Beiträge von Hashomy

    Liebe Klara,
    danke für Ihre mutmachenden und aufbauenden Worte!
    Ich war gestern durch unsren Großen so fertig - nach dem benannten Mittagsschlaf ging das Drama mit dem Jungen nämlich munter weiter - daß ich zu guter Letzt in Tränen ausgebrochen bin. Ich bin selbst chronisch krank und habe Hormonstoerungen, die natürlich auch die Empfindlichkeitsgrenze beeinflussen.
    Eigentlich hatte ich vor, das niemals in solchen Situationen meine Jungs sehen zu lassen, meine Hilflosigkeit, meine Überforderung, da wieder heraus zu kommen. Diese Schwäche wollte ich sie nicht spüren lassen, aber irgendwann bin auch ich am Ende und kann nicht mehr.
    Das hat den Großen sehr irritiert, er kam gleich zu mir gelaufen, hat mich in den Arm genommen, mitgeweint und dabei dauernd gerufen: "Mama, Du sollst nicht weinen, bitte nicht weinen,..." Ich hab ihm dann erklärt, daß ich sehr traurig bin, weil ich die Jungs beide sehr liebe und wir uns plötzlich nicht mehr so gut verstehen und ich nicht weiß, warum das so ist.
    Ich habe absichtlich keinen Vorwurf darüber an ihn ausgesprochen, dann hätte er sich ja erst recht schlecht gefühlt. Habe ihm vorgeschlagen, daß wir zusammen überlegen, wie wir das wieder ändern können.
    Ich hatte mir, während er mittags schlief, überlegt, weil ja Wochenende war und er nachmittags mit Opa auf ein Konzert wollte, die Gelegenheit zu nutzen, den kleinen Bruder beim Papa zu lassen und ihn dorthin zu begleiten, damit wir einmal allein was zusammen gemacht hätten. Da hat er sich aber heftig gegen gewehrt. Bei den Großeltern darf er sich ja auch mehr erlauben als bei uns. Ich denke, deswegen wollte er mich nicht dabei haben. Ich war aber zu fertig einerseits ihn "zu bestrafen" und ihn nicht dorthin zu lassen, andererseits war ich dermaßen wütend, daß ich auch nur noch Abstand von ihm brauchte.
    Die Situation belastet mich seelisch momentan sehr stark, ich hoffe, ich behalte meine Nerven, diese Phase durchzustehen.
    Kann man in etwa abschätzen, wie lang sie dauern wird??
    Danke, Hashomy

