicht der Kinder. Eine neue Norm ECE-R129 berücksichtigt auch Körpergröße und Alter der Kinder. Autoexperten erklären erneut, dass der Schutz der Kinder nur gewährleistet ist, wenn der Gurt im Sitz eng sitzt. Daher müssen Gurt und Kopfstützen immer wieder nachgestellt werden, gerade wenn das Kind wächst. Kommt es zu einem Unfall, sollten Kindersitze, die scheinbar unversehrt sind, dennoch ausgetauscht werden.
Mehr Sicherheitsbewusstsein
Gleichwohl ist das Bewusstsein für die Sicherheit der Kinder im Auto in den letzten Jahren gestiegen. In den letzten Monaten waren nahezu alle Kinder richtig gesichert. Experten unterschieden dabei für Fahrten auf Autobahnen, Landstraßen und Fahrten innerorts. Die Nutzung von Kindersitzen ist demnach auf 85 Prozent gestiegen. Dennoch fuhren 13 Prozent der Jugendlichen falsch gesichert mit, zwei Prozent innerorts gar völlig ungesichert.