Beiträge von Klara

    Hallo coffeejunky,


    zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Kindes!


    Ich kann mich Isa_Mai nur anschließen: Ihr Sohn ist eine Woche alt und hat davor im Körper seiner Mutter unter ihrem Herzen gewohnt. Dort war es warm, pure Geborgenheit. Er fühlte sich dort sicher. Er hörte den Herzschlag seiner Mutter und ihre Körperwärme. Nun in dieser hellen und vergleichsweise kalten Welt zu sein, daran muss er sich erst gewöhnen. Das ist alles neu. Und fremd.


    Also geben Sie dem Kleinen die Zeit, die er braucht.
    Wenn Sie an andere Kulturen denken, die noch mehr im Einklang mit der Natur leben, dann ist es völlig selbstverständlich dort, das Baby am Körper zu tragen, neben ihm zu leigen, diesen Körperkontakt so oft wie möglich aufzubauen. Wir hier in unserer angeblich so modernen Welt haben uns im Grunde von dieser Natürlichkeit entfremdet und erwarten, dass man ein neu geborenes Baby einfach in ein Kinderbett oder in einen Kinderwagen legen kann, ohne dass das Baby das unheimlich oder beängstigend findet.


    Geben Sie Ihrem Sohn Zeit. Versuchen Sie gerne immer wieder mal, ihn in den Kinderwagen zu legen, aber machen Sie das in kleinen Portionen - ohne Erwartung, dass es klappt bzw. dass es so lange zu klappen hat, wie Sie das gerne hätten, weil es bequemer wäre.


    Und was spricht gegen ein Tragetuch? Es gibt da ja auch ganz moderne Varianten, die wie eine Art Rucksack sind und man das Baby dann vor der Brust tragen kann.


    Ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Verständnis und auch Geduld mit diesem kleinen Wesen und viel Freude als Eltern!


    Klara

    Hallo Tyjaku,


    vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
    Das erste, was mir dabei durch den Kopf geht:


    Wow, sie sind total aufeinander eingespielt. Eine richtige Symbiose!


    Sie schreiben ja auch, dass Sie quasi "immer da sind". Ihr kleiner Sohn kennt das ja nun auch nur so, dass Sie immer für ihn greifbar sind und das fordert er nun auch ein. Und Sie sind ja zudem auch noch ambivalent, was Ihre Haltung demgegenüber angeht, denn Sie leiden einerseits darunter, dass Ihr Sohn so auf Sie fixiert ist und andererseits genießen Sie das ja auch. Da sind Sie selbst mit sich einfach auch nicht klar.
    Und es ist etwas zutiefst Natürliches, dass jeder Nähe und auch Zeit für sich selbst braucht. Wie soll Ihr Sohn das lernen und erleben können, wenn er das bei Ihnen als seiner Mutter nicht spürt?


    Sie schreiben, dass Sie selbst nicht lange draußen sein können, weil sie sonst Schmerzen haben. Und Ihr Sohn scheint das zu wissen bzw. (unbewusst) zu spüren und will mit Ihnen auch gar nicht lange draußen sein. Ich denke, das hat nichts mit fehlender Ausdauer zu tun, sondern vielmehr damit, dass er (bewusst oder unbewusst) auf Sie Rücksicht nimmt und auf Sie eingestimmt ist.


    Sie schreiben, dass Sie selbst massive Schlafstörungen haben und Ihr Sohn zeigt nun auch Schlafstörungen in Form von Einschlafstörungen. Wie würden Sie Ihre eigenen Schlafstörungen denn beschreiben? Wie zeigt/ äußert sich das? Und warum bezeichnen Sie diese sogar als massiv? Seit wann haben Sie diese Schlafstörungen?


    Was meinen Sie denn mit: Sie benutzen keine ätherischen Öle, aber Raumdüfte? Was denn für Raumdüfte? Sind das welche mit natürlichen Duftstoffen (d.h. ätherischen Ölen)?


