Schulreifes Kind

  • Hallo, mein Sohn wurde jetzt im Sept. 5 Jahre alt. Er wurde letztes Jahr bei der U8 :!: schon zu zur Einschulung getestet und hat darauf ein Förderprogramm (er konnte den Stift noch nicht richtig zum schreiben halten :huh: ) empfohlen bekommen. Dieses haben wir auch gemacht und sind noch dabei. Die Amtsärztin damals meinte:2014 :?: wird er noch nicht Eingeschult aber 2015 auf jeden Fall..Soweit so gut.Jetzt haben wir die U9 hinter uns und plötzlich fängt der Kindi an von Förderschule zu reden und eventuell nicht Schulreif für nä.Jahr....Ich werde noch verrückt..Eigentlich dachte ich bis her, ich habe ein gesundes, quick lebendiges,neugieriges Kind und habe mich dem Therapie gedönse Ergo,Logo ecc. gefügt,
    aber so langsam zweifel ich an mir und meiner Wahrnehmung...Hat irgendjemand gleiche Erfahrungen gemacht???

  • Hallo Haerlebaerle,


    ich möchte Sie herzlich willkommen heißen hier im Forum auf Kindererziehung.
    Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit und finde es sehr gut, dass Sie sich hier noch weitere Meinungen einholen wollen.
    So wie ich Sie verstehe, umfasst das Förderprogramm für Ihren Sohn Logopädie und ErgoTherapie. Wie hat sich Ihr Sohn denn im Rahmen dieser Förderung entwickelt und was sagen die Therapeuten? Ich finde es sehr schön, wie liebevoll Sie sich um das Wohl Ihres Sohnes kümmern und dass Sie sich auch selbst kritisch hinterfragen. Dennoch möchte ich Ihnen raten, sich nicht von der Aussage des Kindergartens verunsichern zu lassen in Ihrer eigenen Wahrnehmung.


    Leider weiß ich nicht, in welchem Bundesland Sie wohnen.
    Hier mal ein kurzer Auszug aus den Regularien für NRW:
    "Die Erzieherinnen sollen die Kinder in der gesamten Kindergartenzeit wahrnehmend beobachten und die Bildungsprozesse jedes Kindes in einer Bildungsdokumentation niederlegen. Die Bildungsdokumentation soll zum Ende der Kindergartenzeit an die Eltern ausgehändigt werden und kann wegen der Sicherstellung des Datenschutzes nur über sie an die Schule weitergegeben werden. Damit der Übergang in die Schule so gut wie möglich gelingen kann, muss ein intensiver Abstimmungsprozess zwischen den Eltern, der Tageseinrichtung und der Schule erfolgen."
    http://www.lwl.org/lja-downloa…ngen_und_Grundschulen.pdf


    Außerdem habe ich hier einen interessanten Artikel zum Thema "Schulreife" gefunden, bei dem auch eine Checkliste enthalten ist: http://www.elternwissen.com/sc…fuer-die-einschulung.html


    Haben Sie denn mit dem Kindergarten bereits ein Gespräch geführt, in dem Ihnen erklärt wurde, warum die Rede von einer Förderschule ist? Konnte man Ihnen erklären, wie es zu dieser Einschätzung kommt?
    Sie schreiben, Sie erleben Ihr Kind als quicklebendig und neugierig. Könnte es auch damit zu tun haben, dass die Erzieher womöglich mit dem Gedanken ADHS spielen? Bitte beachten Sie hierbei, dass die meisten ADHS-Diagnosen falsch sind! Aber das sind nur Gedanken und Spekulationen.


