Beiträge von Dani

    Hallo! :)


    Für mich eine wesentliche Frage: Beteiligt deine Mutter und du euch zu gleichen Teilen an Miete und Betriebskosten?


    Darüber hinaus ist es aber natürlich legitim, dass du dich übergangen fühlst (es ist ja ein Gefühl und deshalb legitim). Ich denke - spontan - nur, dass hinter der Zusage deiner Mutter keine böse Absicht war. Der Wohnungsmarkt ist schnelllebig. Besser eine Zusage, als ein "das muss ich noch mit meinem Sohn bereden" (und jemand anderes bekommt die Wohnung!). Bindend ist das ganze ja ohnehin nur, wenn ihr den Mietvertrag unterschreibt. Bis das nicht passiert, ist es eine "Option", die deine Mutter für euch ergattert hat...

    Ihr wirkt jedenfalls nicht so, als würdet ihr euch nicht ausreichend Gedanken machen. Empathisch scheint ihr auch und ihr zieht an einem Strang. Das sind gute Voraussetzungen für alles Weitere! :)

    Sie34: Ich wünsche euch alles Gute fürs Gespräch. Forumuliere deinem Partner gegenüber auch ganz klar, was DU dir im Hinblick auf das Zusammenleben mit seinem volljährigen Sohn wünscht...


    Eventuell spielt bei ihm ja auch ein wenig das "schlechte Gewissen" hinein, weil er seinem Erziehungsauftrag in der Kindheit des Sohnes nicht entsprechend engmaschig nachkommen konnte. Da läuft ja durchaus auch viel unbewusst ab...


    Alles Liebe

    Hallo! :)


    Du hast das Wesentliche schon selbst formuliert: Es funktioniert ja auch!


    Genau das ist der springende Punkt. Der junge Mann führt ja durchaus ein Leben wie Gott in Frankreich bei euch. Er wird umsorgt, gehegt und gepflegt. Bevor es zu irgendwelchen Unannehmlichkeiten kommt (Wäsche, Fahrtwege,...), springt der Papa.


    Es gibt für den Sohn gar keinen Grund, selbst etwas zu tun. So ein Leben ist (zumindest eine zeitlang) sehr bequem. Gerade für junge Leute. Bloß: Irgendwann ist das Ganze solch ein Teufelskreis, dass ein Aussteigen in die Selbständigkeit echt schwierig wird.


    Hier ist meiner Meinung nach der Vater der Dreh- und Angelpunkt, weniger du. Konsequenzen (kein Geld, keine Fahrtdienste, keine gewaschene Kleidung,...) hängen von ihm ab. Ohne Konsequenzen wird es ziemlich sicher keine Verhaltensänderung beim (erwachsenen!) Kind geben...


    Darf ich fragen, welches Verhältnis Papa und Sohn in dessen Kindheit hatten? Wann kam es zur Trennung von der Mutter (also wie alt war das Kind), wie hat sich der Kontakt bis zur Volljährigkeit gestaltet? Welche Basis ist vorhanden? :)


    Alles Liebe!


    Dani

    Hallo! :)


    Ui, das klingt wirklich unschön... Der Knabe scheint seinen Weg noch nicht gefunden zu haben. Das ist in dem Alter nicht ungewöhnlich. Dass er die Unterstützung seines Vaters und der Patchwork-Mama hat, ist fein. Von seiner Seite muss aber auch etwas kommen und das ist mit ihm zu klären.


    Deine Schilderungen hören sich für mich so an, als wäre er die letzten Monate einfach so mitgelaufen, ohne dass wirklich "Augenmerk" auf ihn gelegt wurde. Ansonsten hätten "seine Etage" und "sein Bad" wohl nicht unbemerkt so üble Ausmaße annehmen können.