    Herzliche Grüße
    Klara

    Hallo Gilfy,


    wow, das klingt nach einer richtigen Abenteuer-Reise!
    Wie schön.
    Manchmal kommen die Dinge dann doch anders, als man denkt oder gedacht hat.... und oftmals ist es so dann viel besser und passender als der anfängliche Plan :D


    Ich bin gespannt, was Sie berichten werden!


    Klara

    Hallo Handwerkerin,


    ich finde Ihre Gedanken sehr spannend und kann sie auch gut nachvollziehen. Es gibt jedoch noch ein, zwei, drei Dinge, die ich zudem noch wichtig finde:


    - das Thema Frustrations-Toleranz:
    Denn wir müssen alle lernen, dass nicht alles stets persönliches Wunschkonzert ist und das es zum Leben auch dazugehört, dass man auch mal etwas zu tun hat, was unterfordert oder einfach nicht so großen Spaß macht. Es geht um "Pflicht" und "Kür". Das ist ja auch im normalen Alltag so.


    - das Thema Wertschätzung:
    Andere zu demütigen, lächerlich zu machen, auszulachen, zu verletzen usw. - so sollte man nicht mit seinen Mitmenschen umgehen, nur weil sie länger brauchen oder etwas nicht so gut können wie man selbst. Überheblichkeit und Arroganz sind alles andere als eine Tugend. "Behandle andere so, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest" - sollte vielmehr der Grundsatz sein. Nur so kann ein gutes soziales Miteinander funktionieren.


    - das Thema Perfektionismus/ Versagensängste contra Fehlerfreundlichkeit:
    Es klingt für mich so, als würde das Mädchen sich erst dann trauen, sein Können zu demonstrieren, wenn es sich darin absolut sicher fühlt. So lange etwas noch nicht "sitzt", darf das niemand anderes mitbekommen. Auch hier könnte man als Eltern noch unterstützen, denn wir können im Leben immer wieder am besten durch unsere "Fehler" lernen und nicht dadurch, dass wir versuchen, alles perfekt zu machen. Und sich "Fehler" selbst verzeihen zu können, weil sie zutiefst menschlich sind, ist eine wichtige Kompetenz, die das Leben angenehmer und schöner macht.


    Klara

    Hallo,


    den Namen "Gott" oder Allah, Shiva, Krishna, Jehova usw. haben sich Menschen ausgedacht, ja.
    Und auch wenn wir heutzutage wissen, das es eine Evolution gibt und zum Beispiel trivial ausgedrückt der Mensch von einer Art "Ur-Affe" abstammt oder der Hund, wie wir ihn heute kennen, vom Wolf, so heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht dennoch eine Macht oder Kraft oder Energie gibt, die das alles ausgelöst und in Gang gesetzt hat.


    Nur weil in der Bibel steht, dass Gott die Erde in 6 Tagen erschaffen hat und am 7. Tag geruht hat, um sein Werk zu betrachten, bedeutet das ja noch lange nicht, dass diese 6 bzw. 7 Tage dieselbe Zeiteinheit sind, wie wir heute die Zeit messen. Zeit ist ohnehin etwas sehr Relatives, was man ja selbst auch erlebt, wenn man sich mit Dingen beschäftigt, die Spaß und Freude machen oder Dinge, die uns nerven oder langweilen. Die Zeit vergeht gefühlt nicht immer gleich schnell.... sprich: sie ist etwas Relatives.


    Das Zeitalter der Aufklärung hat uns einen starken rationalen Schubs gegeben. Aber auch wenn wir Dinge nun kritisch hinterfragen und damit auch der Wunsch besteht, Dinge wissenschaftlich belegen und damit beweisen zu wollen.... gibt es mehr, als das, was unser Verstand erfassen kann.
    Und die moderne Wissenschaft, die Fakten sucht, beweist immer wieder Dinge, die man lange als "esoterisch" oder "naiv" oder "frei erfunden" usw. abgetan hat.