    Ich würde mich freuen, wenn Sie uns auf dem Laufenden halten.
    Alles Gute wünscht Ihnen
    Klara

  • Hallo Klara,
    Danke für die Antwort. Von ADHS wurde natürlich gesprochen schon als er ganz klein war,weil er sehr wenig geschlafen hat und immer in Action war..Wurde vom Kinderarzt nicht bestätigt. Außerdem kann sich Lenny sehr gut auf etwas konzentrieren,wenn es ihn Neugierig macht. Er ist ein super Lego Spieler und baut die tollsten Dinge, da hat er keine Probleme mit der Feinmotorik.Nur er malt halt nicht gerne.Bei der Logo waren wir mit 2 schon, weil er immer stark gesabbert hat. Reden konnte er sehr früh und sehr ausführlich,grins, und er argumentiert und diskutiert wie ein kleiner Erwachsener. Was mit Sicherheit daran liegt das er in einem Erwachsenen Haushalt aufwächst als einziges Kind..Was die Sache im Kindi nicht einfacher macht, da oft Verständigungsschwierigkeiten mit anderen Kindern auftreten: Z.B. letztens hat er streit mit einem Mädchen bekommen, weil er ihr 5x gesagt hat: Du störst uns in unserer Konzentration! (gemeint war: bitte sei leiser du störst uns) . Das Mädchen konnte beim 5x immer noch nichts damit anfangen und Lenny flippte fast aus..Die Kita spricht hauptsächlich von der Sozialen Komponente wegen der Einschulung und weil er nicht so "Fügsam" ist. Ich befürchte das er sich zu tote langweilt,wenn er in die Förderschule gehen muss. Er ist so ein begeisterter Maxi, weil endlich was geht (Zitat Lenny)..Als er mit 4 getestet wurde, hat man schon festgestellt das sein Kopf weiter ist als sein Körper und eigentlich war damals klar das er eingeschult wird. Deshalb verwirrt mich das alles so..Anderen Eltern hat man das auch schon gesagt,aber deren Kinder waren zu schüchtern und introvertiert ,meiner ist eben das genaue gegenteil und auch nicht recht. Manchmal frage ich mich ob die Therapie Maßnahmen mit der Bereitstellung von Geldern gleich ziehen und ob es überhaupt noch ein Maß für ein "normales" Kind gibt???

  • Hallo Haerlebaerle,


    ich verstehe sehr gut, dass Sie verunsichert und auch verwirrt sind und manchmal bin ich selbst einfach nur noch fassungslos über die "Diagnosen", die von Menschen gestellt werden, die überhaupt nicht qualifiziert sind, Diagnosen zu stellen. Alles, was Sie beschreiben, klingt für mich, als wäre Ihr Sohn ein sehr intelligenter und temperamentvoller Junge, der allerdings nicht so ganz der Norm entspricht und deshalb an diversen Stellen für Verunsicherung sorgt.


    Mich erinnert er ein klein wenig an meine jüngste Schwester, die auch zu klein war für ihr Alter (statistisch betrachtet), dafür aber sprachlich unglaublich überdurchschnittlich weit war. Statistiken können letztlich nur Orientierungspunkte sein und wenn Ihr Sohn körperlich kleiner als der Durchschnitt ist und andererseits überdurchschnittliche Fähigkeiten aufweist, bedeutet das doch noch lange nicht, dass an ihm etwas "verkehrt" ist oder gefördert werden muss? !?!


    Wie Sie Ihren Sohn beschreiben, scheint es ihm lediglich schwer zu fallen, sich in die anderen Kinder hineinzuversetzen, die eben sprachlich und in ihrem Auffassungsvermögen (unter)durchschnittlich sind. Aber kann man das allen Ernstes einem Kind mit zarten 5 Jahren übel nehmen und es deshalb verurteilen, weil es rhetorisch und empathisch noch nicht so weit entwickelt ist? Für mich klingt das nach einer Art "Sprachbarriere", die da im Raum steht und die eben zu schlichten Mißverständnissen führt (das Mädchen, das offenbar die sehr elegante "erwachsene" Formulierung Ihres Sohnes nicht verstanden hat). Und kann man es allen Ernstes einem 5-jährigen Jungen verübeln, dass seine Frustrationstoleranz noch nicht so weit entwickelt ist, dass ihn das Nicht-Verstehen des Mädchens einfach irgendwann nervt? Es gibt viele Erwachsene, die nicht anders reagiert hätten.


