Beiträge von Miau

    Heute nochmals ein kleines update:


    In dieser Woche war wieder einmal viel los. Sohnemann ist nach wie vor wie von Sinnen. Die Heimkommzeiten haben sich bis 23:00 gezogen - auch während der Schulwoche. Donnerstag dann der Gipfel: wir bekamen einen Anruf aus der Schule, dass Kind 3 Stunden zu früh vom Unterricht abgerauscht ist, wo er war - natürlich bei seinem Freund 45 Kilometer entfernt. Zugespitzt hat sich das ganze gegen 18:00 als der Anruf von seinem Freund kam: meinem Sohn gehts nicht gut, er krümmt sich - er erbricht, Hilfe, Hilfe. Ich bin dann losgefahren, als ich dort ankam wurde mir erklärt, dass die Oma mein Kind mittlerweile ins Krankenhaus gebracht hat und er dort sofort stationär aufgenommen wurde, ob er etwas genommen hat um die vermeindliche Klassenreise versäumen zu können (weil er der Meinung ist seinen Freund nicht alleine lassen zu dürfen) wissen wir nicht, fakt ist - binnen 2 Stunden von normal bis hin zur Einlieferung ins Krankenhaus - und laut Arzt einem Kollaps bei Einlieferung ist dubios . (lustigerweise wird das nicht über mich kommuniziert, sondern über meinen Mann). Ich bin dann wieder zurückgefahren, nachdem ich die Konfrontation im Krankenhaus als Unsinnig gesehen habe, nachdem mein Sohn dort wieder mal kräftig stimmung gegen mich gemacht hat.


    Entlassen wurde er tags drauf, wobei er meinen Mann am Entlassungstag noch erklärt hat, dass der Oberarzt erklärt hat, dass er noch mindestens 1 Nacht im Krankenhaus bleiben muss. Morgens drauf war das Handy vom Sohn wie immer abgedreht bis Mittags, ich habe dann im Krankenhaus angerufen um zu hören zu bekommen, dass er gestern von seiner Oma abgeholt wurde... Moment: seine Oma ist meine Mama, die andere Oma ist ein Pflegefall, und meine Mama (also die einzige die ihn hätte abholen hätte können), habe ich 2 tage vorher zum Flugzeug gebracht. Ich bin derzeit sehr schlecht auf die Familie seines Freundes zu sprechen, es ist ein Anruf ein SMS, dass das Kind, welches wir ja nicht besuchen konnten da unsere beiden kleinen ebenfalls krank sind entlassen worden ist... Aber - wir sind ja Unmenschen - und wie mein Sohn erzählte: Meine Mama ist ein Arbeitsloser Nichtsnutz, die nicht mal das Putzen hinbekommt.


    Nach einigen Gesprächen ist er dann nach Hause gekommen, hat hier wieder randaliert, erklärt dass er Schmerzen hat, hat sich hingelegt, ist über den Balkon ausgebüchst und wieder abgerauscht zu seinem Freund (wobei er wieder einmal 12 Knutschflecken hat, ein paar Hämatome am Innenoberarm - die ich als ich kurz im Krankenhaus war gesehen habe und die Ärzte darauf aufmerksam gemacht habe, dass diese Oberarmhämatome etwas auffällig sind, da sie den Abstand von Fingerkuppen haben).


    Die Oma hat ihn vom Bahnhof abgeholt, der Großvater hat ihn ins einkaufszentrum gefahren (obwohl er ja mit Verdacht auf Blinddarmreizung - gesundheitlich eher den Ball flach halten sollte) -und hat ihn dort ausgelassen, alleine. Gestern habe ich bei Eisfahrbahn und Schneefall das Kind mitten in der Nacht wieder abgeholt, 4 Tage ohne sein Ritalin fordern eben auch seine Tribute.


    Mein Mann und ich haben nun offen über die Themen gesprochen und werden versuchen, den jüngling wieder mal auf den rechten Kurs zu drängen. D.h. er hat Hausarrest, er ist krank, sobald er wieder auf die Beine kommt darf er sich einen Zusatzjob suchen in dem er ein paar Stunden pro Woche arbeiten kann. Es wird Zeit daran zu arbeiten um diesen Pubertärischen Bedürfnissen unseres Sohns nicht noch mehr raum zu geben. Psychologe hin oder her: aber es kann nicht sein, dass wir als Eltern selbst von der Oma seines Freundes im Krankenhaus nicht mal als "zu informierende Personen im Notfall" eingetragen wurden. Das geht gar nicht.


    Auf jeden Fall hat er wieder Hämatome rund um den Hals, teilweise zweireihig... Die NORA von Modern Talking lässt grüßen. Heute sind wir beim Kinderarzt wegen Kontrolle Blinddarm. Nachdem er Jugendschutzbeauftragter ist werden wir sehen was er zu diesen Brandmalen sagt, bzw. wird er sich den Rest des Körpers wohl auch ansehen... ich halte mich raus, der Arzt soll entscheiden ob diese Hämatomübersähung eine psychische Belastung auslöst oder nicht.

    Vielleicht ist es auch die Aufregung, dass die Kinder zu zittern beginnen. Sonst würde ich vorschlagen mit den Schwimmlehrern zu sprechen. Es gibt durchaus Übungen (wie z.b. Beintempo) die man machen kann auch wenn man sich am Beckenrand anhält - damit der Körper weiter in Betriebstemperatur bleibt und nicht so schnell runterkühlt und dadurch dann friert.


    Bei uns war es beispielsweise üblich (Sportschwimmbecken für Meisterschaften - Wassertemperatur - knapp über dem Gefrierpunkt), dass die Kinder die eben nicht geschwommen sind - sich zwischenzeitlich im kleineren Kinderbecken (Babyschwimmbecken aber etwa 1 Meter wassertiefe) aufhalten konnten, und eben nur um langen 50 Meter becken dann Sportgeschwommen sind.