    Es ist zum Beispiel inzwischen wissenschaftlich belegt und erwiesen, dass die Traditionelle Chinesische Medizin Recht hat und wir tatsächlich Meridiane (Energiekanäle) im Körper haben, durch die Energie fließt. Ja, dieses "Chi" gibt es wirklich. Man kann diesen Energiefluß messen und die Energiekanäle sogar sichtbar machen - so fein sind inzwischen die Messgeräte der modernen Wissenschaft. Und die Akupunkturpunkte kann man übrigens in unserem Fasziengewebe (Bindegewebe) sogar sehen. Aber als die Meridian-Lehre begründet wurde, gab es diese Messmethoden noch nicht. Und trotzdem stellt sich nun heraus, dass das alles wahr ist!


    Es ist außerdem wissenschaftlich belegt, dass unser Herz mehr ist als einfach unsere Blut-Pumpe. Unser Herz hat quasi ein eigenes Gehirn hat. Unser Herz hat ein eigenes komplexes Nervensystem mit eigenen Neuronen (etwa 40.000) und kann von unserem Kopf-Gehirn beeinflusst werden und umgekehrt kann unser Herz-Gehirn auch unser Kopf-Gehirn beeinflussen. Wenn man also sagt, dass man "auf sein Herz hören soll", dann ist da echt viel Wahrheit dran. Unser Herz hat übrigens ein deutlich größeres elektromagnetisches Feld, das es erzeugt und pulsierend ausstrahlt, als es unser Gehirn im Kopf hat. Dieses Magnetfeld des Herzens ist bis zu 5.000 Mal stärker als das unseres Kopfes. Die elektrische Komponente dieses Feldes ist etwa 60 Mal stärker als die unseres Gehirns. So macht dann auch das Sprichwort, jemand hat "ein großes Herz" oder "Man siehr nur mit dem Herzen gut" durchaus Sinn. Und die alten Yogis haben festgestellt, dass wir Energiezentren im Körper haben, eines davon ist das Herz-Chakra. Sie hatten damals nicht die Messgeräte, die es heute gibt, aber ihre Theorie ist wahr, wie man eben inzwischen weiß.
    Man hat sogar schon erforscht, dass über das elektromagnetische Herz-Feld Informationen zwischen Menschen ausgetauscht werden und das sogar, wenn sie bis 1,5 Meter Abstand zueinander haben.


    Und es gäbe noch so viel mehr Beispiele....


    Das Zeitalter der Aufklärung hat uns kritisch gemacht, aber wir sollten aufpassen, dass wir in dieser kritisch-analytischen Grundhaltung nicht in einen Zustand der Desillusionierung fallen. Es gibt wirklich und wahrhaftig faszinierende und geradezu überwältigende Dinge in dieser Welt, die in Staunen versetzen.


    Und was ist so abwägig an dem Gedanken, dass es da eine Energie gibt, aus der alles Leben entstanden ist? Die Quantenphysik (darunter der berühmte Quantenphysiker Max Planck) hat bereits bewiesen, dass das kleinste Teilchen an sich nicht existiert. Sondern die Essenz ist Raum und Schwingung, sprich: Energie.


    Und manche nennen diese Energie eben "Energie", andere sagen Universum dazu, wieder andere sagen Gott, Allah, Jehova, Brahma, Krishna, Shiva usw.


    Ich persönlich vermute ja, dass all diese faszinierenden Erkenntnisse und Entdeckungen ganz systematisch lieber "unter den Teppich gekehrt" werden. Denn so kann man die Menschen viel besser kontrollieren und als Zahnrädchen im System (in dem es rein um Macht und Profit geht) viel besser am Laufen halten.


    Klara

    Hallo zusammen,


    das Thema impfen lässt immer wieder mitunter sogar hitzige Diskussionen entstehen und das nicht grundlos...


    Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen sich selbst und/ oder ihre Kinder impfen lassen, weil man das schon immer so gemacht hat und weil man "blind" dem Arzt vertraut, mit dem, was der so an wichtigen Impfungen empfielt.


    Aber über Impfungen weiß man inzwischen einiges mehr als das noch vor Jahren oder Jahrzehnten bekannt war.
    Fakt ist, dass in den Impfstoffen tatsächlich Stoffe enthalten sind, die toxisch im Körper wirken, sei es Aluminium oder Thiomersal (eine Quecksilber-Verbindung!) oder oder. Das wird einem aber von den Ärzten nicht erklärt.... und das war ja auch schon immer so (sage ich jetzt ganz provokativ).


