Beiträge von Dani

    Hallo! :)


    Also eine Ausbildung für den Einzelhandel ist bei einer Autismus-Diagnose natürlich schwierig bis unmöglich... Wären andere Interessen da? Etwas, wo er nicht zwingend so viel Kundenkontakt hat? Nachdem er die Schulzeit durchgezogen hat, kann ich mir gut vorstellen, dass das mit der Ausbildungsstelle in einem "passenderen" Berufsfeld klappen könnte. Vorher würde ich trotzdem die Suchtproblematik angehen, sonst scheitert ein vllt passender Weg daran. Wäre schade...


    Drogenberatungsstelle würde ich immer wieder probieren. Mit dem Alter kommt mitunter durchaus die Reife und Reflexion. In Kombi mit einem guten Berater könnte das künftig eventuell Früchte tragen, auch wenn er es bisher als Blödsinn abgetan hat. Reifung ist eben auch ein Prozess. Und Reifung braucht es, um sich mit seinem eigenen Konsum kritisch auseinanderzusetzen und den Mut aufzubringen, etwas zu ändern...


    Ob der Konsum mit der Autismusdiagnose zu tun hat, sei dahin gestellt. Meiner Erfahrung nach, spielen meist mehrere Komponenten (ungünstig) zusammen. Eine schwer integrierbare Diagnose kann so ein Faktor sein. Sucht hat immer etwas mit dem Selbstwert und einer Ersatzbefriedigung/Kompensation zu tun. Irgendetwas passt nicht, das kompensiert werden muss...


    Ist sein Psychiater auf Sucht und Abhängigkeit spezialisiert?


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    (Du persönlich könntest für dich auch eine professionelle Unterstützung andenken, wenn du der Typ dafür bist. Manchmal hilft gerade der objektive Blick. Freunde/Familie sind ja in der Regel befangen/involviert)


    Alles Liebe!


    (Zu einem potentiellen Klinikaufenthalt: Meiner Erfahrung nach - und die besteht seit bald 20 Jahren - ist ein Klinikaufenthalt ohne ein Mindestmaß an Eigeninitiative kaum jemals von langfristigem Erfolg geprägt. Dazu braucht es den Wunsch nach Veränderung und ganz, ganz viel eigenen Willen... Für Angehörige mag es aber manchmal einfacher sein, wenn betreffende Person untergebracht ist - gerade bei Selbst- oder Fremdgefährdung - weil da halt dann auch viel Last und Verantwortung ausgelagert ist... Eine Alternative wäre ein gutes Helfernetzwerk für deinen Sohn, durch das du in deiner "Verantwortung" entlastet bist. Neben einem guten Psychiater wären das natürlich auch ambulante Therapieeinrichtungen, Selbsthilfegruppen, anderweitige Therapien, eine Betreuungsperson etc.)

    Hallo Elfi! :)


    Zunächst einmal: willkommen! :)


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    Für mich liegt der "Hund" schon im ersten Satz begraben. Dein Sohn nimmt seit langer Zeit Drogen (welche?) und kommt nicht davon weg. Ganz unabhängig von der Asperger-Diagnose (die ist noch mal ein eigenes Kapitel), haben wir hier einen Dreh- und Angelpunkt: Es gibt eine Abhängigkeit! Und diese scheint mitverantwortlich zu sein, dass "Basics" (Ausbildung, Job, Umgang mit Geld,...) nicht funktionieren. Hier gehört vorrangig angesetzt und zwar i.S. einer Sensibilisierung. Die wenigsten Abhängigen entscheiden sich von einen Tag auf den anderen, eine Therapie plus Entzug zu machen. Sinnvoll wäre es aber, wenn Schritt für Schritt in Richtung dieses (wahnsinnig großen) Ziels hingearbeitet wird. Eine Drogenberatungsstelle kann helfen, ihn dahingehend zu sensibilisieren. Ohne Veränderung in diesem Bereich, werden alle anderen "Baustellen" (Ausbildung, Job, Stimmung, Umgang mit Geld) gar nicht erst in Angriff genommen werden können. Der regelmäßige Kontakt zu einer Beratungsstelle (= Betreuung durch geschultes Personal) könnte (und müsste) ein erster Schritt sein...


    Alle anderen Hebeln (Ausbildung, Job,...) würde ich zunächst nicht in Bewegung setzen. Mit einer bestehenden Abhängigkeit wird das nämlich mit ziemlicher Sicherheit nichts, außer frustrierend für alle Beteiligten... Geld und Abhängigkeit ist so eine Sache... Ich würde vermutlich den Geldhahn eher spärlich laufen lassen und möglichst viel in "Naturalien" geben. Umgang mit Geld kann bei einer bestehenden Sucht ohnehin nicht adäquat stattfinden.