    Privatsphäre ist schön und gut, nur nach deinen Aussagen "ihm wurde 18 Jahre alles abgenommen" und "nicht einmal eine Kaffeemaschine konnte er bedienen", läuten bei mir die Alarmglocken. Das klingt ein bisschen danach, als wüsste er gar nicht, wie er tun soll, was sein Part ist und wie das mit dem Saubermachen funktioniert. Eventuell benötigt er hier Unterstützung?


    Und ich denke, du benötigst die Unterstützung deines Partners, damit das Zusammenleben funktioniert. Es ist sein Sohn und er wird vermutlich die treibende Kraft sein, wenn es darum geht, Veränderungen zu erwirken. Da braucht es Gemeinschaft und "einen Strang". Es wird sich sonst am Verhalten des Sohnes (und dem Vermüllen der Etage) nichts ändern. Der Sohn wird unterm Strich jedenfalls profitieren, wenn mit ihm in Richtung Selbständigkeit und Eigenverantwortung "gearbeitet" wird.


    ---


    Wie steht der Sohn zur ganzen Sache? Macht er das mutwilig oder ist er lernfähig?


    Wie sieht der Vater die Sache? Wie sieht er die Zukunft (seines Sohnes und eures Zusammenlebens)?



    Alles Liebe! :)

    Du solltest aber generell mit deiner Freundin über das Thema Erziehung sprechen. Sonst steuert ihr (insbesondere wenn das Baby da ist) auf große Probleme zu. Ich würde sie auch konkret fragen, wie du das: "Du bist nicht der Vater!", zu verstehen hast. Denn diese Tatsache dürfte dir bewusst sein - und dem Kind auch.

    Ganz genau! :) Wenn man mit einem Kind - auch wenn es nicht das eigene ist - zusammenlebt, erzieht man unwillkürlich. Anders ist das gar nicht denkbar. Vor allem, wenn die Familie weiterwächst... Das hätte sonst auch zwangsläufig eine Kluft zwischen den Geschwistern zur Folge...

    Hallo!


    "Krank" finde ich es nicht. Dass du dir als Vater Gedanken machst, wer als neuer Lebenspartner Umgang mit deinen Kindern hat, kann ich aber gut nachvollziehen und halte ich für völlig legitim.


    Erzählen deine Jungs etwas über ihn? Kennen sie ihn schon länger? Hast du das Gefühl, dass das "etwas mit ihrer Psyche macht"?


    Grundsätzlich halte ich es für SEHR sinnvoll, wenn Kinder den neuen Partner eines Elternteils schrittweise und langsam kennenlernen. Vor allem, wenn sie noch so klein sind. Es ist eine neue und herausfordernde Situation, die Zeit braucht. Allerdings denke ich auch, dass es eine sehr individuelle Situation ist. Und nicht zuletzt hängt sie wahrscheinlich auch vom Draht zwischen "neuem Partner" und "Kindern" ab.


    Ich kenne Familien, da sind die Kinder sehr schnell mit den neuen Partnern zurecht gekommen (meist wenn die Beziehung zwischen den Eltern wirklich abgeschlossen und ohne böses Blut war), und solche, da ging es nur sehr schleppend und konfliktreich.


    (Grundlage dieser Diskussion ist tatsächlich das Vorhandensein eines neuen LEBENSPARTNERS. Davon, Kindern stetig wechselnde Bettgefährten vor die Nase zu setzen, halte ich selbstverständlich gar nichts.)

    Hallo!


    Da gibt es ja einige Veränderungen bei euch.


    Deine Wünsche sind völlig verständlich und legitim - die des Kindes (nach Nähe und Mama) ebenso. Eine schwierige Position. Die Mutter ist mAn zwischen den Fronten. Wenn euer Baby mal da ist, wird sich das Problem eventuell verschärfen. Denn dieses kann seine Bedürfnisse ja noch weniger "zurückschrauben".