    Inzwischen weiß man, dass es zahlreiche Impfschäden gibt, die auftreten können und dazu gehören sogar diverse Krankheiten (schwere Darmerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenschädigungen, Arthritis usw. bis hin zu Koma und Tod!), die mit Impfungen in Verbindung gebracht werden.


    Durch zahlreiche Studien, insbesondere durch die Studio von Miller, wurde nachgewiesen:

    • Impfschäden treten häufiger auf, wenn so genannte Mehrfachimpfungen durchgeführt werden. (Und die gängigen Schutzimpfungen bei Kindern sind oft Fünffach- oder sogar Sechsfachimpfungen!!!) Bei Einzelimpfungen sinkt die Häufigkeit von auftretenden Impfschäden deutlich ab.
    • Impfschäden treten häufiger auf, je jünger das Kind ist. Mit zunehmendem Alter verträgt der Organismus von Kindern die Impfstoffe besser.

    Das bedeutet also:
    Wenn Sie Ihr Kind impfen lassen wollen, wählen Sie Einfachimpfungen, auch wenn Ihr Arzt Kombi-Impfungen empfiehlt (weil das so üblich ist)! Und lassen Sie Ihr Kind nicht zu früh impfen! (Impfschäden treten bei Kindern zwischen 6 und 12 Monaten deutlich weniger auf als bei jüngeren Kindern).


    Klara

    Hallo Tyjaku,


    vielen Dank für die ausführlichen Schilderungen. Für mich klingen da zwei Dinge durch:
    1.) Nicht schlafen wollen, weil er Angst hat, etwas zu verpassen oder weil er schlecht träumt.
    2.) Zeit mit Mama verbringen wollen


    So wie Sie Ihren Sohn beschreiben, wehrt er sich ja vehement gegen seine Müdigkeit. Sie schreiben, dass er dann anfängt zu schreien wie ein Baby. So als hätte er Angst vor dem Einschlafen.


    Ich finde die Idee mit dem Mittagsschlaf und dass Sie sich gemeinsam mit ihm hinlegen auch eine gute Idee. Sie schreiben ja auch, dass er ganz offensichtlich am Nachmittag müde wird und sich die Augen reibt und gähnt. Wenn Sie sich gemeinsam mit ihm hinlegen, bleiben Sie dann auch bei ihm oder gehen sie weg, wenn er eingeschlafen ist und sie lassen ihn alleine? Tut es Ihnen selbst auch gut, sich für einen Mittagsschlaf oder eine "Siesta" hinzulegen und ein wenig zu dösen und zu entspannen - oder ist für Sie das Hinlegen mit Ihrem Sohn einfach ein Muss und eher etwas Widerwilliges, weil es nicht anders geht?
    Kinder spüren unbewusst sehr viel und deutlich mehr als wir oftmals gestressten Erwachsenen.


    Da er so gerne Zeit mit Ihnen als Mutter verbringen will, wirft in mir die Frage auf, warum er so auf Sie fixiert ist. War das schon immer so oder hat sich etwas an Ihrem Tagesablauf geändert?
    Gibt es feste Zeiten, in denen Sie ihm ihre Zeit und Aufmerksamkeit schenken und mit ihm gemeinsam etwas unternehmen (spazieren gehen, auf den Spielplatz, zu Hause basteln, gemeinsam spielen, malen....)? Kindern helfen feste Rituale.


    Dass Sie mit ihm im Winter nicht nach draußen gehen wollen, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Es muss doch gar nicht stundenlang sein (Sie schreiben von 3 Stunden).