    Natürlich ist es so wie sie schreiben.


    Trotzdem ist es durchaus auch ein Problem an seiner Kindheit, welches nun hochbrodelt und er sich nun noch vermehrt irgendwo aufreiben muss.


    Den Termin mit dem Psychologen hat er selbst ausgemacht, bzw. geht mein Mann mit ihm. Ich habe mich aus dem THema ausgeklinkt, weil ich sehe dass ausser Frust da nicht viel rauskommt. Mein Sohn muss selber die Hilfe annehmen müssen, er muss selber wissen dass er sich helfen lassen muss, wenn er irgendwann ein normales Leben leben möchte. Und das hat nun wieder nichts mit seiner Sexuellen Orientierung zu tun. er hat durch Frühkindliche Traumas extreme Verlustängste, dazu einen Freund der ihm möglicherweise nicht guttut, aber eben - er muss da selbst entscheiden ob und wann er diese Probleme abarbeiten möchte, und ob er es für nötig hält diese Hilfen die es gibt anzunehmen. Ob diese Traumas mitunter auch mit seiner homosexualität zusammen hängen - könnte natürlich auch sein (seine Mutter hat ihn als Kleinkind ausgesetzt, in einem Alter wo er dieses Aussetzen schon mitbekommen hat ). Nur eben - er muss es zu einem Zeitpunkt ertragen können - sich mit diesen Problematiken auseinander zu setzen. Ob das heute so weit ist, oder in 10 Jahren - muss er entscheiden. Denn für diese Problematiken benötigt er stabilität - ob er die nun hat oder nicht - muss er selber wissen, genauso wie er wissen muss, ob seine Beziehung zu seinem Freund diese Aufarbeitung seiner Probleme auch aushält.


    Von sich aus will er diese Probleme aufarbeiten, er wurde sein Leben lang darauf vorbereitet von uns, dass es da etwas gibt, etwas was er für sich selbst lösen muss um das was gesehen ist zu verarbeiten. Die nächsten Schritte muss er alleine gehen, wir sind für ihn da, auch wenn ich für mich sage, dass es zu früh ist, da das Verständnis des ganzen noch nicht "fassbar" ist. Aber vielleicht hilft es ihm zu wissen - dass er eine Mentale Stärke hat, die seines gleichens hat und dass er so viel mehr geschafft hat - wie wir die wir nur über die Theorie reden können (wir als Adoptiveltern haben nur die Auswirkungen gesehen - und das war alles zappenduster, heute ist er möglicherweise so weit - dass er diese Knoten lösen kann um sich für das jetzt und hier zu interessieren).

    Müssen tut sie gar nichts. Ich sehe eher das Problem in der Angespannten Lage, dass nun auf einmal alles mehr zusammenrückt, man genervt voneinander ist (das ist bei jedem so), und dass man mehr Augenmerk auf die Fehler der anderen legt. Und natürlich eskaliert das ganze, die Tochter ist den ganzen Tag zu Hause mit den Kindern, macht ihr Ding - lässt sachen liegen - und wenn man müde heimkommt liegt auf einmal das Chaos vor einem... Man sieht sich aus dem Konvolut an "was liegt alles rum" und "die Zahnpasta ist nicht zugeschraubt" schon gar nicht mehr raus. Und das versteht jeder dass das täglich ein Riesenschock ist und natürlich auch zu Indifferenzen in der Familie führt.


    Gibt es denn nichts positives zu berichten über die Tochter und die Enkelkinder?


    sich einfach mal hinsetzen und eine Liste machen - mit positiven und negativen Fähigkeiten. Was stört mich, was finde ich toll.


    Es gibt doch nichts schöneres wie das Lächeln der Kinder, das Strahlen der Augen und die Dankbarkeit die die Kinder ausstrahlen wenn sie wissen, dass sie was gutgemacht haben. Bei Kleinkindern mit ihren großen Kulleraugen ist das Spektaktulär, bei Kindern jenseits der Pubertät gibt es das aber auch noch.

    Das Problem ist jedoch:


    Wenn es für die Tochter kein Problem war - warum sollte sie es ändern. Man kennt das auch von sich selber, es kann einem jeder erzählen, "du musst Sport machen", "Du musst abnehmen", "Du musst aufhören zu rauchen". Das ist alles schön und gut, und auch ganz ganz lieb gemeint. Aber solange man sich so durch seinen Alltag "durchschummeln" kann - warum sollte man was ändern. Wenn man dann mal statt dem geliebten Aufzug, die 3 Stockwerke in die Wohnung zu fuss geht, und einem nach einem Stockwerk die Puste ausgeht, man sich mal wieder im Spiegel sieht und es einem selbst gruselt, oder man die jahrelang eingeschliffenen Zustände mal selbst vor Augen hat - wird sich nichts ändern.


    Es wird nicht viel helfen, wenn ihre Tochter, ihnen zuliebe schaut dass es sauber ist. Es gibt genug Schränke die man öffnen kann und dort all das Gerümpel reinstopfen kann, wenn mal besuch kommt. Aber dafür ist es sauber. Schön wäre doch, wenn sie selber auf sich achtet, selber darauf schaut, dass der Haushalt so ist, dass sie sich wohlfühlen kann und auch nicht Tag und Nacht im Haushalt schuften muss, und dann noch die Kinder vernachlässigt. Dieses Pendel im richtigen Zustand zu halten und das über eine längere Zeit ist befürchte ich "Lebenserfahrung", ein antrainieren von Fertigkeiten, ein erlernen durch "Learning by doing".