    Generell:


    Ein 6jähriges Kind kann definitiv aufräumen und das würde ich auch einfordern. Erziehung zur Selbständigkeit muss ja irgendwann beginnen. Mit Baby wird es der Mama ungleich schwerer fallen, hinter der 6jährigen herzuräumen - so könntest du der Mama gegenüber argumentieren. Bringt man Kindern möglichst bald bei, im Haushalt (und dazu gilt ihr eigenes Zeug ja auch) mitzuhelfen, ist das auf lange Sicht eine Win-win-Situation.


    Tablet/Fernseher: Unbedingt reduzieren, das ist viel zu viel! Es spricht nichts dagegen, an "Ausnahmetagen" (Regen, Krankheit,...) mal etwas auszudehnen. Aber jeden Tag 6 Stunden lang ist ein Ausmaß, das weit von normal und gesund entfernt ist.


    "Du bist nicht der Vater": Unbedingt unterlassen! Das ist nicht nur sehr untergriffig, sondern bestärkt das Kind darin, dass du nichts zu sagen hast. Ihr seid nun eine Familie - punkt! Sprich darüber unbedingt mit deiner Freundin.


    Schlafen/Nähebedürfnis: Das finde ich in Anbetracht der Umstände (dein Einzug, Geschwisterchen) völlig normal. Die Kleine sucht nach Sicherheit und das ist in eurer Konstellation die Mutter. Plötzlich "eine neue Familie" ist wahnsinnig anstrengend. Keinesfalls sollte der Kleinen dieses Bedürfnis nach Nähe abgeschlagen oder "abgewöhnt" werden. Es muss aber ein Weg gefunden werden, der für alle passt - also ein Kompromiss ist.


    Nachdem das Kind nicht mehr so klein ist, würde ich euch raten, es mit einer "Familienkonferemz" zu probieren. Hier kommt jeder zu Wort. Hört auch der Kleinen ganz genau zu. Was sind ihre Wünsche und Bedürfnisse? Was formuliert sie? Was macht ihr Angst?


    Im Rahmen einer solchen Konferenz können Dinge vereinbart werden. Gut ist, wenn ihr Vereinbarungen für die Kleine auf einem Plakat symbolisch darstellt.


    Möglichkeiten wären etwa:


    Mama bleibt abends NICHT, bis die Kleine eingeschlafen ist, aber eine halbe Stunde lang wird gekuschelt, vorgelesen, geplaudert --> danach vielleicht Hörspiel und Nachtlicht; argumentieren würde ich nicht mit "Mama und ihr Freund wollen auch Zeit zusammen" (Eifersucht!), sondern "Mama hat noch etwas zu tun"


    Gemeinsamer wöchentlichen DVD-Abend beibehalten (finde ich eine schöne Idee), dafür wird vorher aufgeräumt.


    Medienkonsum reduzieren, dafür mehr gemeinsame Aktivitäten (malen, basteln, Brettspiele, rausgehen,...)



    Alles Gute euch für die neue Situation! :)

    Zu den Vorgaben an den Schulen möchte ich auch etwas sagen:


    Auch, wenn sie dem "Kollektiv" vielleicht nicht "gefallen" mögen (mir auch nicht), darf man nicht vergessen, dass es sich bei Schulen ja im Grunde um öffentliche Institutionen (Privatschulen handhaben die Auflagen zumeist anders - zumindest bei uns) handelt. Entsprechend "streng" wird hier agiert. In anderen öffentlichen Institutionen (Ämter, Gerichte, Universitäten) läuft es auch nicht anders.


    Wie in der Freizeit (Spielplätze, Lokale, Besuche,...) agiert wird, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

    Weißt du was, wie es in seinem Freundeskreis aussieht. Sind die ähnlich?
    Oder gibt es vielleicht sogar einen guten Freund, der deinen Sohn mal behutsam die Augen öffnet und ihm helfen kann, da nicht auf die falsche Bahn zu geraten.


