Das Tal der Dinosaurier kurze Geschichte
Kurze Kindergeschichte zum Vorlesen
In einem weit entfernten Land, viele Millionen Jahre vor uns, lebte eine Gruppe von Dinosauriern, die beste Freunde waren. Sie lebten in einem wunderschönen Tal, umgeben von hohen Bergen und weiten Wäldern. Das Tal war voller saftiger Pflanzen, klarer Bäche und riesiger Bäume. Die Dinosaurier waren glücklich und verbrachten ihre Tage damit, zu spielen, zu essen und die Gegend zu erkunden.
Die Freunde waren unterschiedlich, aber das machte ihre Freundschaft umso besonderer. Da war Timo, der schnelle und schlanke Velociraptor, der immer als Erster an allem interessiert war. Dann gab es Berta, die große und freundliche Brachiosaurierin, die ihre Freunde immer schützte und für alle sorgte. Und nicht zu vergessen: Kiko, der kleine, neugierige Triceratops, der immer Fragen stellte und nach Abenteuern suchte.
Eines Morgens, als die Sonne gerade aufging und die ersten Vögel zu singen begannen, versammelten sich die drei Freunde am Rande des Waldes. Sie hatten gehört, dass weit im Osten des Tals ein geheimnisvoller Ort war, an dem es einen riesigen Wasserfall geben sollte, der „die Türe zum Himmel“ genannt wurde. Niemand hatte je den Wasserfall gesehen, aber jeder im Tal sprach davon.
„Wollen wir den Wasserfall finden?“, fragte Kiko aufgeregt, seine Hörner wackelten dabei.
„Das klingt spannend!“, rief Timo und sprang aufgeregt umher. „Ich bin schneller als der Wind!“
„Aber denkt daran“, sagte Berta mit ihrer beruhigenden Stimme, „wir müssen vorsichtig sein. Der Weg ist lang und wir wissen nicht, was uns erwartet. Aber ich werde euch beschützen, keine Sorge!“
Und so machten sie sich auf den Weg. Der Wald war dicht, und die Luft war frisch und kühl. Sie marschierten stundenlang durch den Wald, wobei Timo immer wieder vorausflitzte, um neue Wege zu erkunden, während Berta und Kiko langsam nachkamen. Kiko hatte zwischendurch immer wieder Fragen: „Warum wachsen die Bäume so hoch?“ oder „Wie machen die Vögel, dass sie fliegen können?“ Berta beantwortete geduldig jede Frage, während Timo immer weiter voraus sprang.
Nachdem sie den Wald hinter sich gelassen hatten, erreichten sie eine weite, offene Ebene. Dort bemerkten sie plötzlich eine seltsame Stille. Keine Vögel, kein Wind. Nur der weite Himmel und das Gras, das sanft im Wind wehte. Die Freunde blieben stehen und sahen sich um.
„Was ist das?“, fragte Kiko, der nervös wurde.
„Vielleicht sind wir nah dran“, sagte Timo, der immer neugierig war. „Wir sollten weitergehen.“
Langsam setzten sie ihren Weg fort, und bald hörten sie ein leises Rauschen. Es war das Geräusch von Wasser! Ihre Herzen schlugen schneller. Endlich war der Wasserfall nicht mehr weit!
Und dann, nach einer weiteren Biegung, standen sie plötzlich vor dem größten Wasserfall, den sie je gesehen hatten. Das Wasser stürzte mit einem gewaltigen Rauschen in die Tiefe und sprühte in alle Richtungen. Es war ein atemberaubender Anblick.
„Es ist… wunderschön!“, rief Berta und ließ sich von der Gischt bespritzen.
Timo rannte sofort zur Kante des Wasserfalls und schaute hinunter. „Das ist unglaublich! Der Fall des Wassers ist so hoch, es sieht aus, als würde das Wasser den Himmel berühren!“
„Das ist der Wasserfall, von dem alle gesprochen haben!“, rief Kiko aus und sprang vor Freude auf und ab.
Doch während die Freunde das beeindruckende Naturschauspiel bewunderten, bemerkten sie plötzlich ein leises Geräusch hinter sich. Als sie sich umdrehten, sahen sie eine Gruppe von anderen Dinosauriern – eine Herde von wilden Stegosauriern, die ebenfalls zum Wasserfall gekommen war.
„Oh nein, das ist unsere Chance, das Geheimnis zu entdecken!“, flüsterte Timo. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sie uns den Wasserfall wegschnappen!“
Doch Berta legte beruhigend ihren langen Hals um Timo. „Keine Sorge, Timo. Sie sind nur neugierig, genauso wie wir. Wir können zusammen den Wasserfall erleben!“
Die Stegosaurier schauten die Freunde freundlich an. Die größte von ihnen, eine alte Stegosaurierin, nickte und sagte: „Es ist schön, dass ihr den Weg hierher gefunden habt. Der Wasserfall ist nicht nur ein schöner Ort, sondern er bringt auch Ruhe in unser Herz.“
Die Freunde setzten sich zusammen am Rand des Wasserfalls und genossen den Moment. Die Sonne begann unterzugehen, und der Himmel färbte sich in goldene und rote Töne. Es war ein perfekter Moment.
„Manchmal“, sagte Kiko nach einer langen Stille, „braucht es nur ein wenig Mut und viele Abenteuer, um den wahren Schatz zu finden.“
„Ja“, stimmte Berta zu. „Und der wahre Schatz ist nicht der Wasserfall oder der Ort, sondern die Freundschaft, die wir teilen.“
Mit einem Lächeln und voller Glück machten sich die Dinosaurier auf den Heimweg, um ihre Geschichte den anderen Tieren im Tal zu erzählen. Denn sie hatten nicht nur den Wasserfall gefunden, sondern auch ein neues Abenteuer und viele wertvolle Erinnerungen.
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