    Wann man draufkommt wie praktisch es ist, dass man die Reisepässe mit einem Griff in der Hand hat, den Haushalt binnen 10 Minuten verlassen kann und auch wieder ruhig nach Hause kommt, ohne Angsthaben zu müssen, dass einem das Chaos hinter der Eingangstüre erschlägt, es ist glaube ich eine Lernsache. Mit Kindern die noch nicht helfen können und am liebsten Papierschnitzel als Konfetti werfen ist das natürlich eine ganz andere Situation.


    Vielleicht war der Partner jemand der geholfen hat, der Unterstützt hat, der geschaut hat, dass die Wäsche den Weg zur Waschmaschine findet. Und nun bleibt alles so liegen wie es in eine Ecke geschmissen wird. Aber das Aufräumen "ihnenzuliebe" - wird nicht viel bringen, sondern ich tu es "mirzuliebe", weil ich es mir leichter machen will, weil ich gewisse Sachen schnell benötige und schnell brauche. Ein Besuch spontan einladen zu können zu jederzeit ist jedoch selbst bei uns ein Ammenmärchen. Ich benötige durchaus eine Vorlaufzeit um die Spuren der Vergangenheit zu beseitigen und das täglich.


    Und so ändern sich eben die Lebensumstände: beide voll berufstätig und eine Putzfrau die 4 Stunden die Woche das Haus geputzt hat (wer soll das so verschmutzt haben - wenn beide 40 Stunden pro Woche ausser Haus sind?), dann mit einem Kind und 7x24 Stunden Intensivwohnraumnutzung, dh. irgendjemand ist immer zu Hause und der Dreck stapelt sich, die Ordnung wird zum Chaos, und zum Aufräumen fehlt die Zeit, während ein Kind richtung Stromstecker marschiert, und das andere gerade dabei ist vom Sofa zu purzeln. Es verändern sich die LEbensumstände, Haushalt ist nicht wirklich "wichtig", zuerst einmal geht es um die Kinder.

    Gilfy,



    Ich hoffe dass ich ihnen nun nicht zu nahe trete. Ich befürchte die hiesingen Jugendämter haben derzeit andere Probleme mit anderen Kindern. Da ist so ein Problem: meine Tochter wurde verlassen und die Enkelkinder haben ein Problem eher ein ganz, ganz kleines. (ich habe es selber erkennen müssen, hatte Kontakt mit dem Jugendamt vor etwa 1 Monat, ein Teenager der davonläuft und die Eltern schlägt ist heute was ganz was normales - schlimmer noch, wenn er es nicht täte - dann bräuchte er Hilfe :- ===)


    Eure Tochter ist erwachsen - sie muss sich Hilfe holen, wenn sie Hilfe braucht. Was Eltern, Großeltern dabei denken ist nebensächlich. Wichtig ist, dass die Kinder bei ihrer Mutter sind, die Mutter für sie da sind (und nein, auch eine Mama darf mal die Nerven wegschmeissen und laut um Hilfe schreien).


    Wie es zu Hause aussieht - mit Kleinkindern - ach weh. Ich befürchte das ist eine Art Nebensächlichkeit. Ich habe insgesamt 4 Kinder und jede Menge Haustiere und bei uns sieht es ganz selten so aus, als ob man vom Boden essen könnte (wenn ich mich bemühe geht das durchaus öfters - nur dann lande ich Zwangsläufig im Burnout).


    Ihre Tochter ist nun traurig, gekränkt, fühlt sich krank, die Psyche kann durchaus sehr viel auslösen. Natürlich kann ein Haushalt bei jemanden, der mit Grippe nun wochenlang im Bett lag nicht tiptop aussehen (da brauchen noch gar keine Kinder im Spiel sein). Deshalb würde ich da mit Kritik hinten an halten - es sieht so aus, wie es aussieht, fremdes aufräumen ist kontraproduktiv - da etwaige Sachen nunmal irgendwo rumliegen... Räumt man sie liebevoll weg - muss man sie erst einmal suchen und das Chaos nimmt seinen lauf.


    Etwas dreck, etwas unordnung kann vorkommen bei Kindern und in einem Haushalt der "erlebt" wird, und das zu Hause nicht unbedingt im Dornröschenschlafs eines "Museuums" entfleucht (nix angreifen, vor allem keine Fenster weil sonst Fingertapper - etc etc) . Und natürlich ist ein Haushalt wo 3-4 Menschen darauf achten, dass der Boden sauber ist, dass täglich aufgewischt wird und gesaugt wird - etwas anderes. Nur das ist in der jetzigen Situation mehr als nebensächlich. Solange nicht 300 benutzte Windeln im Kinderzimmer liegen besteht da noch keine Gefahr dass das auf die Gesundheit der Bewohner geht. (wobei sie ja selber geschrieben haben, dass es in der alten Wohnung/Haus geschimmelt hat). Um Schimmelbefall vorzubeugen müssen durchaus gegenmassnahmen gezogen werden - die nun nicht in den üblichen Haushaltsplan gelagert sind). Ob die Kinder nun tiefkühlpizza essen, Mc Donalds oder pädagogisch wertvolle täglich frisch gekochte Nahrung ist in diesem Fall eher nebensächlich. Wenn Zeit da ist, kann durchaus gekocht werden, aber wenn die Zeit brennt - darfs auch mal der Pudding aus dem Packerl sein - der Magen ist ein Muskel der gefüllt werden möchte - egal mit was.

    Wichtig wäre, ein Netzwerk aufzubauen. Habt ihr einen Spielplatz in der Nähe, dort treffen sich die Mamas, dort können sich die Kinder auspowern und es entwickelt sich die eine oder andere Freundschaft, auch wenn es darum geht, dass Mama mal zum Arzt muss und man möglicherweise auf gegenseitiger Basis mal die anderen Kinder zu sich nimmt.