    Der Gedanke ist mir auch schon gekommen, aber eher in Bezug auf den Bruder. Manchmal hören Geschwister ja durchaus auch ein wenig aufeinander. Beziehungsweise vielleicht denkt er zumindest nach, wenn er eine Rückmeldung vom Bruder bekommt. :) Daher meine Frage zum Verhältnis der Brüder zueinander.


    Bin schon gespannt auf die Antwort des Threaderstellers. :)

    Hallo Werner! :)


    Ja, das Verhalten ist in diesem Alter - jeder anderslautenden Info zum Trotz ;) - absolut normal und kein Grund zur Sorge. Aggression im Kleinkindalter (bei Jungen und Mädchen gleichermaßen) rührt einerseits aus der beginnenden "Autonomiephase" (das Kind entdeckt seinen eigenen Willen, möchte viel und dabei eigenständig sein), andererseits aus Grenzen/Gefühlen, die damit verbunden sind.


    Ältere Kinder und Erwachsene haben bloß schon gelernt, mit solchen Dynamiken adäqat umzugehen. Nicht unwesentlich ist dafür Sprache. Je besser sich ein Kind verständigen kann, desto besser kann es auch negative Gefühle wie Ärger, Frust, Angst etc. in Worte fassen. Dennoch werden Gefühle durchaus recht lange körperlich ausagiert. (Bis zum Schulalter recht "regelmäßig", wobei sich Stärke und Frequenz ändern - also "verbessern")


    Wichtig ist es, das Kleinkind auch in solchen "Ausnahmesituationen" bedingungslos anzunehmen. Es nicht zu strafen (oder gar zurückzubeißen oder -schlagen, was tw. noch recht verbreitet ist), sondern sein Verhalten zu "spiegeln", abzufangen und zu unterbrechen.


    Dazu ist es zum Beispiel sinnvoll, seine Hände festzuhalten, wenn es schlagen möchte, in die Hocke zu gehen (immer Augenhöhe, "von oben" wirkt man recht bedrohlich aufs Kind), ihm in die Augen zu sehen und: "Nein, WIR schlagen nicht!" zu sagen. Nicht mehr! (Wird zuviel gesprochen, kommt die message nicht mehr an)


    Auch Alternativen können angeboten werden (zum Beispiel ein "Wutkissen", auf das das Kind einschlagen darf/soll). Meine Tochter ist dem Kleinkindalter schon entwachsen, aber in Situationen, in denen "die Wut kommt", knetet sie zum Beispiel einen Anti-Stress-Ball, um die Wut abzubauen. ;)


    Ganz besonders wichtig ist es, dem Kind NICHT böse zu sein, es nicht persönlich zu nehmen. Sobald der Kleine nach solchen Ausbrüchen Nähe sucht, diese sofort geben. Wenn die größte Wut verraucht ist, darf man auch darüber sprechen. ("Da hast du dich geärgert. Das kann ich verstehen. Hauen tut aber weh!")


    Alles Gute dir! Und Linus natürlich auch! :)

    Hallo Peter! :)


    Ja, da kann ich einiges dazu sagen. Habe zwei Kinder auch relativ lange gestillt (aber nicht ganz über den zweiten Geburtstag, also deine Frau stillt etwas länger). Das erste Kind musste sich hormonbedingt von selbst abstillen (war mit dem zweiten schwanger und die Milch blieb irgendwann weg), das zweite habe ich abgestillt - weil ich nicht mehr wollte!


    Zunächst: Deine Frau hat in der Babyzeit alles komplett richtig gemacht. Solange Milch die Grundnahrungsquelle darstellt, stillt man freilich nach Bedarf des Kindes. :) Ich habe jetzt nur ganz stark das Gefühl, es passt nicht mehr und für deine Frau ist der Zeitpunkt gekommen, abzustillen. Vor allem auch, weil es sich langsam mit ihren anderen Verpflichtungen spreizt (Telefonmeetings etc.). Du stehst als Partner auch dahinter. Fehlt nur noch der Zwerg, der natürlich (verständlicherweise!) andere Pläne hat und Altbewährtes möchte. ;)


