Herzlichen Dank für die prompte Antwort und ich würde das Ganze ja genauso sehen, allerdings funktioniert das so einfach nicht. Sie wird dann richtig bockig, stampft herum und sagt, dass sie wieder in Mamas Auto einsteigen will. Währenddessen stellt sie sich oft hinter ihre Mutter, so dass wir nichtmal Augenkonktakt haben.
Genau aus diesem Grund hatten wir auch schonmal eine begleitete (durch die Familiengerichtshilfe) Übergabe. Die haben sich das also nur passiv angesehen. Natürlich hat es an diesem Tag geklappt, meine Ex hat sich relativ kompromisslos verabschiedet und die Sache war gegessen. Nur ohne Zuseher passiert das so einfach nicht. Mein Problem ist, wir haben jetzt wieder ein Jahr mit Familiengerichtshilfe und externer Beratung zugebracht. Alle sind immer der Meinung dass wir eigentlich eh nix schlecht machen, dass halt einfach die Mutter andere Vorstellungen hat als ich, wobei unser eigentliches Kontaktrecht auch wenns klappen würde mMn schon halbwegs konservativ ist.... Die Familiengerichtshilfe hat ihre Maßnahmen überhaupt mit Nachricht an das Gericht eingestellt, dass die Mutter von ihrem Standpunkt einfach nicht abweichen will und so ist es halt auch, unser tatsächlich gelebtes Kontaktrecht spiegelt das wieder, was sich die Mutter eigentlich schon initial gewünscht hättee...und wenn die Kleine nicht zu mir will, sieht sie sich darin auch noch bestätigt...
Jetzt ist eigentlich für Anfang April noch ein Gerichtstermin anberaumt und wenn wir uns bis dahin nicht WIEDER (es gibt ja ein beschlossenes Kontaktrecht) auf ein Kontaktrecht einigen, gehts erstmal los mit Gutachter etc.... Eigentlich habe ich dem Wunsch der Kindsmutter schon dadurch Rechnung getragen, dass ich auf die Übernachtung von Fr-Sa verzichten würde (hat ohnedies seit einem Jahr nicht mehr stattgefunden). Nun klappt aber schon wieder ein ganz normaler Tageskontakt nicht und in Wahrheit hat sich nichts geändert. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, ich hab vermutlich nicht die Kraft und schon gar nicht das Geld noch Jahre vor Gericht zu verbringen und fühl mich auch nur noch verarscht. Mir wird vor Gericht vielfach Recht gegeben, die Ansichten meiner Exfrau sind heutzutage offenbar ganz allgemein ein bisschen antiquiert, wenn es um die Rolle des Vaters bei der Erziehung geht.......
Soll ich es gut sein lassen und einfach akzeptieren, dass ich für meine Tochter - nur wegen ihrer Mutter - nichtmal annähernd der Vater sein kann, der ich gerne gewesen wäre, oder soll ich das gerichtlich weiter betreiben? Ich liebe meine Tochter über alles, aber ich kann diese Abweisung durch sie, obwohl ich seit Jahren alles mir menschenmögliche unternehme nicht mehr ertragen. Gleichzeit hab' ich in meinem Leben schon viele Frauen kennengelernt, die ob der schlecht bzw. der inexistenten Beziehung zu ihrem Vater sehr unglücklich sind.......
Und ich hör halt auch immer öfter Dinge wie "du musst auch auf dich schauen..das Leben geht weiter....sie will halt nicht". Weiters lebe ich seit 1,5Jahren wieder in einer glücklichen Beziehung (meine Tochter liebt meine neue Partnerin) und soll da ja auch mehr sein als ein dauernd unglücklicher, verhinderter Vater, welcher im Zynismus zu versinken droht.