    Manche Kirchen, und andere Institutionen bieten ebenfalls ein Mütterkaffee an. Ich würde mich umhören.


    Und eben nicht verzagen, es wird sich alles regeln. Nur es benötigt Zeit, und da wird deine Tochter erst einmal hineinwachsen müssen in die Situation, in die Verantwortung und die Abläufe müssen erst einmal antrainiert und verinnerlicht werden.


    Und mit der Übersiedelung, ich würde das ganze langsam angehen lassen. Es ist hoffentlch nicht so, dass ihr binnen 24 oder 48 Stunden alles von a nach b transportiert und aufgebaut haben müsst. Jeden Tag etwas umräumen, dort möglichst gleich säubern und einräumen, damit es in ein paar Tagen wohnlich ist. Möbel die bestellt werden müssen, so bestellen, dass sie am besten vor den Teilen da sind die sie beinhalten sollten (z.b. Küche).


    Alles liebe

    Bei kleinen Kindern ist es oft so - dass sie das Verhalten und auch das Wesen der Umgebenden Personen in sich aufnehmen, damit nichts anfangen können (klar erwachsenenkram) und wieder retournieren. Dh. sie spiegeln oft das Verhalten der Erwachsenen wieder inkl. ihrer Ängste, ihrer Sorgen etc,


    Derzeit seid ihr in Aufbruchsstimmung, das alte hinter euch lassen - das neue kommt demnächst und wie es weitergehen wird - weiss nur das Schicksal. Dass hier ein Kind das Geborgenheit sucht und auch verlangt nun etwas aus dem Ruder läuft ist völlig normal. Ich denke es wird seine Zeit benötigen bis wieder alles in geregelten Bahnen läuft und das Kind wieder "ankommt" dort wo sie dann wohnen werden.
    Ich wünsche euch ganz viel Geduld und auch Unterstützung, löst euch ab, wenn einer mal rausgeht- sorgen die anderen für die Kinder - damit zumindest der eine mal den Kopf frei kriegt...

    Wechsel kann dann eine Lösung sein, wenn sich die Fronten verhärtet haben und die Situation verfahren ist. Kind geht nicht gerne in die Schule, hat wöchentlich infekte, zieht sich zurück und hat Alpträume ist durchaus eine Situation wo es fast keine andere Möglichkeit mehr gibt - denn es leidet das Kind.

    Italien, ebenfalls im Ferienhaus, möglicherweise auch Ägypten, wenn man sich traut hinzufliegen.


    Bekannte waren total begeistert, sehr wenige Leute, die Kinder hatten ihr Paradies all inkl. Kinderbetreuung mit Pferdreiten, Kinderdisco und all you can eat Buffet. Nur ist die soziale Lage etwas unumgänglich. Wenn dann nur in einer großen Stadt, großes Ressort - wo man nicht auch noch draussen rumlaufen muss.

    Heute war wieder einmal Psychologentermin (also beim nächsten Termin streike ich, ich fahre da nicht mehr hin um mich nieder machen zu lassen).


    Was soll ich sagen, mein Sohn gibt mir nach wie vor die Schuld - dass ich seine Homosexualität nicht akzeptiere...Laut Psychologin ist das der einzige Grund warum er unsere Familie verlässt, sie aus seinem Gedächtnis streichen möchte, weil wir so Unmenschen sind - der Abschaum der Menschheit sozusagen.


    Moment einmal: ich akzeptiere die Wesenveränderung nicht, wie sie die letzten 4 Monate durchlebt wurden. Gestern schliefen die kleinen wieder mal bei mir im Keller - eingesperrt, da Sohnemann wieder einmal randaliert hat, hatte wohl Streit mit seinem Freund am Telefon und mein Mann "dazwischen" ging um ihm das Telefon zu "entreissen" - sonst wäre das nämlich garantiert durch das geschlossene Fenster geflogen... Kostenpunkt zu Weihnachten 700 Euro.


    Mir geht es nicht sonderlich gut derzeit, da die Psychologin auch meint, dass ich schuld daran wäre - da ich diese verblödete Homosexualität nicht akzeptiere. Muss ich einen Homosexuellen heiraten, damit endlich verstanden wird... Zwei unserer besten Freunde sind Homosexuell, einer davon ist sogar Patenonkel eines meiner Kinder.... NUR - die haben noch nie und werden noch nie ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Geschwister schlagen., und die erzählen auch keinen Nazischeiss in der Schule über ihre Mütter... Gestern kam wieder mal ein Anruf vom Klassenlehrer, xyz hat erzählt dass sie Nationalsozialistische Kontakte hätten (tschuldigung, dass ist kurz vor Rufmord) ... Äh, wenn mein Sohn telefonnummern und Adressen auch noch auftreiben könnte, wäre die hiesige Polizei auch sehr dankbar.


    Und da wundert man sich, warum man 4 Monate auf Jobsuche ist und echt nichts findet... Facepalm.


    Und ganz ehrlich, ich sehe immer noch kein einziges Anzeichen dafür, dass mein Sohn sich wie ein erwachsener verhält. Wobei ich seit 3 Wochen kein Wort mit ihm gesprochen habe, weil zu einer Kommunikation gehören ganz einfach zwei, und wenn es darum geht man seit Monaten aneinander vorbeiredet - sollte man das ganze Thema möglicherweise mal abkühlen lassen... Ich gehe viel Aus, auch mit den Geschwisterkindern, er steht dann vor der Verschlossenen türe, weil er seinen Schlüssel wieder mal verloren hat (genauso wie die WEihnachtsgeschenke an uns, die Geburtstagsgeschenke für seine kleinen Geschwister und auch das Notebook seines Vaters - welches aber bei seinem Freund zufälligerweise wieder aufgetaucht ist). Dann soll er halt vor der Türe stehen, vielleicht kommt ihm dann mal die Erleuchtung der Kehrseiten des Erwachsenenseins.