    Großartig diskutieren (für Argumente ist ein Zweijähriger ohnehin nicht zugänglich ;)) und Alternativen anbieten (weg mit Süßigkeiten und Fernsehen als Ersatz, da hast du völlig recht!) würde ich gar nicht. Deine Frau muss fest hinter ihrer Entscheidung, abstillen zu wollen, stehen. Unsicherheiten bekommt der Kleine mit und dann wird es noch schwieriger. Euer Kind kann mittlerweile am Familientisch mitessen, das Abstillen wird keine traumatische Erfahrung sein, vorausgesetzt, die Welt, so wie er sie kennt - kuscheln, Nähe, Rituale,... - bleibt weiterhin unverändert bestehen.


    Grundsätzlich muss das Abstillen kein lang geplanter Prozess sein. Das kann schnell gehen auch. Ich selbst habe meine Tochter von jetzt auf gleich mit etwa 1,5 Jahren abgestillt. Mir war klar, es geht in dem Fall nur "ganz - oder gar nicht" (klingt bei euch auch ein wenig danach). Das war es vielleicht einige Tage lang ein wenig ungemütlich (natürlich verlangt ein älteres Kind halt vehement die Brust), dann aber auch wieder schnell gut. Tatsächlich war die Brust dann sehr schnell vergessen und kein Thema mehr. Ich habe parallel Tee getrunken, der die Milchbildung reduziert (Salbei und Pfefferminz) und "ausgestrichen", sobald die Brust anfing, wehzutun. (Ich weiß nicht, wie viel deine Frau tatsächlich noch stillt. Wenn mehr als "ab und zu", kann ein plötzliches Abstillen körperliche Beschwerden verursachen - Milchstau/Brustentzündung).


    Ich wollte übrigens schlicht (nach knapp über 4 Jahren Schwangerschaft-Stillen-Schwangerschaft-Stillen) auch nicht mehr und habe mir deswegen auch kein schlechtes Gewissen gemacht. Das war wichtig!


    Ich denke, beim Abstillen wirst du sehr gefragt sein. Beim Stillen älterer Kinder gilt meiner Erfahrung nach durchaus "aus den Augen, aus dem Sinn". Wenn du deine Frau während dieser Tage "aus der Schusslinie" nimmst und viel Exklusivzeit mit dem Sohn verbringst - ganz ohne "verlockende Brust", wird es ziemlich sicher leichter gehen.


    Ich würde diesbezüglich raten, euch an eine Stillberaterin zu wenden. Sie hat viel Erfahrung mit dem Abstill-Prozess, auch beim Langzeitstillen. Da bekommt ihr viele weitere praktische Tipps. Und sie kann euch in diesem Prozess begleiten, so ihr das möchtet!


    Alles Liebe,


    Dani!

    Bei uns ist eher so "Schuljahr ist vorbei, das wird dieses Jahr nichts mehr"-Stimmung... Ich habe nicht das Gefühl, dass die Kinder in einem normalen Schulbetrieb angekommen sind. Es sind ja auch nur 5 von 10 Tagen Schule und das nur bis 12 Uhr. Ich persönlich finde es so etwas anstrengend.

    Hallo! :)


    Ein paar Fragen für mein besseres Verständnis:


    Seit wann ist die Situation so?/Seit wann verhält er sich so?


    Hatte er früher schon eher rücksichtslose Tendenzen?


    Wohnt der ältere Sohn noch zuhause? Wie ist das Verhältnis zwischen den beiden?


    ---


    Außerdem: Was meinst du damit, dass du nicht weißt, was er an Drogen konsumiert? Weißt du von einer generellen Konsumation oder vermutest du das?



    Alles Liebe,


    Dani!