    Der Psychiater meint, er soll in eine Klinik gehen? Wozu? Stabilisierungsaufenthalt? Medikationsumstellung? Langzeittherapie? Drogenentzug/-therapie? Und wie steht dein Sohn dazu? Wie schnell wäre ein Platz zu bekommen? Meine Erfahrung: Ohne tatsächlichen Willen des künftigen Patienten macht ein Klinikaufenthalt kaum Sinn (und wird auch meist abgebrochen). Steht der Patient aber dahinter, kann ein Klinikaufenthalt eine wahnsinnige Chance sein und Besserung herbeiführen. Danach muss Therapie aber unbedingt weitergeführt werden...


    Wie verlief das Leben deines Sohnes bisher? Wie war die Schulzeit? Welchen Abschluss hat er? Hat er es schon einmal langfristig mit einer Ausbildung probiert? Gibt es ein soziales Netzwerk? (Bei der Diagnose gehe ich eher weniger von einem großen Freundeskreis aus... Aber gibt es einzelne Vertraute? Gibt es familiären Rückhalt?)


    Und eine letzte Frage, die nicht fehlen darf, weil wichtig: Hast du Unterstützung? Privat? Professionell?


    Alles Liebe,


    Dani

    Ja, so empfinde ich es hier auch. Schnee ist auf unserer Höhe echt eine Seltenheit geworden. Wenn man dann alte Videoaufnahmen aus Wien sieht (so 70er/80er-Jahre) und alles versinkt im Schnee, ist das irgendwie fast unheimlich. Meine Tochter ist im Winter vor knapp 10 Jahren geboren worden. Als wir zur Entbindung ins Krankenhaus gefahren sind, war alles voller Schnee!

    Irgendwie klingt das sehr idyllisch, wenn man das so liest! :)


    Wir haben die Sommerferien ganz gut für so manche Aktivität genutzt. So richtig lange urlauben waren wir nicht (drei Tage Graz und jetzt drei Tage Bauernhof 1,5 h von Wien entfernt), aber das hat gut so gepasst! :)

    Vielleicht wird das dann in der dunkleren Jahreszeit mehr. Ist eigentlich fast wünschenswert, dass Jugendliche im Sommer vermehrt Outdoor-Aktivitäten nachgehen. :)

    Wie schaut es bei euch wettertechnisch aus? Bei uns ist der Sommer mit heute verschwunden... ;) Blöd dran ist, dass ich diese Woche nochmal drei Tage mit meinen Kindern auf einem Bio-Bauernhof bin. Nachdem sie sich schon sooo freuen, hoffe ich, auf halbwegs gutes Wetter. (Muss nicht sehr warm sein, nur trocken, Wettergott! :))

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    Merkt ihr das eigentlich auch, dass sich die Jahreszeiten irgendwie verschieben? Bei uns wird es seit ein paar Jahren eigentlich schon April/Mai sommerlich, dafür fängst es ab Anfang August an, so richtig zu "herbsteln". Bin froh, dass ich meinen Sommerurlaub für dieses Jahr im Juli genommen habe. Werde ich glaub ich so beibehalten.

    Hallo! :)


    Es tut mir leid, dass dein Sohn in solch einer Situation ist. Dass du offen mit ihm sprichst und ihm Denkanstöße gibst, ist wichtig und ein erster Schritt. Der Rest muss sich wohl oder übel von selbst ergeben/entwickeln. Ein bisschen nachhelfen darf man aber durchaus...


    Ich würde stark in Richtung "lerne neue Leute kennen" motivieren! Alles nutzen, was dazu beiträgt (Vereine, Hobbys, Internet etc.). Gemeinsamkeiten verbinden. Wenn dein Sohn mit dem klassischen "Party machen" nichts anfangen kann, wird er dort (wo das passiert) auch keinen Anschluss mehr finden. Deshalb würde ich raten - so schwer es fällt - mit dem "Alten" abzuschließen und sich "Neuem" zuzuwenden.


    Gespräche (ob unter vier Augen oder virtuell) würden meines Erachtens nach nicht mehr dazu beitragen, die "Kinderfreundschaften" zu kitten. Da ist anscheinende eine Entwicklung voneinander weg passiert. Vielleicht würde ein gutes Gespräch für mehr Klarheit sorgen, das schon... Aber ich gehe kaum davon aus, dass 15-jährige, die gerade "Party machen" im Fokus haben, viel Motivation haben, reflektierte Gespräche zu führen. Für mich hört sich das eher so an, als sollte dein Sohn seine Energien eher dazu nutzen, sich anderweitig zu orientieren...