    Haben Sie mit Ihrem Sohn denn schon einmal genau darüber gesprochen? Dass seine Formulierungen manchmal einfach nicht verstanden werden, dass Kommunikation grundsätzlich zu Missverständnissen führen kann und mit ihm gemeinsam überlegt, wie er sich dann verhalten könnte? Denn "fast auszuflippen" ist ja sicherlich keine sinnvolle und keine konstruktive Lösung.


    Ich würde Ihnen empfehlen, direkten Kontakt mit der Grundschule in Ihrer Wohngegend aufzunehmen und mit der dortigen Schulleitung zu sprechen. Letztlich entscheidet nicht der Kindergarten, ob Ihr Sohn reif für die Schule ist, sondern der besagte Test, den er bestanden hat. Vielleicht kann Ihnen auch Ihr Kinderarzt weiterhelfen, was die Aussage betrifft, Ihr Sohn solle auf eine Förderschule gehen. Ich denke aber, so wie Sie den Fall schildern, wird er dazu keinen Grund sehen können. Vielleicht wäre es für Sie auch eine Option, Ihren Sohn auf eine Waldorfschule zu schicken?


    Lassen Sie sich nicht verunsichern und auch nicht unterkriegen!
    Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn Kraft, Mut und alles Gute!


    Herzlichst
    Klara

  • Hallo Klara,
    Deine Antwort spricht mir aus der Seele.Natürlich habe ich mit Lenny über die Situation mit dem Mädchen gesprochen und ihm erklärt,das sie ihn nicht verstanden hat.Hab ihm Tips gegeben wie er sich anders ausdrücken soll.Aber wie gesagt,er ist erst 5 und nicht erwachsen..Was die Größe meines Sohnes angeht, habe ich mich auch falsch ausgedrückt,grins, er ist 1,24cm groß und trägt Schuhgröße 31-32 und ist natürlich viel zu schwer für sein alter.(wenn er 7 wäre würde es passen).Also alles an ihm ist nicht der Norm entsprechend..Ist es vermessen,wenn ich sage das ich das toll finde?????Ich finde es klasse das er weiß wie unsere Bundeskanzlerin heißt und seine eigene Logig über die Dinge hat.Wenn sie auch Kindlich naiv sind..Ich finde auch klasse wie er in manchen Situationen reagiert.Ein Beispiel beim Einschultest:Er musste ein Viereck malen,die Ärztin bemängelte seine Stifthaltung und das er deswegen die Striche verzieht,dazu sagte Lenny :Das stimmt,aber dafür hab ich Ihnen eine schöne Raute gemalt.(Ich musste lachen) und die Ärztin meinte er kann schlecht Anweisungen befolgen;daran muss noch gearbeitet werden.... Über die Waldorfschule haben wir uns schon Gedanken gemacht.Leider ist die nächste ca.20 km entfernt.Was bedeuten würde ich müsste Ihn den ganzen Tag wegbringen und das wiederstrebt mir,da es bei uns vor Ort eine Grundschule gibt..Aber wir haben es noch nicht ausgeschlossen. Ich bin zwar auch berufstätig, aber so sehen wir uns wenigstens zum Mittagessen und das finde ich in diesem Alter noch ganz wichtig..Ich möchte mich bedanken für Deine Worte die mir richtig gut tun....Ach, heute mittag darf mein Sohn in die Schule,auch ein Programm 1x die Woche, da dürfen alle die hin,die noch nicht dem Maß entsprechen, egal aus welcher Richtung der Entwicklung,damit sie nächstes Jahr auch funktionieren..Er freut sich wie Bolle und findet das super toll und wir bestärken ihn in dem Gefühl...Bis dann, herzliche Grüße

  • Hallo Haerlebaerle,


    vielen Dank für Ihre Antwort und die nette Anekdote mit dem Quadrat, das zur Raute wurde :D
    Nur schade, dass Schlagfertigkeit - zumindest würde ich die Antwort Ihres Sohnes so interpretieren - als mangelnde Fähigkeit, Anweisungen zu befolgen, gedeutet wird.
    Wo ist nur die Leichtigkeit? Warum muss man so vieles so unsagbar ernst sehen und wozu soll das führen, Kinder so defizitorientiert zu betrachten und zu be- bzw. verurteilen? (alles nur rhetorische Fragen...)