    Klingt gemütlich und ich wünsche dir, das alles so stattfinden kann, wie du es dir wünscht! :) Es ist ein runder Geburtstag, nehme ich an! :)

    Finde ich aber trotzdem spannend! :)


    Ich glaube, Luca hat eventuell Kinderrechte nach der UN-Kinderrechtskonvention (Recht auf Bildung, Gleichheit, gewaltfreie Erziehung,...) mit dem Jugendschutzgesetz durcheinander gebracht. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Kinder dahingehend informiert werden und informiert sind. Wenn Falschinformationen vermittelt werden/hängen bleiben, ist es natürlich blöd. Gerade das Jugendschutzgesetz variiert ja durchaus, je nachdem, wo man wohnt.

    Hallo Marina!


    Oje... Ja, die strikte Verweigerung eines Drogentests lässt durchaus darauf schließen, dass da etwas nicht passt. Aber warte einmal ab. Er wird ihn machen müssen und dann wisst ihr mehr. Auch, wie mit dem Ergebnis umzugehen ist.


    An deiner Stelle würde ich mich als Mutter (und damit "Profi", was das Kind angeht, "Laie", was eine Drogensucht angeht) auf mein Bauchgefühl verlassen. Wenn du den Eindruck hast, dein Kind verhält sich seltsam, ist das - im Hinblick auf den vorangegangenen Drogenkonsum - sinnvoll, das mit den Profis (Jugendamt, Beratungsstelle) abzusprechen. Weniger Sinn macht es, sich jetzt Wissen anzueignen, "woran man welche Droge erkennt". Selbst Profis sind da auf Tests angewiesen. Außerdem würdest du deinen Sohn nur mehr anhand fachliterarischer Kriterien beobachten und beurteilen. Das tut der Mutter-Kind-Ebene gar nicht gut. Und damit eurer Beziehung!


    Eine aufgezwungene Therapie macht grundsätzlich leider ebenso wenig Sinn wie ein aufgezwungener Entzug. Um und Auf ist, dass dein Sohn sich auf eigenen Stücken dazu entschließt. Dazu würde ich - punkto Therapie - nach einer Form/Schule suchen, die für ihn passend sein könnte. Sodass er sich vielleicht darauf einlassen kann. Klassische Schulen (wo das Gespräch im Vordergrund steht) machen da eventuell weniger Sinn. Vielleicht überzeugt ihn etwas Kreativeres oder Körperbezogenes? (Konzentrative Bewegungstherapie; Psychodrama; gestalttheoretische Konzepte) Manchmal habe ich es auch erlebt, dass sich Jugendliche/junge Erwachsene gut auf Gruppentherapie einlassen konnten, weil sie sich dann nicht so "alleine" mit ihren Problemen gefühlt haben!


    Alles Liebe (und halt mich auf dem Laufenden)! :)

    @ Nimikon: Suche dir am besten zeitnah rechtliche Beratung. Diese kann nicht schaden, auch wenn du die Trennung dann nicht (sofort) forcierst. Ich denke, bei dir sind rechtlich viele Fragen offen, die dir schlussendlich nur eine Fachperson beantworten kann.


    @ Kitty: Spannend! Ich muss sagen, ich kenne nur "Wechselmodelle", wo einerseits die Eltern eine sehr gute Ebene haben (und die Trennung wohl auch nicht "im Bösen" passiert ist), die Kinder andererseits aber schon älter sind. (Späte Grundschule bis Pubertät) Kann mir aber grundsätzlich vorstellen, dass das Modell schwieriger ist, je kleiner die Kinder sind. Organisatorisch ist es halt schon hardcore, wenn man für die Kinder in zwei Haushalten organisieren muss (ältere Kinder organisieren sich ja schon vieles alleine).


    Dass das Modell nur klappen kann, wenn die Trennung gut verarbeitet ist und die Eltern sich nichts nachtragen, sehe ich auch so. Das lässt sich aber auf jede Trennungssituation umlegen. Sobald die Eltern mehr bei sich (und ihren Verletzungen) sind, weniger beim Kind, wird es schwierig!