    In Sachen schlafen empfehle ich gerne auch das klassische "Nachtlicht" oder eine Salzkristall-Lampe, damit es einfach nicht so dunkel im Zimmer ist, denn viele Kinder bekommen Angst, wenn sie wachwerden und es im Zimmer ganz dunkel ist. Auch Düfte ätherischer Öle können helfen, damit wir uns besser entspannen können. Das kann mit Hilfe einer Duftlampe sein oder auch als Kissenspray. Lavendel, Vanille und auch Sandelholz wirken auf viele Menschen beruhigend und entspannend. Wichtig ist dabei, dass Sie nur naturrreine ätherische Öle nutzen, keine synthetischen Düfte.


    Fernsehen finde ich zum Einschlafen absolut ungeeignet. Lieber ein Hörspiel, ein Hörbuch, entspannende Musik oder Traumreisen für Kinder.


    Halten Sie uns doch gerne weiter auf dem Laufenden!
    Alles Gute!


    Klara

    Hallo Wapiti,


    dass es nochmal etwas ganz anderes ist, wenn man die Pubertät bei seinem eigenen Kind live erlebt, ist völlig klar.
    Und ich hatte sicherlich nicht vor, Sie von "oben herab" zu behandeln.
    Ich stecke nicht in Ihrer Situation und kann Ihnen deshalb nur von "außen" meine Gedanken und meine Erfahrungen mitteilen.


    SIe haben absolut Recht: Unter Gleichaltrigen können auch Mädchen, die mitten in der Pubertät stecken, sehr einfühlend und anteilnehmend sein. Sie als Mutter haben da aber eine ganz andere Rolle und leider ist es wirklich nicht ungewöhnlich, dass sich erwachsen werdende Töchter von ihren Müttern abgrenzen, mitunter auch mal eher "unelegant" im Sinne von verletzenden Äußerungen und Verhaltensweisen.


    Ich kann da nur sagen: Versuchen Sie, sich immer wieder bewusst zu machen, dass dies nichts mit Ihrer Person zu tun hat, sondern mit Ihrer Rolle der Mutter. Ihre Tochter grenzt sich ab, was ein wichtiger Prozess ist. Und auch wenn dieses Abgrenzen verletzend, traurig, enttäuschend usw. für Sie selbst ist, hat es trotzdem nichts damit zu tun, dass Ihre Tochter Sie nicht doch noch tief in ihrem Innern als Mutter schätzt.
    Nein, leicht ist das alles nicht. Ich bin mir jedoch sicher, dass es Ihnen helfen kann, sich immer wieder auch selbst zu reflektieren und so auch abzugrenzen. Damit meine ich, nicht alles allzu persönlich zu nehmen (Opferrolle), sondern zu unterscheiden, was Ausdruck/ Symptom der Pubertät ist und was nicht.


    Ich wünsche Ihnen starke Nerven und alles Gute!
    Klara

    Hallo Dino86,


    ich habe Ihre Beiträge aufmerksam gelesen und freue mich, dass Sie von Gilfy schon so viele wertvolle Tipps aus eigener Erfahrung mit einem hochbegabten Kind erhalten haben.


    Ich denke auch, dass dieses so genannte "unerwünschte" Verhalten Ihrer Tochter ein Hilferuf ist. Es geht ihr sicherlich nicht besser, wenn sie so tobt, schreit, sich verweigert usw.
    nur scheint sie sich nicht anders zu helfen zu wissen. Es wirkt ganz so, als würde sie sich in ihrer eigenen Haut nicht wohl fühlen und das zeigt sie dann überdeutlich auch noch außen, weil sie sich keinen anderen Rat weiß.
    Leider haben hochbegabte Kinder häufig Schwierigkeiten in Punkto sozialen Kompetenzen bzw. Human-Kompetenzen und ihr Verhalten zeigt, dass sie bei ihrer Frustrationstoleranz noch Entwicklungsbedarf hat.
    Auch wenn Sie schreiben, dass sie in der Schule eher die ist, die andere Kinder ärgert, weil die etwas noch nicht können, ist das ein Zeichen für noch eher wenig Feingefühl, Mitgefühl, Empathie. Denn es kann ja auch sehr verletzend sein, wenn man jemand anderem unter die Nase reibt, dass er "dümmer" ist als man selbst.