    Dass sich Freundschaften zwischen Kinderalter und Jugendalter verändern und oftmals zerbrechen, weil man sich zu sehr auseinander entwickelt, ist gar nicht selten. Dass es deinen Sohn in dem Ausmaß getroffen hat, ist aber natürlich sehr traurig! :( Ich persönlich finde es gut, dass es (auch) Jugendliche gibt, die den Fokus nicht auf trinken, Party und rauchen legen. Es gibt so einige von der Sorte und dein Sohn wird sicher wieder Anschluss finden...


    Vielleicht auch ein bisschen in Richtung Mädchen öffnen. Freundschaften zwischen den Geschlechtern können ja in jedem Alter sehr gut funktionieren und sind bereichernd. :)


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    Und unabhängig von allen Ratschlägen, ein "Mantra", das mir oft hilft: Es geht vorbei! Du wirst sehen, mit der Zeit wird dein Sohn wieder Anschluss finden und die momentane Situation ist dann nur mehr eine unangenehme Erinnerung!


    Ich wünsche euch alles, alles Gute! :)

    Ich finde die Krankheitseinsicht deiner Tochter gut. Bei einem gut therapierten Morbus Crohn hält man nämlich die Langzeitfolgen/Spätfolgen halbwegs gut in Schach...


    Ich drücke ihr jedenfalls die Daumen. Wie alt ist sie denn?

    Oje, das tut mir leid, dass deine Tochter da so viele Baustellen hat! :(


    Du machst das allerwichtigste: Du nimmst ihr die Kinder ab, wenn sie die Arzttermine hat. Das ist sehr, sehr viel und hält ihr den Rücken frei. Die Krankheiten kannst du ihr ja leider nicht abnehmen! :(


    Ich denke bei solchen Dingen immer sehr "pragmatisch", weil man so Dinge umsetzen kann, die kurz- und langfristig helfen. In dem Fall ist das Entlastung, Entlastung, Entlastung - und dass solltest du immer anbieten und machst es ja auch. In ihrem Fall ist die Versorgung der Kinder, wenn sie nicht kann (Schübe, Arzttermine) wesentlich sowie Zuspruch. Das hat sie durch dich und da ist wirklich viel abgefedert. Es gibt viele Menschen, die haben für solche Dinge kein Backup und sitzen dann mit ihren Kleinkindern stundenlang in Krankenhausambulanzen herum, obwohl sie nicht gut beieinander sind. Wenn ich so etwas sehe, tut mir das sehr leid. Ein soziales Netzwerk ist wichtig, vor allem wenn man betreuungspflichtige Kinder hat...


    Wie geht es deiner Tochter generell mit dem Morbus crohn (denke, du meinst das?)? Hat sie aushaltbar viele Schübe? Beeinträchtigt es sie sehr im Alltag? Es gibt hier durchaus auch Selbsthilfegruppen. Das ist generell eine Erkrankung, die von der Allgemeinheit schwer unterschätzt wird ("Ach, das bisserl Bauchweh...). Gut, dass sie ihre Kontrolltermine konsequent wahrnimmt...


    @ Gutartige Brusttumore: Damit habe ich zufälligerweise Erfahrung. Ich kann dir nur sagen: In dem mir bekannten Fall ist da nie etwas auffällig geworden und aus den engmaschigen Kontrolluntersuchungen sind mittlerweile 2-jährige geworden (und immer noch alles gut!). Da war auch immer die Rückmeldung, dass gutartige Tumore in der Brust nicht unbedingt selten vorkommen, aber halt kontrolliert gehören. Ich würde da wirklich ganz bewusst versuchen positiv zu denken. :)


    Alles Gute, liebe Gilfy! Und natürlich deiner Tochter auch! :)

    Vermutlich ist es auch so! ;) Aber ehrlich: Es hat halt auch was Beruhigendes, wenn man alles auf eine Phase schieben kann...


    Spannend fand ich aber immer die Entwicklungsphasen im Baby-/Kleinstkindalter. Kinder sind eine Zeitlang "ur anstrengend" und plötzlich können sie etwas Neues und sind wieder entspannter. Das war schon faszinierend. So schnell ist Entwicklung nie wieder im Leben...

    Hallo Jenny! :)


    Du hast medizinisch alles abklären lassen, das ist wichtig. Damit kannst du Schmerzen o.ä. für das Kreischen ausschließen. Aller Voraussicht nach kannst du in dem Alter davon ausgehen, dass er kreischt, um seine Stimme auszuprobieren und sich zu spüren. Mögliche Reaktionen auf sein Kreischen sind natürlich auch ganz spannend. ;) Sofern keine gesundheitlichen Gründe vorliegen - und das hast du ja ausgeschlossen - ist das Kreischen so, wie es ist und damit "normal". Nachdem es sich um ein Baby handelt, würde ich auch keinesfalls probieren, das "Stimmenentdecken" abzutrainieren. Ich denke, es wird zeitlich begrenzt sein. Spätestens, wenn er beginnt, erste Worte zu sprechen, wird er seine Stimme anderweitig brauchen! ;)


    Mein praktischer Tipp wäre tatsächlich: Ohrstöpsel für euch und ein dickes Fell, um die Blicke der Mitmenschen auszuhalten! ;)


    Alles Liebe!