    Es ist gerade bei den Mädchen teilweise extrem schwer "Freundinnen" zu finden. So eine richtige Freundin ist oft ein Zufallstreffer, wenn sich zwei Mädels zerstritten haben und man so die Möglichkeit bekommt ein Mädchen näher kennenzulernen (wobei das auch wieder eine Sache ist, denn vertragen sich die zwei zerstrittenen Mädels wieder - wird das fremde Kind wieder eiskalt abserviert- so eine Freundin mag dann eigentlich auch keiner haben, weil sie nichts wert ist).


    Ich habe oft mit meinem Kind alleine geburtstag gefeiert und wir haben oft Sachen gemacht die man in der Gruppe nie hätte machen können (z.b. durfte er mal in einem Segelflugzeug mitfliegen, da ein lieber Mensch mitleid gehabt hat und ihm spontan soetwas ermöglich hat, Ausflug auf den Bauernhof wo ihn der Bauer mitgenommen hat und er bei der Geburt eines Kalbes dabei war - welchem er auch gleich einen Namen geben durfte ). Die Photos davon in der Schule gezeigt - und er war auf einmal ein kleiner Held... und die Kinder kamen dann verzögert aber doch, aber dass wir mal 2-3 Kinder hier gehabt hätten, hätte es nicht gegeben, die Freundschaften mit meinem Sohn waren etwas "verborgenes" - damit hat man nicht wirklich geprahlt vor den anderen Kindern.

    Ich würde das Thema mit dem Kind offen Thematisieren (davon brauht die Lehrerin gar nichts wissen). Wir hatten hier bei 2 Kindern das gleiche Problem, einmal eine Lehrerin die "Angst" vor dem lernen machte (eure Eltern dürfen mit euch keine Hausaufgabe machen, ihr dürft nichts freiwillig üben) und eine andere - eine Naturgewalt - und das bei einem Kind welches vom Selbstbewusstsein nur aufgrund der Anwesenheit der Lehrerin schon sehr angekratzt war. Es ist schon sehr schwierig in sich verborgene kleine Kinder "richtig" zu erwischen - richtig nehmen zu können und auch die Kinder dazu zu ermutigen sich "sagen zu trauen", ich will das nicht, ich mag das nicht, ich habe Angst.


    In beiden Fällen haben wir die Schule gewechselt - und all die Probleme sind binnen Tagen verschwunden.


    Also offen thematisieren, bei einem Kind kam dann durch viele Gespräche heraus, dass es von der Naturgewalt gemobbt wurde (nachdem wir die Direktion einbezogen haben wurde es noch schlimmer sodass wir die Schule gewechselt haben). Und danach ein glückliches Kind, ohne weinen im Schlaf, ohne Zähneknirschen und 3x die Woche bauchkrämpfe...


    Es ist leider manchmal so dass die Naturelle der Kinder mit dem Lehrer nicht kombinieren können. Es gibt Lehrer die können sich darauf einlassen, dass sie ein "schwieriges" Kind vor sich haben, und es gibt welche die ignorieren das schlichtweg.

    Wichtig wäre die Basis zu stärken. Setze dich mal selbst hin und mach dir eine Liste. Wie geht es dir und was willst du ändern. Gerade bei dem jetzigen Wetter (zumindest hier), es ist grau in grau - es kann sich schon eine Art "Misswillen" oder sogar eine leichte Depression einschleichen.


    Was hilft: hinausgehen, Sportangebote (schwimmen, fitnesscenter), einmal die Woche sich mit einer Freundin treffen und quatschen (nicht über eure Probleme sondern über alles andere), Selbstbewusstsein aufbauen. Sich selbst was gutes tun. Sowas hilft und gilt natürlich auch für den Partner, dass er darauf schaut, dass er sich Zeit nimmt um auf Kind aufzupassen, genauso wie du dir Zeit nimmst, wenn dein Partner mal mit seinem Freund weggeht (muss ja nicht 7 Tage die Woche sein - sondern 1-2 Tage pro Woche).


    Möglicherweise hilft auch eine Familientherapie, das "miteinander reden lernen" mit einem Schiedsrichter. Es ist ganz normal dass sich in Beziehungen diverse "ich bin stärker, ich habe mehr das sagen, ich darf bestimmen" Komponenten herauskristallisieren, gerade wenn Kinder da sind, fällt ein Partnern beim Geldverdienen teilweise aus, ein Partner ist mehr für das Kind da wie der andere, Das Druckmittel Kind ist aber verkehrt, etc . Davonlaufen ist leicht, sich hinzusetzen um den kleinsten gemeinsamen Nenner herauszufinden ist schon schwieriger - ungemütlicher und vor allem Zeitaufwendiger. Aber es lohnt sich, wenn man sich hinsetzt - miteinander spricht und versucht sein Gegenüber zu verstehen. Man lernt auch sich selbst besser zu verstehen und kann diese Erfahrungen, sollten alle Stricke reißen auch in einer neuen Beziehung umsetzen. Also verloren ist diese Zeit sicherlich nicht.

    Ich weiss nicht Manuela. Ich weiss es echt nicht.


    Heute ist er wieder bei seinem Freund ( um 4:30 war ich auf der Toilette da waren schon seine Schuhe weg) , die Oma hat ihn gegen 9:00 morgens dort rausgeworfen, gegen Mittags war er immer noch dort. Wo er jetzt ist - kann und will ich gar nicht wissen.


    Ich hoffe sehr dass er glücklich ist dort draussen, und kein Messer im Rücken oder Bauch hat - mehr kann ich ihm ehrlich gesagt nicht wünschen.