    Hallo Zusammen,
    ich muß mir heute mal meine Sorgen von der Seele schreiben und hoffe, es gibt ein paar hilfreiche Tipps, aus der eingefahrenen Situation wieder heraus zu kommen... ;(
    Wir haben zwei wundervolle Jungs, der Grosse ist kuerzlich vier Jahre alt geworden, der Kleine ist jetzt neun Monate alt.
    Ich muss vorweg sagen, dass wir den Aelteren schon waehrend der Schwangerschaft mit seinem kleineren Bruder moeglichst viel mit einbezogen haben, ihm erklaert haben, was da auf uns zu kommt,...und seit der Geburt halten wir es mit ihm genauso, damit er "immer dazu gehoert".
    Anfangs lief es auch wunderbar, Liebe auf allen Seiten, aber der Kleine ist fast staendig krank, hat wahrscheinlich eine chronische Lungenerkrankung und braucht viel Therapie (Inhalieren, z.Bsp.) und in seinem Alter natuerlich auch noch Hilfe.
    Inzwischen haben wir den Eindruck, dass dem grossen Bruder das langsam zu viel wird und er sich vernachlaessigt fuehlt. Er meint immer oefter, seine Beduerfnisse und vor allem seinen Kopf durchsetzen zu muessen und wenn er nicht gleich bekommt, was er moechte oder machen darf, was er moechte, flippt er aus und bekommt einen Tobsuchtsanfall. Dann schreit er, er weint, faengt sogar an, uns (angedeutet) zu schlagen und zu treten und laesst sich mit nichts mehr beruhigen.
    Wir waren letzt mit Freunden auf einer Grosskirmes, mein Schwager wollte mit mir eine Karussellfahrt machen, das hat dem Grossen aber nicht gepasst. Er sagte mir, dass ich nicht mitfahren soll (er durfte wegen seinem Alter noch nicht mit drauf), als ich ihm dann sagte, ich waere schnell wieder da, wuerde ihm von oben aus winken und wollte auch mal etwas Spass haben, sind ihm wieder die Sicherungen durchgebrannt. Er wollte mich aufhalten, klammerte sich an mich, weinte und steigerte sich ins Schreien herein. Da er aber sehr oft bekommt, was ER moechte, wollte ich in diesem Fall nicht wieder nachgeben und hab ihn dem Vater in die Hand gedrueckt. Habe die Fahrt angetreten. Kind hat weiter gebruellt, als wir wieder dazu kamen, beruhigte er sich immer noch nicht. Wollte nur noch "von Mama getragen werden" und alle ringsherum sahen mich entsetzt an, als wenn ich mein Kind verstossen haette.
    Das naechste Ereignis aehnlichen Ausmasses war erst vorgestern. Seine Grosstante wollte ihn bei uns abholen, um mit ihm etwas Schoenes zu unternehmen. Es fing damit an, dass ihm nicht gefiel, welchen Pulli er dafuer anziehen sollte, seine Jacke gefiel ihm ebenfalls nicht und Schuhe durften es auch nur die sein, die er ausgesucht hatte, auch wenn sie nicht zweckmaessig waren. Er warf sich auf den Boden, tobte wieder herum, schrie wie am Spiess und kein Zureden half. Ich sagte ihm dann, dass ich einfach mitfahren wuerde und er zuhause bleiben koennte und das hat ihm auch nicht gepasst. Nach viel Gebruell und Toberei hatten wir ihn richtig angezogen, brachten ihn zum Auto und da gings dann gleich weiter. Er wollte nicht einsteigen, nur "wenn Mama mit faehrt". Wieder Diskussionen spaeter war er dann doch bereit allein mit zu fahren, obwohl wir ihn schon zuhause lassen wollten, damit er bei der naechsten Einladung kein Trauma bekommt :wacko: Die Leute, die vorbei spaziert kamen, sahen uns an, als ob wir ihn verpruegelt haetten, weil er so geschrien hatte, obwohl das bei uns absolut kein Thema ist und er solche "Unarten" nur aus der KiTa mit nach Hause bringt. Die Kids muessen sich ja dort lernen durchzusetzen, auch wenn das fuer uns nicht der richtige Weg ist. :thumbdown:
    Eben wieder kam er von einem Besuch bei Oma zurueck. Hat mit ihr geplant, heute Nachmittag ein Fest zu besuchen. Wollte keinen Mittagsschlaf machen, obwohl er uebers Essen schon eingeschlafen war. Nach einer halben Stunde Konversationskampf bekam ich ihn zu mir ins Bett und jetzt schlaeft er friedlich. Sein Papa hatte ihm schon das Fest gestrichen aufgrund seines Benehmens.
    Das sind nur ein paar Beispiele, wie es jetzt seit ca. drei Wochen hier bei uns zuhause abgeht. Und wir fragen uns, was haben wir falsch gemacht, gehoert diese extreme Trotzphase zu seinem Alter, seiner Entwicklung? Versucht er dadurch, aus Eifersucht ueber den kleinen Bruder, unsre ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen ?(?(
    Wir sind so ratlos, wie wir diese Situationen "entschaerfen" koennen, was wir tun sollen, damit er nicht immer wieder so ausflippt...
    und hoffen und wuenschen uns sehr, dass uns jemand weiter helfen und uns wieder aufbauen kann!
    Herzlichen Dank!!! :/

    Hallo Zusammen,
    ich in neu hier und möchte mich kurz vorstellen:-P
    ich bin Hashomy, 40 Jahre alt und habe zwei Söhne.
    Der Große wird nächsten Monat vier, der Kleine ist ein halbes Jahr alt.
    Ich freue mich, hier aus den Erfahrungen anderer (hoffentlich ;) ! ) etwas dazu zu lernen!
    Liebe Grüße!
    ;) Hashomy