    Gilfy, wie schaut es bei euch aus? Hat sich der Sommer ein wenig blicken lassen?


    Bei uns ist es seit ein paar Tagen moderat (kein Badewetter, aber auch nicht kalt) und ich genieße das sehr... Unwetter gab es noch ein Mal, aber das hat Wien zerstörungstechnisch zum Glück ausgelassen (unser Keller ist gerade wieder halbwegs trocken). Dafür hat es andere Bundesländer erwischt... :(

    Hallo! :)


    Dass Liebeskummer (in jedem Alter) schlimm ist, steht außer Frage. Die Art und Weise, wie die Trennung passiert ist ("Ich such mir jemanden mit Geld, du bist mir keine Beziehung WERT"), ist nicht schön. Das nagt am Selbstwert, selbst unter psychisch stabilen Bedingungen. Die Flucht in eine Sucht ist da (leider!) nicht untypisch. Sucht hat immer etwas mit Kompensation und dem Vermeiden einer Auseinandersetzung zu tun...


    Dass die Therapie auf die Sucht ausgelegt ist, finde ich persönlich ganz gut, wenn das gerade akut ist. Dass die Therapie wegen der Schule auf einmal/monatlich geändert wurde, finde ich hingegen nicht gut. Das ist viel zu selten, wenn es Drängendes gibt. Vor allem auch, weil mit dem Beginn der Schule ja viel Veränderung verbunden ist, Ängste aufkommen könnten etc.. Gerade bei sehr lebensverändernden Ereignissen (Beziehungsende, Schulbeginn etc.) bräuchte es da Kontinuität. Wechsel des Therapeuten UND Reduktion der Therapieeinheiten ist da eventuell kontraproduktiv... Oder ist der Wunsch klar von deinem Sohn ausgegangen?


    @ Schule/Praktikum: Kann man da was machen? Ist der Schulbesuch tatsächlich nicht möglich, wenn man jetzt keinen Praktikumsplatz gefunden hat? Momentan ist das ja ohnehin schwierig wegen Corona. Vielleicht lassen sie mit sich reden? Oder gäbe es die Möglichkeit, ihn im Betrieb von irgendwelchen Verwandten oder Freunden unterzubringen? Es wäre sehr schade, wenn es jetzt wirklich daran scheitert. Ich meine, es ist ja eine gewisse Eigeninitiative da...


    Alles Liebe,


    Dani

    Hallo! :)


    Es gibt kleine Kinder mit großem Freiheits- und Entdeckerdrang. Da dürfte dein Kleiner scheinbar dazu gehören. Einerseits natürlich eine gute Eigenschaft, andererseits im Kontext Straßenverkehr absolut gefährlich.


    Wenn er mehrere Straßen weit von zuhause wegläuft und ihn Passanten festhalten müssen, gibt es meines Erachtens nach nicht mehr viel zu erklären, besprechen oder auszumachen. Einerseits finde (ich wie Gilfy), dass er viel zu klein, da irgendeine Tragweite zu erkennen, andererseits ist ganz schlicht Gefahr im Verzug.


    Ihr müsst Sorge tragen, dass es schlichtweg nicht weglaufen kann. Ihr seid in der Pflicht (Aufsichtspflicht/Fürsorgepflicht).


    --> Haus/Wohnung immer absperren

    --> Gartentor absperren

    --> Außerhalb von zuhause IMMER Hand geben (Pflicht! So lange er fortläuft, wird es nicht anders gehen.)

    --> Auf Spielplätzen etc. IMMER im Auge behalten. Sobald er versucht, wegzulaufen, müsst ihr mit ihm heimgehen. Ohne Ausnahme!


    Ein 3-jähriger alleine im Straßenverkehr ist einem extrem hohen Risiko ausgesetzt, schweren Schaden zu nehmen. Da gibt es einfach keine Kompromisslösungen, da müssen alle Vorkehrungen getroffen werden, dass das nicht passiert. Im Sinne alle Beteiligten! :)


    (WARUM sich dein Kleiner so verhält, wie er es tut, ist in dem Fall nachrangig. Ich schätze, er ist einfach ein neugieriges Kerlchen mit entsprechendem Bewegungsdrang. Viele Kleinkinder würden auf und davon laufen, wenn man sie denn ließe... ;))


    Alles Liebe!