    Umso schöner finde ich es, dass Sie selbst trotz aller Hürden und Stolperfallen Ihren Humor nicht verloren haben.


    Ich muss auch an eine Geschichte denken, die ich vor Jahren erleben durfte:
    Meine kleine Schwester hat vor Jahren, als sie gerade anfing zu sprechen, mit mir aus dem Fenster geschaut. Es war noch Winter, aber die ersten Frühlingsboten wuchsen schon im Garten vor dem Haus, darunter Schneeglöckchen und auch Narzissen. Ich wollte mit ihr Farben lernen üben und sagte: "Schau mal, die schönen gelben Blumen"
    Und was antwortete die Kleine? "Naziss" Unglaublich, oder? Ich muss heute noch schmunzeln und wäre nicht im Traum darauf gekommen, meiner Schwester zu unterstellen, sie würde meinen Anweisungen nicht folgen wollen.


    Ich finde es auch großartig, dass Ihr Sohn mit 5 Jahren schon weiß, wie die Bundeskanzlerin heißt und dass er seine ganz eigene Logik hat und offenbar auch recht schlagfertig ist und dies auch noch mit Sinn für Humor. Und ich bin mir sicher, dass er Empathie und Frustrationstoleranz noch früh genug und in ausreichender Form lernen wird.
    Toll finde ich auch, dass Sie mit ihm ins Gespräch gehen und ihm erklären, wie er Dinge verbessern kann und wie es zu Missverständnissen durch "Sprachbarrieren" kommen kann, auch wenn man dieselbe Sprache spricht.


    Lassen Sie sich nicht verunsichern!
    Herzliche Grüße
    Klara

  • Hallo Klara,
    Das mit den Narzissen ist super!!Da erkenne ich Lenny wieder..Und im kommenden Jahr werde ich Bauch mäßig entscheiden was gemacht wird..Gestern in der Vorschule kam er so begeistert raus und war total euphorisch..Ich glaube das er Herausforderung braucht und die Förderung genießt..Das Zwischenmenschliche wird die folgende Generation genauso lernen müssen wie wir und die vor uns, nämlich durch das Leben selbst!! Vor dem Wochenende noch eine kleine Anekdote: Meine Mama hat mit Lenny ein Buch angeschaut und sagt zu ihm: "schau mal,das ist ein schöner Polizist, der hat ja eine tolle Uniform an, so schön rot und einen großen Hut"..Darauf Lenny:" OMA, das ist ein Wachmann und der steht vor dem Bukimham Palast und der heißt Bobby und kommt aus Paris..Du weißt echt gar nichts"...Die freundlich aufklärende und mitfühlende Tonlage kann ich leider nicht beschreiben, aber es war zu brüllen komisch. Ja,wir haben viel Spaß und immer neue Anregungen und Erklärungen....Ich wünsch Ihnen und allen anderen eine schöne Zeit..

  • Hallo Haerlebaerle,
    ich finde es wunderbar, wie sehr Sie sich in Ihren Sohn einfühlen und wie sehr Sie sich um sein Wohl und seine Entwicklung sorgen. Besonders gut finde ich, dass Sie doch auch jetzt schon Ihrem eigenen Eindruck und "Bauchhirn" trauen und Dinge in Frage stellen, wie z.B. die Aussage, Ihr Sohn solle/ müsse auf eine Förderschule.


