Beiträge von Luise739

    ich habe viel geredet, viel mit Nachdruck. Das Einzige, was ich darauf gehört habe, war: aha, und weil du das so nicht willst, müssen wir das ändern? Mehr nicht! Nun, im Nachgang, sagt er, ich hätte ihn wegen völligen Lappalien verlassen... Ernst genommen hat er mich schon lange nicht mehr, habe ich das Gefühl -.-

    Nun ist etwas Zeit vergangen. Ich danke für die Zahlreichen Antworten.
    Ich hab mich getrennt und hoffe zum Oktober ausziehen zu können. Denn das Leben getrennt in einer Wohnung ist miserabel.


    Nun kommen neue Sorgen dazu. Davon abgesehen, dass er mich sehr demütigt, sind nun neue Sorgen da. Er hätte ja Elternzeit ab Oktober. Ich habe gelesen, wenn wir getrennt wohnen, entfällt dieses Recht? Aktuell sieht er sie 1-2 mal die Woche. Er spielt mal 20 Minuten mit ihr, aber um sie kümmern macht er nicht. Ich stille dazu noch sehr viel. Ihn interessiert das alles nicht. Er hat ein sehr gekränktes Ego und nimmt auf niemanden mehr Rücksicht. Ich hab schon Bedenken, er will sich das Aufenthaltsbestimmungsrecht einklagen -.- Er hat sich zwar nie gekümmert, aber zuzutrauen wäre es ihm. Ich war nun bei einer Freundin , die ist aktuell noch im Urlaub. Wir dürfen so lange ihre Wohnung nutzen. Am Mittwoch müssen wir wieder nach Hause. Er sieht auch gar nicht ein für diese Zeit woanders hinzugehen -.-


    Bekommt er die Elternzeit? Beim Jugendamt habe ich mich gemeldet. Aber aufgrund einer Situation, die sich sehr bedrohlich für mich anfühlte.


    • Ich danke euch!

    Zu seiner Verteidigung, mit unserem Baby spielen macht er durchaus. Er putzt auch, wenn er sehr wütend ist und oftmals räumt er auch abends den Tisch ab.
    Er steht auch häufig mit ihr auf und geht mit ihr spazieren für ihren Vormittagsschlaf. Er meint, er hat sich mit vielen Menschen unterhalten und es ist was anderes, ob man arbeiten geht oder zu Hause ist mit den Kindern. Da muss man an freien Tag nicht viel machen. Unsere Rechte und Pflichten sind nicht die gleichen und müssen es auch nicht. Meint er!
    Und Freizeit habe ich ja, aller 2-3 Tage, wenn er morgens mit ihr aufsteht. SOLL erfüllt.. ;(


    Er fühlt sich auch an wie mein 3. Kind. Seine Mutter hat ihn auch so groß gezogen, schreien lassen, mit einem Jahr trocken sein.! Und sie haben keine guhe Bindung zueinander. Ich sagte ihm gestern, ich möchte meine Elternzeit verlängern. Sie trinkt noch zu 80% Milch und ich fühle mich hundeelend, wenn ich daran denke, sie in 7 Wochen abgeben zu müssen. 3-6 Monate würde ich gern ran hängen. Meint er, dass kommt davon, wenn man so eine enge Bindung zu seinem Baby hat. Ich würde gar nicht zu lassen, dass sie Leid erfährt. Muss ich ein 10 Monate altes Kind dazu bringen, dass es leid erfährt, schreien lassen oder sonst was, damit es das lernt? Das wird sie früh genug in dieser Gesellschaft. Ich bin, wieder mal, fassungslos 8|

    Guten Abend,
    Um unsere Situation und meine Frage näher zu erläutern, muss ich etwas weiter vorne anfangen. Es wird ein langer Text, Verzeihung.


