Beiträge von Induran

    Genau diese Angst habe eher ich.


    Natürlich hängt der Kleine ach an ihrer Mutter. Aber wenn wir beide da sind, dann klebt er dennoch fast immer bei mir. Wenn er die Hand will um wo hinzulaufen, dann bin ich es so gut wie immer.


    Meine Frau will mich ja gerichtlich aus der ehelichen Wohnung jagen. Und ich weiß nicht wie viel Zeit mir dann bliebe, aber sie will wohl, dass ich fürs erste zu meinen Eltern ziehe. Das wären 250 km entfernt. Sprich, ich würde ihn dann sehr selten sehen können. Also wenn einer Angst haben müsste, dann ich. Denn ich sorge mich schon die ganze Zeit darum, dass er sie möglichst oft sehen kann. Sie sorgt sich nur darum, dass er mich so gut wie nie sieht.


    Mir geht es hier aber nicht darum was meine Frau will und was sie nicht will. Ich will verstehen was unser Sohn will.

    Hallo nochmal,


    die Sache ist für mich sehr kompliziert geworden. Ich frage hier nur deshalb, weil ich im Interesse des Kindes handeln möchte.


    Die Sachlage ist aktuell so und ich versichere, es geht mir nicht um mich sondern um das Kind:


    Ich wohne noch in der Ehewohnung. Diese ist in der Nähe der Familie meiner noch Ehefrau. Ich bin hier nun quasi alleine und bin nur noch hier, weil ich mich unserem Sohn verpflichtet fühle. Ich habe mich ganztags um den Kleinen gekümmert während meiner Frau 80% gearbeitet hat.


    Wir wechseln den Kleinen wöchentlich. In der einen Woche ist er bei mir in der Ehewohnung. Ich habe meiner noch Ehefrau gebeten, sie kann sich jederzeit melden und ihn mal Abends zu nehmen, damit er sie in der Woche ebenfalls sehen kann. Ich denke, das ist für den Kleinen am besten. Sie hat das aber nur sehr eingeschränkt wahrgenommen.


    In ihrer Woche habe ich sie gebeten, dass sie ihn während sie arbeitet bei mir absetzt. Das hat sie aber jedes Mal ignoriert und versucht um jeden Preis ihn in dieser Woche von mir fern zu halten. Entweder sie nahm sich da Urlaub, hatte krank gemacht oder sie gibt ihn ihren Eltern ab, die aber auch berufstätig sind. Alles nur nicht zu mir, heißt hier ihre Devise.


    Wenn er bei mir ist, dann klammert er sehr. Er ist zu anderen Personen sehr misstausch, weint fast. Kontrolliert immer, ob ich noch da bin und findet einfach keine Ruhe! Er kann nicht für sich spielen, er guckt ob ich noch da bin. Wenn ich das Zimmer verlasse (zum Beispiel auf die Toilette gehe) dann rennt er oft panisch hinterher und guckt nach ob ich nicht verschwinde.
    Wenn er aber bei meiner Frau oder bei meinen Schwiegereltern ist, dann scheint er seelenruhig zu sein (ich bekomme es während der Anrufe mit). Wäre ich dann da, würde er wieder zu mir wollen.



    Es wird zum Gericht kommen. Dort wird entschieden, wer von uns das Aufenthaltsbestimmungsrecht erhält. Ich mache das mit der Begründung, dass er traumatisiert zu sein scheint und meine Ehefrau nur das Ziel hat, ihn von mir fern zu halten. Sie macht das mit der Begründung, ich sei aggressiv, würde sie bedrohen und hätte in der Ehe die Aufsichtspflicht nicht erfüllt.



    Aber da er bei ihnen so ruhig zu sein scheint, zweifel ich nun, ob er tatsächlich traumatisiert ist. Ich will nur das beste für den Kleinen, auch wenn das bedeuten würde, ich sehe ihn seltener.
    Nur was ist nun das beste? Ist es ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er mich braucht und ich für das Aufenthaltsbestimmungsrecht kämpfen muss, oder wäre er doch bei der Mutter glücklicher?


    Ich brauche dringend Rat. Das Jugendamt wurde von meiner Ehefrau schon längst (meiner Meinung nach) eingelullt. Sie war da mit ihm alleine und hat anscheinend schon gezeigt, wie ausgeglichen er doch bei ihr ist. Auf mich will das Jugendamt nicht hören. Sie verweisen bei mir nur noch auf den Gerichtstermin.

    Danke für eure Meinungen.


    Was ich nicht erwähnt habe, da ich erst mal eine unvoreingenommene Meinung haben wollte, ist, dass seit einigen Wochen meine Frau und ich in Trennung leben.


    In der erste Woche war der Kleine bei ihr und in der zweiten bei mir. Sie meinte, während er bei ihr war, war es so glücklich wie noch nie. In der Woche darauf bei mir war er aber alles andere als glücklich. Er hatte so sehr an mir geklammert wie noch nie. Er weinte nur noch und hatte Angst vor meinen Eltern und Geschwistern (er kennt sie und war sonst bei ihnen sehr glücklich).
    Er war kaum zufriedenzustellen. Er klammerte an mir, wollte nur noch meine Nähe.
    Meine Ehefrau argumentiert nun, er ist ohne mich glücklicher. Ich denke, er war in der Woche eher traumatisiert oder ähnliches.
    Zum Glück ist es mittlerweile nicht mehr so schlimm. Er gewöhnt sich wohl langsam daran, dass seine Hauptbezugsperson nicht mehr immer bei ihm ist.

    Hallo,


    ich, männlich, erziehe unser Kind ganztags bis zum 3. Lebensjahr.


    Unser Sohn ist 16 Monate alt und seitdem er laufen kann, ist er zu mir sehr anhänglich. Teilweise will er bei seiner Mama (sie geht arbeiten), gar nicht auf dem Arm sein und will wieder zu mir. Auch wenn sie von der Arbeit kommt, schafft er es oft nicht bis zu ihr bis zur Tür zu laufen. Manchmal dreht er um und will wieder zum Papa.


    Und nun zu meiner Frage: Er ist zu mir sehr anhänglich, aber dennoch ist er in meiner Gegenwart eher unruhig und quengelt auch mehr, als wenn ich nicht anwesend bin. Wenn ich den Raum verlasse, dann weint er teilweise sogar und will zu mir. Nach 2 Minuten hat er mich aber vergessen und er scheint glücklicher und ausgeglichener zu sein als mit mir, kann sich dann auch viel besser mit sich selbst beschäftigen.


    Mache ich in der Betreuung bzw Erziehung etwas falsch oder ist es es völlig normales Verhalten? Sollte ich ihn öfter mit anderen lassen?


    Danke