    Auch die Anekdote mit dem Wachmann in London klingt für mich nach hoher Intelligenz und großem Wissensdurst und alles andere als nach einem Kind, das auf einer Förderschule gut aufgehoben wäre. Für mich klingt es auch absolut danach, dass Ihr Sohn Herausforderung braucht, dass er wie alle Kinder gefördert, aber auch gefordert werden muss. Und diese nötige Forderung auf intellektueller Ebene mag hier durchaus überdurchschnittlich sein ^^


    Alles Gute für Sie!
    Klara

  • Hallo Klara,
    Wir werden uns dem auch wiedersetzen...Was ich jetzt noch gerne wissen würde ist, was ist Ihre Schwester geworden?Sie scheint auch ein Kind gewesen zu sein mit AHA-Effekt, grins..Es ist doch schade, das heute die Kinder so genormt sein sollen...Was ist nur aus dem Spruch geworden: Durch Kinder sieht man die Welt ganz anders"..Uns wäre dieses Lachen verloren gegangen,wenn die gelbe Blume nicht eine Naziss und der Bobby nicht plötzlich in Frankreich gelandet wäre....Wenn ich so im Forum lese sind unsere "Probleme" wirklich kleine Sorgen...Wünsch einen schönen Tag.

  • Hallo Haerlebaerle,


    genau so ist es und sollte es sein: Durch Kinder sieht man die Welt mit anderen Augen. Vor allem erkennt man doch oftmals Dinge wieder, nimmt sie überhaupt erst wieder wahr, die einem im Laufe der Jahre selbstverständlich wurden oder staunt über die erstaunliche Logik, die Kinder so oft einfach haben und über die vielen kleinen Wunder, die sie wahrnehmen und die wir so schnell im Alltag übersehen.


    Meine Schwester ist übrigens erst Chemikantin geworden (mit einem grandiosen Abschluss) und studiert nun angewandte Chemie :D


    Lassen Sie sich nicht unterkriegen und vertrauen Sie weiter auf Ihre Wahrnehmung und auf das, was Ihnen Ihr Herz sagt!
    Alles Gute und eine schöne Woche!!!
    Klara

  • Hallo,
    Tja, die kleinen Forscher werden groß und studieren. Lenny war jetzt den ersten Tag in der Vorschule, 1,5 Stunden. Er war begeistert und fragte nach einiger Zeit die Lehrerin, wann der richtige Unterricht anfängt, er könne ja immer noch nicht lesen..Also an Motivation mangelt es ihm im Moment noch nicht....Er ist jetzt gerade eh wie ausgetauscht, durch das Maxi Programm im Kindi ist er voll dabei und seid er alleine zum Turnen laufen darf, hält ihn da auch nichts mehr fern..Es ist wirklich eine Wohltat nicht immer alles begründen zu müssen...In unserem Fall stimmt der Satz: der Mensch wächst mit seinen Aufgaben! Übrigens hab ich wieder was lustiges, als wir Lenny fragten was er in der Schule gemacht hat erzählte er uns :"wir haben die Erdanziehungskraft studiert, in Biologie......Na dann!!!!Ich freu mich jeden Tag was noch kommt, auch wenn es sehr anstrengend ist kein "handzahmes"Kind zu haben und man als Eltern oft viele Dinge gesagt bekommt, was anders sein müsste..Am Ende der Kindheit ist es doch so, das genau die Menschen die eigene Ideen und Vorstellungen haben weiter in ihrem Lebenswunsch kommen,als die die sich immer fügen..Und wenn ich es schaffe meinem Sohn klar zu machen,das er seine Vorstellungen und Wünsche charmant anbringen soll und nicht mit dem Kopf durch die Wand, dann haben wir doch unser Ziel erreicht..In diesem Sinne sonnige Tag
    Haerlebaerle

  • PS: Falls sich jemand fragt,warum Lenny solches Zeug weiß,er liebt die Wieso weshalb warum Buchreihe und lässt sich daraus vorlesen und erklären.Ich habe schon viel gelernt seid mein Sohn auf der Welt ist,lach.....Dazu kommt,das wir ein mehr Generationen Haushalt sind in dem wirklich viel geredet und diskutiert wird...