    FÜr mich habe ich beschlossen mich aus den Streitereien rauszuhalten, habe ich doch sogar unterschlupf gefunden in einer WG für den Fall - dass es wieder einmal eskaliert.


    Er kam nachts heim, ich habe im Keller geschlafen, er hat sein Zimmer verwüstet, mit seiner Schwester gerauft und ist wieder abgehauen... WO er ist weiss ich nicht, ich war knapp dran die Polizei zu rufen - da Geschirr durch die Luft flog und es krachte und schepperte. Ich sehe mich dieses mal auch nicht als "Übeltäter", und ich suche ihn auch nicht mehr... WIe gesagt - möge er dort wo er ist glücklich sein. Ich lerne es für mich auch... Wir können nicht mehr miteinander reden, es gibt kein normales Wort mehr füreinander (das Jugendamt sagt - das wäre normal) . Ich habe seit 2 Wochen nicht mehr kommuniziert mit ihm - und von ihm kommen nur die ewigen Vorwürfe... DU bist schuld. Wenn er mit dieser Schuldzuweisung glücklich sein kann - darf er das für sich.

    Hallo Klara,


    Ich weiss nicht was in der Therapie erzählt wird, er hat ja auch keine. Er telefoniert laut seinem Handyprotokoll bis zu 17 Stunden mit seinem Freund, - das funktioniert mitunter sogar dass er neben dem eingeschaltenen und laufenden Telefon schläft (!!!) er ist ihm absolut hörig, das "Kinderzimmer" wurde umgestellt, sodass das 260 cm breite Zimmer wie folgt aussieht, links an der Wand steht ein Kasten, 60 cm Tief, das 2 Meter Bett welches immer der lnge nach an der Wand stand steht nun quer dass das Kopfteil in der Kastentüre endet, dahinter befinden sich 1 Meter leeren raum welcher dann mit einer doppelflügeligen Balkontüre endet ... Sein Freund wollte das so, mein Ansinnen, dass es im Falle dass es brennt man über das Bett hüpfen muss, das Bett verschieben muss um auf den Balkon zu kommen - hat er so lange ignoriert, bis sein Vater nach Hause kam und dem ganzen Spuk ein Ende machte. Meine Schwester würde ihn auf Urlaub mitnehmen (Osterferien) - er darf nicht fahren, er fährt nur dann wenn sein Freund auch mitdarf, sein Freund würde das anders nicht erlauben...(???)


    Nach wie vor weigert er sich eine Gesprächstherapie zu machen, den nächsten Termin hätten wir in 2 Wochen zu einer Gesprächstherapie, und tja da ist es noch weit hin (für ihn mittlerweile auch da - nächster Absatz).


    Die Oma des Freundes verbietet mittlerweile den Kontakt, nachdem mein Sohn sehr viel verspricht, nichts einhält - und einem ins Gesicht lügt. Er hat uns versprochen wieder mal zu seinem ehemaligen Verein zu gehen, schriftlich hat es sogar die Oma verlangt, und was soll ich sagen, 18:00 beginnt das Training, 17:30 habe ich ich gewhatsappt ob er "eh nicht vergisst". 18:10 erklärte er mir, dass er eh dort ist, seine Kleidung war hier, und nachdem das dort ziemlich heikel ist (Zivis und nicht Zivis etc) habe ich mich erblödet hinzufahren. Ich habe dort ein paar Fotos gemacht um meinen Sohn zu fragen ob er mir zeigen kann wer von den 15 Teilnehmern er denn nun sein würde (es waren 10 Mädchen, 5 Jungs die ich eigentlich alle persönlich kenne und den Trainer - tja - den kenne ich schon seit 10 Jahren).


    Es kam die Antwort, dass er bei einem Schulfreund in unserer Stadt wäre, nachdem mein Mann dann die Oma seines Freundes (beziehung) angerufen hat war klar, er war die ganze Zeit bei seinem Freund, die Oma war ausser Haus, das Training hatte er ihr auf die Hand versprochen (da es auch eine Berufsausbildung ist in die er mittlerweile einige Tausend Stunden gesteckt hat - tja alles für die Katz gewesen).


    Mir gehts mittlerweile etwas besser, ich halte stark dagegen indem ich mich abgrenze und die 5-10 Stunden Hasseskapaden am Telefon welche ich mitbekomme, in denen mein Sohn am Telefon gegen mich seinem Freund erzählt aushalte... Nur es zermürbt einen da kann man nicht viel tun, wenn das das einzige ist was du von deinem Sohn noch hörst, entweder ist er nicht hier - oder er lästert dermassen ab -dass man sich fragt wie man die letzten 4 Monate überlebt hat, es ist nur noch allertiefste Schulade.


    Fakt ist, er benötigt hilfe, da er Probleme mit seiner Adoptionsgeschichte hat, es spukt in seinem Kopf herum, dass wir ihm alle was böses wollen (nein das tun wir nicht, wir haben auch nichts gegen Homosexuelle - sondern es geht darum wie er sich mittlerweile aufführt), und dass seine leiblicher Mutter ihn mit offenen Armen empfangen wird, wenn er denn endlich seinen Freund geehlicht hat. Er erzählt lügengeschichten von Gott und der Welt, er ist Syrer, er ist Israeli, er ist Pole, er ist alles nur nicht seine wahre Identität. Zusätzlich hat er sich ein paar Aliasnamen zugelegt, einer davon ist sein Geburtsname (seinen Namen haben wir im Zuge der Adoption geändert). Ich weiss ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll - aber mittlerweile befürchte ich, es wird pathologisch. In der Schule erklärt er seinen Klassenkameraden dass er in meinem Schlafzimmer Nationalsozialistische Flaggen gefunden hat (was so nicht sein kann), hier zu Hause erklärt er uns, dass er seine Hausaufgaben nur noch gemeinsam mit seinem Freund erledigen wird... aber diese Bugwelle der Gewalt müssen wir wohl irgendwie abreiten


