Beiträge von machma

    Die Belohnung hat ja den Zweck etwas "unangenehmes" als was positives im Kopf zu verankern.
    Also muss die Belohnung unmittelbar nach dem Ereignis erfolgen und darf nicht bis zum Wochenende aufgeschoben werden, da es sonst nicht mehr mit dem "unangenehmen" in Verbindung gebracht wird.


    In dem konkreten Fall "mit Sport beginnen" beispielsweise 2-3 Mal in der Woche, muss es auch eine alltagstaugliche Belohnung sein. Was dann die alltagstaugliche Belohnung ist, hängt stark vom Kind ab.
    ... Spielzeug oder so ein Heftchen mit Spielzeug
    ... Eine Folge Pfefferkörner
    ... eine Stunde Lego-Computer-Spiel
    ... Happy Meal bei McDonalds


    Wichtig ist auch immer die Kommunikation, dass wir stolz sind, dass er so gut mitgemacht hat und daher jetzt ... darf.


    Das positive ist: Hat er/sie sich beim Sport einen Freundeskreis aufgebaut, geht sie dann wegen den Freunden und die Belohnung können für andere Leistungen genutzt werden ;)


    Klar bei der Art unserer Belohnungen kann man jetzt sagen "ja, aber" - "Fernsehen doof" - "ungesundes Essen als Belohnung" Waaaaaaaas? Aber am Ende ist das der Unterschied zwischen Theorie und Praxis... und unser Ergebnis spricht für sich. Unser Kleiner macht seit 2 Jahren Kung Fu, hat den braunen Gurt und ist so gut, dass er 1-2 in der Woche Co-Trainer sein darf - mit 7 Jahren. Motivieren müssen wir ihn nicht mehr - er freut sich einfach seine Kumpels beim Training zu sehen...

    Was macht Deine Tochter denn den ganzen Tag zu Hause?


    Der Mensch hat zwei Antriebe:

    • Weg vom Unbequemen
    • Hin zum Bequemen

    Wenn es zu Hause zu bequem ist, wird sie diese Komfortzone niemals verlassen wollen.


    Also mach es ihr unbequem. Fernsehen aus, Internet aus, alle elektronischen Geräte weg.
    Was übrig bleibt sind Bücher, Spielzeug und Malzeug.


    ... und schon kommt sie von sich aus und will Abwechselung.


    Hat sie dann beim Sport gut mitgemacht, darf sie zur Belohnung eine Serie o. ä. sehen.