Beiträge von Annike

    Mein Sohn läuft auch gruselig durch die Straßen. Wir schnitzen immer mindestens einen Kürbis. Die Menge ist immer davon abhängig, wie viel Kürbis wir essen können und mögen und auch davon, wie viel Platz noch im Gefrierschrank ist.
    Wir haben außerdem eine Fledermaus vor unserer Tür hängen, die einen Bewegungsmelder in sich trägt. Wenn jemand an die Tür kommt, merkt sie es und fängt an zu flattern und mit ihren Augen zu leuchten. Ganz tolles Ding. :D
    Und unsere Süßigkeiten sind in einer Schüssel, die wie ein Hexenkessel aussieht.

    Ich glaube, da tickt jeder anders.
    Als Kind hatte ich auch keine besonders innige Beziehung zu meinen Eltern. Meine Eltern waren völlig normale Eltern, aber so richtige Nähe gibt es in meiner Erinnerung nicht. Ich glaube, das kam auch von meiner Seite. Für andere mag ich kaltherzig rüberkommen. Trotzdem habe ich ein großes Herz, liebe Tiere, weine bei Filmen oder leider mit kleinen Kindern mit. Mit Erwachsenen habe ich da weniger Mitgefühl. Auch habe ich nur wenig Mitteilungsbedarf und noch weniger Lust auch Diskussionen.
    Als mein Sohn geboren wurde, habe ich meine Eltern zum erstem Mal richtig liebevoll erlebt. Distanzlos liebevoll. Und auch ich hätte mein Kind aus Liebe auffressen können. Ich glaube einfach, dass es typbedingt ist. Und auch, wenn wir unsere Eltern lieben, bleibt immer etwas Distanz. Ist eben so. Heißt aber nicht, dass wir unsere Eltern nicht lieben. Bei uns war es irgendwann so, dass meine Eltern mit zum Geburtstag mit Handschütteln gratuliert haben. Ich habe es jahrelang gar nicht so wahrgenommen. Mit Kind ist es mir erst aufgefallen, wie verkrampft alles war und bin dann von mir aus mal mehr auf sie zu.

    Wir haben früher immer "andere Orte" entdeckt. Das geht besonders gut in den Ferien, weil man da diesen Zeitdruck nicht hat. Wir sind mit dem Bus in die Stadt gefahren, haben fremde Spielplätze ausgekundschaftet, Wälder und Wanderwege,... Es gibt sonst so viele Orte, an die man auch als Erwachsener nie kommt.

    Es ist alles richtig, was deinem Kind gut tut und mit deinem Bauchgefühl übereinstimmt.
    Mein Sohn hat in meinem Bett geschlafen. Das Kinderbett stand daneben als Begrenzung. Ich glaube schon, dass es einem Kind gut tut. Das eigene Bett richt doch auch ganz anders, nach Mama eben.

    Hallo Lilli,


    wenn du gern zu deiner Familie möchtest, dann ziehe zu ihr. Noch ist dein Kind klein und wird es ohne Probleme verkraften. Glaub' mir, es wird mit den Jahren nicht besser. Und auch dir wird es gut tun und du kannst dein Herz für jemand anderes öffnen. Vielleicht ergibt sich so auch wieder eine Familiensituation, nur dieses mal mit einem Partner, der besser passt.

    Wir fahren regelmäßig an einer Grundschule vorbei. An dieser Stelle ist ein Übergang für Fußgänger mit einer kleinen Insel auf der Straße, der von vielen kleinen Schulkindern benutzt wird. Einen Zebrastreifen dagegen nicht. Im Grunde haben also schon die Autofahrer Vorfahrt. Eine Ampel ist da auch nicht.
    Nun verhalten sich die Autofahrer alle sehr unterschiedlich. Es ist eine 30-Zone. Die einen brettern da mit 30 durch, was ja ansolcher Stelle trotzdem ziemlich schnell ist. Einige fahren einfach weiter, egal ob Kinder am Straßenrand stehen, um die Straße zu überqueren oder nicht. Andere bleiben stehen.


    Ich gehöre zu denen, die stehen bleiben. Man merkt aber, dass die Kinder total verunsichert sind. Bleibt das Auto jetzt stehen oder nicht, kann ich jetzt rüber oder nicht? Sie lernen das ja gerade erst so richtig, darf man nicht vergessen. Einige lernen erst in der ersten oder zweiten Klasse, alleine im Straßenverkehr zurecht zu kommen. Ein bisschen Angst vor Autoverkehr zu haben, finde ich gar nicht schlecht. Wenn nun aber alle stehen bleiben würden, könnte es die Kinder doch auch dazu verführen, unvorsichtig zu werden, weil sie schon damit rechnen, dass Autos dort immer stehen bleiben... Wisst ihr, was ich meine? Wie verhaltet ihr euch? Bleibt ihr immer stehen?

    Ach, ich habe es schon gut. Mein Sohn nutzt diese Tage immer zum Lesen. Er verschlingt reihenweise Bücher und ich sehe ihn den ganzen Tag kaum. Ab und zu schau' ich in sein Zimmer und gucke, ob er noch lebt. :D

    Was sind denn das für schlimme Symptome. <X An sowas kann ich mich nicht erinnern.
    Nun sind aber die 7 Tage um. Gibt es etwas Neues?