    Für mich ist und bleibt er ein Kind, nachdem ich mich weder auf ihn verlassen noch von ihm erwarten kann dass er sich wie ein Erwachsener Mensch äussern kann. Er ist ein heranwachsendes Bürschlein, dass vielleicht irgendwann mal zu einem ernstzunehmenden Erwachsenen werden könnte. Nur dafür - muss er mir noch was beweisen. Ich habe mich sogar mit dem Freund und dessen Familie auseinander gesetzt und merke immer mehr, dass die auch nicht dagegen halten können. Freund hat nach wie vor Hausverbot bei uns, weil ich die Eskalation hier im Haus nicht brauchen kann, weil ich befürchte, dass mein Sohn seinem Freund beweisen muss wie cool er nicht ist und ich dieses Pulverfass im unserem Haus nicht benötige (da meine Schwiegermutter nach einem Sturz vor 2 Wochen wahrscheinlich eine immerwährende Hirnblutung hat, die ihren allgemeinzustand nicht wirklich zuträglich ist, sie wird heute nochmals untersucht und wir hoffen dass es kein massiver Hirntumor ist, der sie binnen der 2 Wochen von der älteren Dame zu einem 24 Stunden Pflegefall hat wandeln lassen).

    Einerseits könnte es sich um einen Nachtschreck handeln eine Art Alptraum die Kleinkinder entwickeln, da muss man leider durch.


    Und andererseits gibt es die Zeit von "imaginären" Freunden, wie das zu erklären ist kann ich nicht sagen, ich kann nur sagen dass 3 von 4 Kindern diese imaginären Freunde hatten, teilweise wurde es echt spooky. Aber auch das vergeht mit der Zeit, und die Kinder entwickeln sich ganz normal. Diese Imaginären Freunde, die einen sagen "Schutzengel" oder "Geister" dazu, die anderen sagen "imaginäre" Freunde dazu - sind für die Kinder real - auch wenn sie sonst niemand sieht. Ich glaube das ist so eine Entwicklung die die Kinder durchmachen - und sie das brauchen damit sie die Welt ein bisschen besser verstehen. grundsätzlich sind diese Phänomene freundschaftlich und äusserst gutartig.


    alles liebe

    So, nun gibt es mal "good news" von uns zu Hause. Nachdem das ganze immer mehr eskaliert ist, haben mein Mann und ich beschlossen, der "gegnerischen Familie" mal einen Besuch abzustatten. Gegnerisch deswegen, da mein Sohn ja immer erklärte, dass die Polizei uns anzeigt, dass die Großeltern das Jugendamt eingeschalten haben - dass es Aufzeichnungen gibt wie ich die Kinder schlage und das haben die Großeltern gesehen das Video. (dabei sind die genauso normal wie wir).


    Voila: die sind auch der Meinung, dass mein Sohn sich zu Hause nicht so gebährden soll, dass er einerseits seinen Sport wieder aufnehmen soll und andererseits eine Gesprächstherapie starten soll. Und es wird auch dort Regeln geben die gehalten werden müssen. Dh. er geht zum Sport oder er braucht mal 2 Tage nicht kommen, er geht zur Therapie, oder er soll mal 2 Tage nicht kommen.


    Wir werden sehen, aber diese ganzen Eskalationen hat mein Sohn so eingefädelt, typisch ADHS - keine Idee wie man eine entsprechende Rückantwort bekommt - aber man pfeffert mal ordentlich hinein. Das wochenende war ganz schlimm, da er die Woche bei seinem Freund wohnte - da wir alle so boese Menschen sind - und seine Medikamente nicht genommen hat... Kalter Entzug, und seine Probleme wurden mehr statt weniger... Er ist alt genug zu wissen - was die Medikamente bewirken und auch ob er sich dem Leben anpassen will oder nicht.

    Mein Mann erklärt mir, dass ich selber daran schuld bin, wenn mir mein Sohn droht. Ich enge ihn zu sehr ein.


    Gestern ist das Pulverfass wieder mal explodiert, Sohn hat seine Möbel über den Balkon in den Garten geschmissen, der Garten ist unbenutzbar (da auch Glasbilder geflogen sind) - und er hat mir vor den Kindern gedroht mich umzubringen...Warum er so ausgezuckt ist, war eine Bagatelle: ich habe die "verruchten" Fotos von der Wand genommen und unter dem Bett verstaut (das habe ich mir mit ihm auch so ausgemacht, auch schon einige male Problemlos gemacht - weil ich nicht will, dass die VOlksschulkinder zwei halbnackedeis an wänden hängen sehen- sein Zimmer versperrt er nicht - da wäre eine Einschränkung seiner persönlichen Freiheit) , und nach dem Gespräch mit der Psychologin habe ich ihm erklärt, dass er doch heute (gestern) nicht zu seinem Freund fahren soll, und mir wäre es lieb, wenn er morgen zu seinem Turnverein fahren würde, dann könnte er doch nächste Woche wieder zu seinem Freund fahren (die haben 1x die Woche Familientreffen). Er kam trotzdem nicht heim, die Kinder waren zu Hause und haben diverse Sachen in den diversen Zimmern gesucht (das machen sie jeden Tag), und so habe ich die Bilder am Vormittag abgenommen - jene welche... Auf jeden Fall stand heute gegen Mitternacht die Balkontüre und die Haustüre sperrangelweit offen und vom Kind war nichts mehr zu sehen noch zu hören. Angeblich ist er in der Schule (sagt mein Mann) - ob dem wirklich so ist, weiß ich nicht, ich hätte nur die Möglichkeit entweder in der Schule direkt anzurufen oder die Polizei dorthin zu schicken, weil das Kind wieder mal "verschwunden" ist. Dafür gabs Lärm und Zoff bis 22:00, die Volksschulkinder haben sich an mich geklammert und haben in meinem Bett geschlafen, und sollten heute wieder Schulfähig sein....