  • Hallo Haerlebaerle,


    Ihr Sohn ist in der Tat ein sehr aufgewecktes und unglaublich wissbegieriges Kind, was etwas Wunderbares ist. Es gibt Eltern, die verzeifeln daran, dass Ihr Nachwuchs nicht von der Spielkonsole und vom Fernseher weicht und diese Berieselung dem Lernen vorzieht. Sie haben einen Sohn, der intelligent ist und für den das Entdecken der Welt und das Leben selbst ein großes spannendes Abenteuer ist. Klasse!
    Super ist, dass Lenny nun in die Vorschule gehen darf, was ihm ja sehr gut zu tun scheint und auch sehr zu gefallen scheint.


    Machen Sie Ihren Sohn weiter stark!
    Alles alles Gute
    Klara

  • Hallo,
    Och,Fernsehn und Konsole gibt es bei uns natürlich auch.Wir sind ja nicht überirdisch,lach.Es kommt immer darauf an was geschaut wird.Mein Bruder pflegt immer zu sagen:Fernsehn bildet,kommt nur darauf an was man sich ansieht....Aber ich schrecke nicht davor zurück,wahre Erklärungen abzugeben.Als Lenny mich fragte warum es Nacht wird,haben wir nicht gesagt:die Sonne geht schlafen!(original Aussage meiner Mama, darauf mein Sohn:Oma,das ist ein Planet,der hat kein Bett).Wir haben es mit einem Apfel , einer Orange und Zahnstochern als Sonnenstrahlen erklärt..Wir sollten die Kleinen nicht unterschätzen und es verlangt Kreativität um all die Fragen zu beantworten.Und manchmal wird es auch unangenehm,wenn man so Dinge wie sterben oder warum die Freundin in Pflege muss, beantworten soll..Da ist der Grad zwischen

  • Hallo,
    Och,Fernsehn und Konsole gibt es bei uns natürlich auch.Wir sind ja nicht überirdisch,lach.Es kommt immer darauf an was geschaut wird.Mein Bruder pflegt immer zu sagen:Fernsehn bildet,kommt nur darauf an was man sich ansieht....Aber ich schrecke nicht davor zurück,wahre Erklärungen abzugeben.Als Lenny mich fragte warum es Nacht wird,haben wir nicht gesagt:die Sonne geht schlafen!(original Aussage meiner Mama, darauf mein Sohn:Oma,das ist ein Planet,der hat kein Bett).Wir haben es mit einem Apfel , einer Orange und Zahnstochern als Sonnenstrahlen erklärt..Wir sollten die Kleinen nicht unterschätzen und es verlangt Kreativität um all die Fragen zu beantworten.Und manchmal wird es auch unangenehm,wenn man so Dinge wie sterben oder warum die Freundin in Pflege muss, beantworten soll..Da ist der Grad zwischen

  • Hallo,
    Och,Fernsehn und Konsole gibt es bei uns natürlich auch.Wir sind ja nicht überirdisch,lach.Es kommt immer darauf an was geschaut wird.Mein Bruder pflegt immer zu sagen:Fernsehn bildet,kommt nur darauf an was man sich ansieht....Aber ich schrecke nicht davor zurück,wahre Erklärungen abzugeben.Als Lenny mich fragte warum es Nacht wird,haben wir nicht gesagt:die Sonne geht schlafen!(original Aussage meiner Mama, darauf mein Sohn:Oma,das ist ein Planet,der hat kein Bett).Wir haben es mit einem Apfel , einer Orange und Zahnstochern als Sonnenstrahlen erklärt..Wir sollten die Kleinen nicht unterschätzen und es verlangt Kreativität um all die Fragen zu beantworten.Und manchmal wird es auch unangenehm,wenn man so Dinge wie sterben oder warum die Freundin in Pflege muss, beantworten soll..Da ist der Grad zwischen Schutz und Erklärung sehr schmal....Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen????Schöne Tage
    Haerlebaerle

