Fehlverhalten = Pubertät und wie damit umgehen

  • Liebes Kinder-Erziehung-Team, von meinen Söhnen - 13 u 15 habe ich mit dem 15jährigen ein Problem.


    Ich komme mit der Efolglosigkeit meiner Erziehungsversuche nicht klar.


    "Ich komme heim und Schulranzen, Sportzeug, Jacke, Schlüssel sowie die zuvor aus dem Kühlschrank geholte MIlch (Teller Messer Gabel......) gammeln irgendwo in der Wohnung oder auf dem Boden rum."


    Was kann ich tun. Meine Versuche die notwendifgen Regeln eines Hazshalts ruhug zu erläutern haben keinen bleibenden Erfolg. Leider rege ich mich bei ihm als Wiederholungsschlendrian gelegentlich so auf, daß ich laut werde und auch Konsequenzne androhe die ich bis dato noch nicht durchgeführt habe,.


    Mein Sohn gibt vor mich zu verstehen -> es ändert sich jedoch langfristig NICHTS.


    Mein Hauptproblem ist die Ignoranz meiner Person die der Junge mit seinem Verhalten zeigt.
    Auch die Aussicht auf den ruhigsten, liebsten Papa - würde er doch dieses Kleinihkeiten beachten- scheint ihm einzuleuchten -> leider ohne Wirkung.


    Was kann ich tun um unser Verhältnis bleibend zu entlasten ?


    Als Neuling im Forum hoffe ich auf sinnvolle Kommentare.


    Mein Gruß TBR


  • Hallo TBR,

    herzlich willkommen hier im Forum,

    Ihre Bezeichnung "Wiederholungsschlendrian" hat mich zum Schmunzeln gebracht. Ich denke das trifft eines der typischen Verhaltensweisen von pubertierenden Jugendlichen recht gut 8) .

    Sie sagen, dass Ihr Sohn Ihre Person ignoriert. Da klingt ein persönliches getroffen sein mit. Ich glaube aber eher nicht, dass Ihr Sohn sich so verhält, weil er sie treffen oder ärgern will, auch wenn ich Ihr Empfinden nachvollziehen kann.

    Offenbar haben Sie ja schon sehr viele Gespräche geführt, die nicht zu einem dauerhaften Erfolg geführt haben, sprich, am Verhalten Ihres Sohnes hat sich trotz bekundeter Einsicht nichts verändert.

    Ich finde, wenn man mit Reden nicht weiterkommt, muss man zu Taten schreiten. Und da sind dann manchmal auch kreative Lösungen gefragt. Lassen Sie ihren Sohn spüren, wie es Ihnen ergeht, wenn überall seine Sachen rumliege, in dem Sie z. B. den "Kram" einfach auf seinem Lieblingsplatz abladen.

    Ich weiß nicht, ob die Sachen bisher einfach liegen geblieben sind, oder ob Sie sie für ihn weggeräumt haben, weil Sie vom Chaos genervt waren. Wenn Sie sie für ihn weggeräumt haben, könnten Sie z.B. statt die Sporttasche an ihren Platz zu räumen, die Tasche einfach wegnehmen, so dass er sie das nächste Mal nicht zur Verfügung hat. Sie können auch sein benutztes Geschirr gegen seine PC-Tastatur austauschen (wenn er eine hat), er bekommt diese dann erst wieder, wenn er das Geschirr ordentlich weggeräumt hat. Sie können auch das Geschirr in "mein Geschirr und dein Geschirr" aufteilen, wenn er seines dann nicht wegräumt, hat er ziemlich bald keines mehr,... . Diese Maßnahmen klingen vielleicht erst mal komisch oder irritierend, helfen aber manchmal besser als immer nur zu reden.

    Sie könnten auch einen Vertrag mit ihm abschließen, in dem sie genau aufschreiben, wer sich wie zu verhalten hat und welche Aufgaben übernimmt - und welche Konsequenz es hat, wenn man sich nicht an die Spielregeln hält (sollte dann aber für beide gelten!).

    Sie haben auch geschrieben, dass Sie das eine oder andere Mal Konsequenzen angedroht haben, diese dann aber nicht durchziehen. Ich finde es sinnvoll, sich im Vorfeld genau zu überlegen, welche Konsequenzen man verhängen will und sich dabei auch kritisch zu fragen, ob man diese dann auch konsequent verfolgen will und kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man an Glaubwürdigkeit verliert und nicht mehr ernst genommen wird.

    Ich wünsche Ihnen, dass Sie für sich die passenden Ideen und Lösungen finden und würde mich freuen, zu lesen, wie es mit Ihrem Schlendrian weitergegangen ist.

    Alles Gute,

    Anne

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