    Beim Gespräch beim Psychologen hat er mich als Ex Mutter und meinen Mann als Ex-Vater bezeichnet, und ist wieder einmal eine gute Halbe Stunde über uns hergezogen - was wir für ein Abschaum der Menschheit nicht sind.


    Weitere Fragen? Ich sitze da und überlege ob mir das Jugendamt helfen kann, oder ob ich zur Polizei fahre um endgültig mal zu erklären, dass ich mal eine Verschnaufpause brauche, die Kleinen Kinder ebenfalls. Es wird von mal zu mal heftiger, selbst wenn ich nicht da bin, staut sich ein dermassiger Hass in ihn auf - den er entladen muss. Und ich weiß dass mir eigentlich niemand helfen kann, und auch keine Entscheidungen abnehmen kann. Entweder beende ich den Terror und lasse ihn wirklich mal 14 Tage nicht ins Haus, oder ich und die Kinder müssen den Terror weiter ertragen inkl. der psychischen Schädigungen.

    Ja das mit dem Hund wäre eine "Notlösung", damit ich mich wieder sicherer zu Hause fühlen kann.


    Gesprächstherapie besuche ich, wobei sie mir derzeit nicht wirklich helfen kann. Denn ich kann damit nur "meine" Gedankenwelt in Ordnung bekommen. Für die Ordnung zu Hause gehören aber nicht nur meine positiv "vibrations".


    Mein Sohn lebt in den Tag hinein, sein Freund sein ein und alles. Heute haben wir Arzttermin und als ich die Kinder in die Schule gebracht habe, steht mein Sohn so wie Gott ihn Schuf in der Küche und macht sich selbst Frühstück, die 50% des Geschirrs ist aus den Schränken geräumt, die Küche sieht aus wie Sau, aber Mama, ich möchte so leben wie ich (sein Freund) es will, und ausserdem ist es deine Aufgabe das Haus deines Mannes zu putzen (mir gehört die Hälfte vom Haus). Die Gedankenwelt von ihm ist wohl ein eigenes Kapitel, wir gehen hier nicht so um, sprich dass muss er wohl von seinem Freund haben. Drehen wir ihm hier zu Hause das Internet ab (wobei er derzeit ausschießlich vor dem Handy sitzt) - entfleucht er zu seinem Freund um mit "Anzeige wegen einschränkung persönlicher Freiheit" und " mein Freund macht bereits den Führerschein, und der kriegt ein Auto, und der kriegt in der Woche 100 Euro für Klamotten", oder sein letztes Highlight kommt mit der gleichen Frisur wie ein gewisser Herr aus Braunau von seinem Freund zurück... Wenn man sich liebt muss man auch die gleiche Frisur tragen (achselzuck).


    Nacktkultur ist das eine, in einem Familienhaushalt mit Volksschulkindern ist es was anderes. Von wegen "Positiv Vibrations" ist hier auch nicht mehr viel zu gewinnen. Kompromisse gibt es auch keine, nachdem er mehr ausser Haus ist wie alle anderen, und seinen Exhibitionismus nicht unbedingt hier in unseren 4 Wänden ausleben muss. Draussen auf der Strasse kann er rumlaufen wie er will - aber hier zu Hause wird er sich an regeln halten müssen.


    Derzeit ist er extrem Sexgesteuert (wobei er anscheinend schon selber die Erkenntnis hat, dass etwas aus dem Ruder läuft, nur ich und auch mein Mann können ihm da nicht helfen) , und wenn er uns beim Essen erklärt wie man sich als Homosexueller befriedigt oder andere befriedigt hört sich zumindest bei uns im Haus alles auf, auch pädagogisch wenn 7 und 9 jähriger beim Tisch sitzen. Es wäre ja sehr hilfreich, wenn er wieder einmal zu seinen Vereinen geht, sein ehemaliges Leben wieder aufleben lässt, Unternehmungen, Sport, geistige Beschäftigung. Aber wer auch immer ihm das verbietet - in der Liebe muss man sich selbst aufgeben - sonst liebt man nicht genug (??). Der Gesprächstherapeut - ein Homosexuellen-Fachkundiger - ist sehr nett, ich befürchte er würde sogar zu uns nach Hause kommen, was aber keine Wirkung zeigt, wenn mein Sohn sich dem ganzen durch Abwesenheit entzieht.


    Er möchte provozieren, es ist ihm ein Bedürfnis mit uns zu kommunizieren, aber dieses Bedürfnis ist eine Einbahnstrasse. Er hätte die möglichkeit zu einer Gesprächstherapie zu gehen, welche er seit 3 Monaten strikt ablehnt. Er bringt aus dieser Beziehungen agressionspotential nach Hause - er sucht ständig für seinen "Druckkochtopf" das Überdruckventil (zu dem hat er mich auserkoren) - und ich mag das ehrlich gesagt nicht mehr lange mitmachen. Ist er ja nicht das einzige Problem, wir haben noch einen 9 jährigen der in der Schule vom Lehrer gemobbt wurde (Schulwechsel) und eine Schwiegermutter - die das gleiche Problem hat wie mein Sohn, sie hat "Alzheimer" (Verdacht auf) , verweigert jede medizinische Untersuchung und steht derzeit auf der Entwicklungsstufe zwischen 8 und 9 Jahren.