    In Sachen Lob und Kritik finde ich es wichtig, dass es nicht allein darum geht, dass sich Ihre Tochter "gut" verhält oder "schlecht" verhält. Ich finde es wichtig, dass Sie ihr erklären, was sie mit dem "schlechten" Verhalten mit ihrer Umwelt macht. Wie sie auf andere wirkt, was das auch in ihnen als Eltern auslöst an Gefühlen.
    Es geht ja nicht einfach darum, dass sie brav und lieb sein soll, weil das angenehm und leicht ist, sondern es geht darum, zu lernen, wie man miteinander zusammenleben kann und sich auch gegenseitig helfen und unterstützen kann. Wir alle wünschen uns doch, dass wir glücklich und zufrieden sind und unser Leben entsprechend gestalten können. AuchIHre Tochter möchte glücklich sein und das gelingt ihr sicherlich nicht, wenn sie herumschreit und die Nerven ihrer Bezugspersonen strapaziert.


    Ich selbst bin großer Fan von Ben Furman´s Buch "Ich schaff´s". Vielleicht wäre das ja auch noch eine Idee, wie sie Ihre Tochter in Sachen sozialen Kompetenzen und dabei insbesondere Frustrationstoleranz unterstützen und fördern können.


    Und ich habe auch noch einen Gedanken wegen den Hausaufgaben:
    Vielleicht ist auch das Zeitfenster, direkt nach dem Mittagessen an die Hausaufgaben zu gehen, unpassend. Als Erwachsene kennen viele doch dieses "Mittagsloch", wenn man sich nach dem Mittagessen einfach so gar nicht richtig konzentrieren und aufraffen kann. Warum sollten Kinder so einen "Hänger" nicht auch kennen? Sprechen Sie doch auch darüber mal mit Ihrer Tochter. Ob es sein kann, dass sie die Hausaufgaben vielleicht nicht nur doof findet, sondern dass sie sich zu dieser Zeit einfach nicht darauf konzentrieren kann.


    Ich habe noch eine Idee in Sachen Vorlesen:
    Ich selbst bin so aufgewachsen, dass ich schon recht früh mit meiner Mutter gemeinsam Bücher gelesen habe, die eigentlich für Ältere gewesen wären. Und das waren teilweise auch echt schon recht dicke Bücher. Und vorlesen ist deutlich anspruchsvoller als für sich leise zu lesen. Vielleicht wäre das ein Anreiz für Ihre Tochter, gemeinsam mit Ihnen oder Ihrer Frau Zeit zu verbringen: abends eine Stunde lang sich gegenseitig vorlesen und zwar ein Buch für "Große", also in Ihrem Fall ein Jugendbuch und zwar keine Kurzgeschichten, sondern ein Roman. Und jeden Abend, wenn es weitergeht, kommt dann erstmal noch eine kurze Zusammenfassung darüber, was man zuletzt gemeinsam gelesen hat.


    Ich wünsche Ihnen alles Gute!
    Klara

    Hallo Kitty,


    danke für den Zwischenstand. Ja, das klingt in der Tat nach viel Arbeit. Aber auch ich habe den Eindruck, zwischen den Zeilen ganz viel Leidenschaft und Lust auf diese Rolle zu spüren. Und diese Mischung Ihres Tagesablaufs aus Kinderbetreuung und Büro klingt sehr gut.


    Schritt für Schritt - kann ich nur sagen.
    Machen Sie sich nicht verrückt, in dem Sie sich zu hohe Ziele setzen, was die Büroarbeit angeht. Damit meine ich: Es wird einfach eine gewisse Zeit dauern - und vermutlich länger, als Sie es gerne hätten - bis sie diese Altlasten beseitigt und das Büro entrümpelt haben. Das hat sich über einen langen Zeitraum angesammelt und deshalb braucht es auch seine Zeit, bis alles neu sortiert ist.


    Vielleicht tut es gut, dass Sie erstmal das, was Sie schnell erledigen können wie z.B. alte Kataloge und veraltete Formulare entsorgen, abarbeiten. Also misten Sie aus. Das schafft Platz und Raum und wenn dieses verstaubte "Gerümpel" im Papierkorb liegt, haben Sie auch mehr den Kopf frei, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren, die ebenfalls liegengeblieben sind.


