Brauche Hilfe und Ratschläge

  • Hey, mein Name ist Mia und ich bin neu hier.. ich hab heute von meinem Frauenarzt erfahren dass ich seit ca. 6 Wochen schwanger bin. Das Problem liegt jetzt daran, dass meine Mutter leider gegen eine Schwangerschaft ist, da ich erst 18 bin, aber ich möchte das Kind gerne zur Welt bringen und auch großziehen. Was auch noch dazukommt ist, dass mein Stiefvater auch dagegen ist, und ich weiß, wenn ich ihnen über meine Schwangerschaft erzähle, beide wollen, dass ich das Kind abtreibe... Jetzt stellt sich für mich die Frage, wie ich es ihnen sagen kann? Und ob sies überhaupt akzeptieren können.


    Was noch wichtig zu erwähnen wär ist, dass ich die Schule abgebrochen habe und derzeit arbeitssuchend bin, wobei ich das wahrscheinlich eh in den Sand stecken kann... und ich wohne derzeit bei meinem Freund, der 17 ist, und seine Mutter hat für ein Kind zu wenig Platz in ihrer Wohnung.. Sie ist derzeit die einzige die mich unterstützt, neben meinem Freund...


    Ich frag mich jetzt, auf was muss ich Achten zwecks Gesundheit, was brauch ich alles für das Kind, wo Kann ich mir welche Informationen einholen?


    Sry ein wenig viel, aber ich weiß leider nicht ganz was ich machen soll...


    Danke im vorraus für die Hilfe und Ratschläge :)

  • Herzlich willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.


    Zu allererst mal solltest du annehmen, das du nicht alleine bist, denn dein Freund und seine Mutter unterstützen dich.
    Die Mutter deines Freundes kann dir sagen, wie du dich gesund ernähren kannst und auch weiß sie, was du alles für ein Baby brauchst.
    An sonsten gibt es Mutter Kind Heime. Da kannst du hingehen und auch solange wohnen, bis du soweit bist, mit deinem Kind in eine eigene Wohnung zu ziehen. Die zeigen dir wie man mit einem Baby umgeht, unterstützen dich wenn du einen Schulabschluss machen willst oder auch eine Ausbildung. Du kannst dich ans das Jugendamt wenden, die helfen dir auch bei allem und können dir das Mutter Kind Heim vermitteln.
    Auch zu pro Familia kannst du gehen, auch hier wirst du Hilfe bekommen. Ich weiß nicht genau, aber vielleicht kann dich auch jemand von denen bei dem Gespräch mit deinen Eltern begleiten, wenn du ihnen sagst das du schwanger bist und das Kind behalten willst.


    Ganz wichtig ist,du bist volljährig und nur du alleine entscheidest, ob du das Baby behalten willst oder nicht. Kein Mensch der Welt darf und kann dir da rein reden oder dich zwingen, die Schwangerschaft zu beenden.
    Alles gute wünsche ich dir!

  • Hallo Mia,


    herzlich willkommen hier im Forum.


    Du steckst da sicherlich nicht in der leichtesten Situation. Andererseits bist du 18 Jahre alt und damit vor dem Gesetz volljährig und auch wenn deine Eltern deine Freude über die Schwangerschaft nicht teilen, weil sie sich vermutlich einfach Sorgen um dich und deine Zukunft machen, ist es letztlich deine Entscheidung, ob du das Kind austragen willst oder nicht, ob du es behalten oder zur Adoption freigeben willst.


    Gilfy hat dir schon einige Tipps gegeben, welche Schritte du nun unternehmen kannst.


    Ich empfehle dir auch, dich an die Beratungsstelle Pro Familia zu wenden und du kannst dir zudem auch Rat bei deiner/r Frauenärztin/-arzt holen, was du nun beachten solltest. Pro Familia kann dich insgesamt beraten, was es für dich in der Schwangerschaft zu beachten gilt und auch dazu, welche gesetzlichen Ansprüche du hast. Pro Familia unterstützt dich auch dabei, die für dich passende Anlaufstelle zu finden wie z.B. das Jugendamt, spezielle Beratungsstellen usw.


    Ein Mutter-Kind-Heim kommt nur in Frage, wenn du das Kind ohne deinen Freund bekommen willst, denn diese Heime richten sich an alleinerziehende junge Mütter.