    Hallo :) ich habe mir einige Texte durchgelesen und studiere selbst Lehramt. Ich habe einen Kanal erstellt, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Vielleicht hilft es euch eventuell, da spreche ich genau diese Problematik an. Der Kanal heißt Bildungs- Verfechter*in und das Video: Warum hat mein Kind keinen Respekt vor mir ?!
    Eventuell hilft es ja euch.

    Klingt super. Schau ich mir nachher mal an.

    Bei Note 3 ist mein erster Gedanke "wo ist dein Problem"? Aber gut, ist natürlich auch Grundschule.
    Ich kenne deinen Sohn nun nicht. Wie du ihn aber beschreibst ist er ein intelligenter und an vielen Dingen interessierter Junge. Er sieht den Sinn der Schule nicht richtig und das ist sicher nicht ungewöhnlich. Unsere Kinder gehen jahreslang zur Schule und sehen es eher als Qual statt als Grundstein für ihr späteres Leben. Für so eine Berufsfindung wäre es in diesem Alter normalerweise wahrscheinlich zu früh. Aber vielleicht wäre es dennoch eine Möglichkeit, ihn sich ein wenig auf dem Arbeitsmarkt umschauen zu lassen. Damit er so eine Ahnung kriegt, was es für Möglichkeiten gibt und welche er sich verbauen würde, wenn er sich nicht anstrengt.

    Verein gründen würde ich nicht, wenn man wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen will. Stattdessen bei Start vielleicht einen Förderverein, der gezielt Sachen fördert. Auf diese Weise redet euch da niemand rein und keiner kann auch irgendwann bei Ärger die Grundlage zum Leben nehmen.


    Idee finde ich auch gut. Zumindest in der Stadt. Auf dem Land macht das weniger Sinn, denke ich.

    Ich finde schon, dass es gefühlt immer mehr wird. Aber es ist natürlich schwer zu sagen, woran das liegt. Dass es daran liegt, dass man heute offener damit umgeht, kann ich mir schwer vorstellen. Früher gab es vielleicht bei Problemen stattdessen schneller mal einen Klaps und Stubenarrest. Vielleicht werden die Probleme aber auch mehr, z.B. wegen zu wenig Draußenspielen mit anderen und mehr Medien allein zu Hause. Und weil es mehr Einzelkinder gibt als früher. Aber natürlich ist man heute auch aufmerksamer und die Forschung ist weiter. Es gibt mehr Wissen, das frei verfügbar ist, man vergleicht mehr und es gibt mehr Hilfsangebote.

    Ich finde, du stellst die Forderungen an falscher Stelle. Kein Theater beim Wickeln und Anziehen klappt bei sehr vielen Kindern überhaupt nicht. Sattdessen wäre es vielleicht besser, wenn du dich auf andere Sachen konzentrierst. Aus dem Raum gehen, wenn er nach dir ruft, immer "Ich komme gleich" rufen und dann kommen und den Abstand mit der Zeit vergrößern.

    Naja, ein Diktat geschieht in der Regel unter Zeitdruck. Da können solche Fehler nunmal passieren. Sind eher Flüchtigkeitsfehler als Schlampigkeit. Gelassener werden wäre auch mein Rat. Solange er alles versteht und mit dem Stoff mitkommt, ist doch alles in Butter. Jungs brauchen auch mal solche Hänger. Und vergessen darf man auch nicht, dass Schule auch Spaß machen darf. Schließlich müssen unsere Kinder da ziemlich lange hin. Das ist ja schon kein Spaß. Da müssen wir Eltern schauen, dass wir nicht alles noch schlimmer machen. Es heißt doch "Mit der Schule fängt der Ernst des Lebens an". Und der hört nicht mehr auf, weil sich das Berufsleben direkt anschließt. Ich finde diesen Gedanken so traurig. Es ist als wenn man die Kinder mit dem Einschulen die Kindheit ein Stück weit beendet. Deswegen sehe ich es in der Schule auch weniger eng. Solange alles verstanden wird und das Kind nicht hinterher hängt.

    Am besten leiht man sich solche Bücher in der Bücherei aus. Ich lese selbst total gern, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich neue Ratgeber nur anlese, etwas drin rumblättere und sie schließlich irgendwo rumliegen. Sehr schade um das Geld. Dann gibt es noch die Bücher, die man als Nachschlagewerk behalten will. Man schlägt aber nie nach, kann ich aus Erfahrung sagen.

    Ja, das Abstillen ist traurig. Ich habe damals auch mit etwa einem halben Jahr mit dem "Zufüttern" begonnen. Das Interesse kommt dann von den Kindern ganz allein. Sie sehen, dass wir etwas essen und möchten auch. Das lässt sich noch viele Monate mit dem Stillen vereinbaren. Traurig wird es erst, wenn sie gar keine Muttermilch mehr haben möchten. Dieses innige Zusammensein hat mir anfangs auch sehr gefehlt. Aber es folgen weitere schöne Zeiten. Man staunt, wie sich das Kind entwickelt und hat das Gefühl, es wird mit jedem Tag noch besser. :D