  • Hallo Haerlebaerle,


    ja, es kommt sicherlich darauf an, was man sich anschaut und was man auf Konsolen spielt und auch auf die Dosierung.
    Ich finde es unglaublich erfrischend, zu lesen, wie schlagfertig und kreativ Ihr Sohn ist und er logisch kombiniert.
    Gewiss gibt es Fragen, die eher unangenehm sind, weil wir Emotionen und auch Ängste in uns tragen, die mit gewissen Themen verbunden sind. Ich denke aber, je offener man beispielsweise mit dem Thema Sterben und Tod umgeht, umso mehr kann auch die eigene Angst davor gehen. Die Frage, die sich mir stellt, ist: Geht tatsächlich bei "schwierigen" Themen nur darum, dass wir unsere Kinder schützen wollen? Oder schwingt da mit, dass wir, wenn wir darüber reden, uns mit unseren eigenen Ängsten konfrontieren müssen. ;)


    Alles Gute für Sie!
    Klara

  • Hallo Klara,
    Ja,da muss man sich schon manchmal überwinden.Gerade das Thema mit der Nachbars Freundin die jetzt in Pflege ist..Erstmal finde ich die Situation schlimm und ich fühle mich auch selbst so hilflos..Wie erkläre ich das meinem Kind ohne das er Verlustängste bekommt???Ich kann ja nicht von einem 5 Jährigen erwarten, das er versteht, das es nicht immer so ist wie bei uns..und vor allem, das wir alles in unserer Macht stehende tuen, das er so etwas nicht durchmachen muss...Ich wünsche mir für Lenny, das er (wie ich früher:-)) aufwächst mit den Gefühle die ALLER ALLER strengsten Eltern(die geben mir nicht immer alles) zu haben und eines Tages feststellt, das dem nicht so ist und das es ihm immer gut gegangen ist....Wie sind wir eigentlich von der Schulreife auf so ein trauriges Thema gekommen???
    Ich wünsche sonnige und fröhlich Tage
    Haerlebaerle

  • Hallo Hearlebaerle,


    ich finde es schön, wie viel Gedanken Sie sich um das Wohl Ihres Sohnes machen und wie liebevoll Sie sich um ihn kümmern. Dennoch glaube ich nicht, dass Ihr Sohn nun Angst bekommt, weil die Nachbarin in Pflege muss, dass Ihnen das auch geschieht. Naürlich gibt es keine Garantie, dass immer alles gut ist und bleibt, dennoch denke ich, dass Lenny da differenzieren kann, sofern Sie selbst das auch können. Es klingt ganz so, als wären da nun am meisten Ängste bei Ihnen selbst geweckt durch diesen Schicksalsschlag. :)
    Solche sehr emotional belastenden Themen sind sicherlich keine leichte Kost, die man gerne an Kinder vermittelt, dennoch sind sie Teil des Lebens.
    Ich finde es gut, dass Sie Lenny Regeln vorgeben, an die er sich halten muss, dass Sie ihm nicht alles erlauben. Aber bitte bitte wünschen Sie sich nicht, in die Fußstapfen Ihrer Eltern zu treten, auf dass Ihr Sohn Sie für die strengste aller Mütter hält. Das ist keine schöne Kindheit und auch keine schöne Jugend! (Ich kann mich da auch an viel Strenge erinnern, die auch tatsächlich so war, auch im Nachhinein!) Wünschen Sie sich doch stattdessen, dass Sie ihm Halt geben können, immer! Und dafür braucht es Konsequenz und Regeln und viel viel Herz, was Sie ja auch haben ^^


    Alles Gute
    Klara

  • Hallo Klara,
    Das mit den strengsten Eltern war eher mit Humor gemeint.Meine Mutter war konsequent und fair...Was das Nachbars Kind anbelangt, das geht mir schon zu Herzen...Ich tu mir da sicher schwerer als Lenny, obwohl ich weiß das man nichts machen kann. Außer Dankbar zu sein, weil es das Schicksal besser mit einem meint...Aber hei!! es gibt Dinge da schreit die Ungerechtigkeit zum Himmel....Ich denke dauernd: lass diesen Krug an uns vorüber ziehen.Und hoffe das Beste.....Morgen ist wieder Vorschule für Lenny,er freut sich schon riesig darauf und er ist stolz, das er seine Hausaufgabe gemacht hat.grins.
    Gute Zeit
    Harlebaerle

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