    Ich wünsche dir alles Gute!
    Klara

  • Herzlichen Glückwunsch. :)


    Ich würde mich an deiner Stelle auch an eine Beratungsstelle wenden. Und ich würde mir auch darüber Gedanken machen, ob du bei deinen Eltern wohnen bleiben möchtest, kannst bzw. es sinnvoll ist. Wenn nicht, sind Mutter-Kind-Heime eine Möglichkeit.


    Dann wartest du einfach noch ein paar Wochen, bevor du es deinen Eltern sagst. Die Abtreibung wäre dann sowieso aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft kein Thema mehr.


    Trotzdem solltest du dir auch überlegen, wie dein Leben aussehen soll. Einen Arbeitsplatz wirst du in deiner Situation nur schwer finden. Warum hast du die Schule abgebrochen und welchen Bildungsabschluss hast du? Vielleicht wäre eine weitere Schulmaßnahme, zumindest bis zur Geburt eine Möglichkeit.

  • Hallo Mia,


    ich möchte gerne noch ein paar Worte zu Ihrer schulischen/ beruflichen Situation verlieren.


    Sie schreiben, dass Sie die Schule abgebrochen haben und arbeitssuchernd sind. Gut finde ich, dass Sie realistisch sind und dass es Ihnen bewusst ist, dass Ihre Schwangerschaft es Ihnen nicht leichter machen wird, einen Weg auf den Arbeitsmarkt zu finden, im Gegenteil.


    Es gibt allerdings inzwischen auch Ausbildungsmodelle, die speziell für junge Mütter entworfen wurden, d.h. es handelt sich dann um Teilzeitausbildungen, um Ausbildung und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bringen. Dies wäre sicherlich eine interessante Option für Sie, wenn das Kind dann da ist. Diese Ausbildungsmodelle gibt es im sozialen Bereich (Sozial- und Gesundheitswesen).


    Auch möglich wäre, sich über so genannte "Helfer-Ausbildungen" zu informieren wie z.B. Pflegehelferin, Kinderpflegerin, Alltagsbetreuerin, Servicehelferin, Heilerziehungsassistentin, Hauswirtschafthelferin. Diese Ausbildungen sind nur ein- oder zweijährig und richten sich speziell an junge Menschen, die einen schlechten oder/ und eher niedrigen Schulabschluss haben. Nach Abschluss einer solchen Ausbildung hätten Sie dann schon einen Fuß in der Tür zum ersten Arbeitsmarkt und könnten eine weitere Ausbildung anschließen.


    Es ist also nicht so, dass sie das "in den Sand stecken" müssen.


    Klara

  • Teilzeitausbildungen sind derzeit noch sehr rar. In unserem Bundesland gibt es genau zwei Betriebe, die sowas anbieten.
    Die Helferausbildungen halte ich aber für eine sehr gute Idee. Ein bisschen wie Schule, aber nah am Beruf und deshalb viel interessanter. Damit lässt sich auch beruflich sehr viel anfangen.
    Es schadet sicher nicht, sich zu überlegen, was man will. Und für junge Leute bezahlt das Jobcenter auch gern die Ausbildungen, die kostenpflichtig sind. Man muss nur zeigen, dass man Interesse hat und weiß, in welche Richtung man will.


    Aber zuerst solltest du dich um die anderen Probleme kümmern. Hast du dich inzwischen beraten lassen? Mach das. Ist wirklich sinnvoll, denn ich kann mir vorstellen, dass man als junge, angehende Mutter sonst schnell den Mut verliert, wenn alle gegen die Schwangerschaft sind. Leute von außen freuen sich für dich und mit dir und geben Impulse von außen.

  • Hallo Mia,


    vViele Helfer-Ausbildungen sind nicht kostenpflichtig, sondern Ausbildungen, in denen man eine Ausbildungsvergütung erhält. Da müsste man sich im Einzelfall einfach genauer anschauen, wie die Rahmenbedingungen sind. Und ja, das Jobcenter unterstützt hier auch. Ebenso möglich wäre dann ein zusätzlicher Antrag auf Wohngeld oder auch BAB Berufsausbildungsbeihilfe.


    Auch mich würde interessieren, ob du dich inzwischen an eine Beratungsstelle gewandt hast.
    Wie geht es dir jetzt?


    Klara

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