    Sie schaffen das!


    Klara

    Hallo,


    spannend.


    Was ich mich dabei noch frage:
    Wie wird hier "verhaltensauffällig" und "verhaltensunauffällig" definiert?


    Wann ist man verhaltensauffällig?
    Wenn man sich anders verhält, als das von außen erwartet wird? Wer entscheidet das, ob man verhaltensauffällig ist?
    Ist ein Kind damit schon verhaltensauffällig, wenn es in der ganz natürlichen "Trotzphase" ist? Ist ein Kind verhaltensauffällig, wenn es als Kleinkind andere schubst, beißt und an deren Haaren zieht, weil es erst lernen muss, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, seinen Standpunkt durchzusetzen? Ist ein Jugendlicher verhaltensauffällig, wenn er typische Symptome der Pubertät zeigt?


    Und bin ich dann verhaltensunauffällig, wenn ich mir alles gefallen lasse, nie widerspreche und immer "brav" und quasi "pflegeleicht" bin?


    Klara

    Hallo Wapiti,


    willkommen in der Pubertät! :D
    Ihre Tochter ist ein "Pubertier" geworden, das sind hierzu meine Gedanken.


    Sie ist sicherlich nicht emotional kalt, sondern Sie selbst empfinden das Verhalten Ihrer Tochter so. Sie verhält sich nicht so, um Sie zu enttäuschen oder zu kränken oder zu verletzen, sondern ist einfach mit sich selbst beschäftigt.


    In der Pubertät liegt der Fokus auf der eigenen Person und dem eigenen Körper, der sich verändert usw. Dazu kommt das Thema Abgrenzung von den Eltern und Bezugspersonen, was ein ganz natürlicher Prozess ist. Als Erwachsene vergessen wir gerne unsere eigene Pubertät, in der wir uns für unsere Umwelt sicherlich auch oftmals "komisch", gefühlskalt oder zickig verhalten haben. Aber all das darf so sein und auch, sich emotional etwas "abzuschotten" und nicht mehr alles mit den Eltern teilen bzw. ihnen nicht mehr alles mitteilen zu wollen.


    Zudem baut sich das Gehirn in der Pubertät tatsächlich um, was oftmals auch zu Verhaltensweisen führt, für die Erwachsene kaum oder kein Verständnis haben (wollen) und dann wütend werden, enttäuscht sind oder sich einfach nur aufregen. Zu diesen "merkwürdigen" Verhaltensweisen gehören Vergesslichkeit, morgens kaum aus dem Bett kommen, oftmals gibt es auch Phasen mangelnder Körperhygiene oder ein unaufgeräumtes, chaotisches Zimmer, in dem alles nur wild herumliegt, fehlendes Interesse an Dingen, die früher Begeisterung erzeugt haben. Schlechte Laune, als pampig oder zickig empfundene Reaktionen gehören da auch dazu.


    Wie waren Sie selbst in Ihrer Pubertät? Können Sie sich noch erinnern?


    Und schauen Sie doch mal nach dem Film "Das Pubertier" oder nach der Serie "Das Pubertier". Vielleicht tut das gut, um diese Entwicklungsphase Ihrer Tochter mit mehr Leichtigkeit und Humor nehmen zu können.


    Herzliche Grüße
    Klara

    Hallo Kitty,


    wie geht es Ihnen denn in der Zwischenzeit? Haben Sie sich schon ein wenig in Ihre neue Rolle hineinfinden können?
    Gibt es Neuigkeiten zum Thema Vorschulerziehung?


    Klara

    Hallo Firefly,


    oh, das ist natürlich ungünstig und hätte so nicht sein dürfen, dass die Lehrerin unbeaufsichtigt die Kinder am Reck turnen lässt. Hier geht es ja auch um Aufsichtspflicht und es besteht ja durchaus auch Verletzungsgefahr, wenn da niemand aufpasst und ggf. Hilfestellung gibt.
    Dass Ihr Sohn nun Angst hat, kann ich sehr gut nachvollziehen.