    Warum ist das nur so kompliziert mit den jungen Vätern? Jung nicht im Sinne von "junges Alter", sondern die, bei denen die Kinder erst geboren sind bis sie ca. 1-2 Jahre alt sind.
    Wie oft habe ich mich dazu entschlossen auszuziehen, auch in der Schwangerschaft schon. Ich bin Mutter von 2 Kindern. Das große Kind ist bereits 7 Jahre alt. Sie war umgangssprachlich ein Unfall, wobei sie der beste Unfall meines Lebens ist. Als wir uns gerade trennen wollten, ging ich zum Gynäkologen und dachte eigentlich, vlt habe ich Krebs vlt. eine Zyste. Wir waren jung und unsere Beziehung hat den Belastungen nicht standhalten können. Schon vor dem Gynäkologentermin hatten wir uns getrennt, ich war 20 Jahre alt. Wor probierten es zusammen, aber es funktionierte nicht. Als sie 10 Monate alt war, zog ich aus.


    6.5 jahre später kam ihre kleine, heiß ersehnte Schwester zur Welt. Ich bin nun fast 29, der Papa bereits 33. Ein Wunschkind, oder besser gesagt: ein geplantes Kind. Spirale raus, Baby rein.
    Schon in der Schwangerschaft habe ich mich oft verloren gefühlt. Zusammen allein. Vor unserem Zusammenzug im Mai, ich nun schon einige Monate schwanger, durfte ich mein gesamtes Zeug alleine packen, da er zum Männertag musste, 3 Tage lang.
    In der 38. SSW wollte ich baden fahren, mit dem großen Kind, an einen See. Eine S-Bahn fuhr in die Richtung. Von da aus ein Fußmarsch von 45 Minuten +-
    Er war ernsthaft der Meinung, da er das Auto ja immer benutzt, steht es ihm zu, um auf eine Hochzeit zu fahren, die mit dem Zug ideal erreichbar war. Auch heute fahre ich mit 2 Kindern Zug. Keine Lust mehr auf diese Diskussionen.
    Unser Baby ist nun schon 10 Monate auf dieser Welt. Nichts hat sich verändert. Er fühlt sich für nichts verantwortlich. Das sei nicht so schlimm, sagt er. Von 5 Wochen frei gibt es keinen Tag, an dem ich maö 2 Stunden am Stück frei habe. Frei für: Bewerbungen schreiben, ich wollte zum Arzt. Als ich ihm sagte, ich würde 7.45 das Haus verlassen, um zum Arzt zugehen, sagte er: Aha, und da hast du beschlossen ich nehme C.( unser Baby).
    Eeeeehm, ja. Ich war so perplex. Immerhin haben wir beide (eigentlich Urlaub. Er sitzt am Rechner, kümmert sich um nichts und dann soll ich fragen, ob es ok ist, wenn er die 1-2 Stunden sich um sein Kind kümmert?? Ich bin aus allen Wolken gefallen. Fassungslos war ich. So eine Situation hatten wir nun mehrfach, bis ich völlig ausgerastet bin.
    Warum ist das so? Sind meine Erwartungen wirklich zu hoch an diese Männerwelt? Können sie sich nicht beteiligen? Bin ich tatsächlich unfair, dass ich mal gern in Ruhe baden würde, ohne dass vorher gefragt wird: wie lange? Ja ich stille noch. Aber keine 24 Stunden am Tag. Da sind immer 2-3-4-5 Stunden dazwischen. Vh wusste ja, dass ich dann keine Zeit mehr für mich haben werde. Haben nicht wir uns für unser Kind entschieden? Und nun diskutieren wir, wer sich kümmert? Ist das der Ernst? Ich diskutiere nicht mehr. Ich mache nun mein Ding, bin traurig und enttäuscht und am liebsten würde ich ausziehen. Dafür bezeichnet er mich als egoistisch. Ich bin ohne Papa groß geworden und wünsche es mir sehr, so eine ganz normale Familie.
    Ist es so, dass man Männer nur das machen lassen sollte, worauf sie gerade Lust haben? Ist das Beziehung, Familie, Partnerschaft? Bin ich die einzige Mutter, die leidenschaftlich gern Mama ist, die aber auch die Unterstützung des Mannes erwartet! Ich höre immer, das erste Jahr sei so kompliziert. Wir haben ein super endpanntes Baby. Es könnte so schön sein. :(


    Ich danke euch für eure Antworten. Ihr seit meine Endstation. Bei der Familienberatung waren wir. Dort einigten wir uns darauf, dass wir uns an freien Tagen in die Betreuung und Organisation tsagesweise reinteilen. Das hat bis heute kein einziges Mal geklappt...