    Die Frage ist, ob sie das Gespräch mit der Lehrerin suchen wollen, um mit ihr in Ruhe nochmal darüber zu sprechen, was Ihrem Sohn da passiert ist. Ich denke, wenn er sich durch die Präsenz der Sportlehrerin in Zukunft wieder gut aufgehoben fühlt, kann er seine Angst überwinden, nicht aber, wenn solche unbeaufsichtigten Übungen noch öfter vorkommen.


    Klara

    Hallo,


    ich kann mich da nur nochmals anschließen: Machen Sie sich nicht verrückt, sondern vertrauen Sie beim Stillen auch auf Ihr Gefühl. Ihr Kind wird es Ihnen zeigen, wenn es nicht mehr gestillt werden will. Und es ist tatsächlich so, dass die WHO Stillen bis zum angeschlossenen 2. Lebensjahr empfiehlt. Das heißt aber nicht, dass es unbedingt so lange sein muss und uach nicht, dass es nur bis dahin sein darf, sondern das ist ein kann und darf, ein Richtwert.


    Alles Gute!


    Klara

    Hallo Henry,


    herzlich willkommen hier im Forum.


    Zu deiner Frage: Mückensticke sind in der Regel harmlos und ungefährlich, anders wäre es bei Bienen- oder Wespenstichen. Überlegen Sie sich, ob sie sich für den Urlaub am See für die Nacht ein Moskitonetz anschaffen, um Ihre Kleine nachts vor Mückenstichen zu schützen.


    Empfohlen wird bei Mückenstichen außerdem gerne die so genannte "Rescue-Salbe", die es in der Apotheke rezeptfrei gibt. Das ist eine Bachblütensalbe, also ohne Chemie.


    Auch würde ich von klassischen Anti-Mücken-Sprays eher Abstand nehmen und ein Anti-Mücken-Mittel auf natürlicher Basis mit an den See nehmen. In Bioläden oder in der Apotheke kann man dich hier sicherlich gut beraten.
    Gerne wird auch Nelken-Öl als Schutz vor Mücken empfohlen. Das riecht aber sehr intensiv und muss sehr sparsam benutzt werden. Außerdem sollte man hier vorsichtig sein, da ätherische Öle auch allergische Reaktionen hervorrufen können.


    Klara

    Hallo Moritz,


    ich finde das nicht so ganz einfach. Ein Säugling oder Kleinkind hat ja ein ganz anderes Schlafbedürfnis und einen ganz anderen Wach-Schlaf-Rhythmus als ein Kind mit 6 Jahren. Wann man da als Eltern von Schlafproblemen sprechen kann... hm...
    Ab wann hat denn dann z.B. ein Kleinkind Schlafprobleme? Wenn es nicht durchschläft? Wenn es einen Alptraum hat? "Muss" ein Kind ab x Jahren durchschlafen können? Und wer beurteilt das und wie, was Schlafprobleme sind?


    Klara

    Hallo Donek2,


    es gehr ja an dieser Stelle weniger um die eigenen Frühstücksvorlieben, sondern darum, welches Frühstück für Kinder gesund ist und deshalb empfehlenswert.


    Wovon ich unbedingt abraten möchte ist die berühmte Nuss-Nougat-Creme "Nutella". Hierfür wird im großen Stil Regenwald zerstört, um Palmöl anzubauen. In vielen solchen Nuss-Nougat-Brotaufstrichen ist Palmöl enthalten. Wald wird dafür zertört, Tiere verlieren ihre Lebensgrundlage, kleine Bauern in den betroffenen Ländern werden sogar zwangsenteignet und verlieren damit ebenfalls ihre Lebensgrundlage....


    Klara

    Hallo Donek2,


    ich finde ja diese modernen Varianten der Tragetücher toll... die sehen ja wie Rucksäcke aus die man sich vorne vor die Brust "schnallt" und so das Baby dicht am Körper tragen kann.


    Klara